Rotax/BING Schwimmerstifte checken?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo,

    ich habe die Tage mal versucht, nach den Schwimmerstiften
    quasi "von außen" zu tasten (Siehe Bild)...
     
    War sehr konsistent, was die verschiedenen "Stift-Tiefen" anbelangte.




    Hat evtl. gerade jemand mal eine Schwimmerkammer
    zur "Vergleichsmessung" zur Hand?

    Danke!!

    BlueSky9


    P.S.:
    Nein, die alten FK9 haben keine echten Tropftassen, nur ein
    Hitzeschutz und Tropfblech zwischen Krümmer und Vergaser.
    Ich weiß - aber es fallen trotzdem *nicht* täglich hunderte
    von FK9s als brennende Fackeln vom Himmel...
    Ist komisch - ist aber so! ;-)

  • Hallo BlueSky9, ich habe eine neue von Franz bekommen und kann die am WE mal messen. Die Alte - mit dem Hammer bearbeitete - werde ich auch mal prüfen.

    Ich habe bei meiner FK9 (2007) auch nur die Tropfbleche, keine Tassen.

    Ingo

  • BlueSky9 schrieb:
    ich habe die Tage mal versucht, nach den Schwimmerstiften
    quasi "von außen" zu tasten (Siehe Bild)...
    Gute Idee.

    Wieviel wandern sie denn nach innen, bevor sie ganz rausfallen? Das duerfte soviel nicht sein, ob man diese kleine Differenz mit so einem Provisorium feststellen kann?


    Chris

  • Hallo,

    >
    > Wieviel wandern sie denn nach innen, bevor sie ganz rausfallen?
    >


    Gute Frage...

    Aber die "Einpresstiefe" ist ja garnicht sooo gering.

    Es ist fast die komplette Länge des zylinderförmigen
    Wulstes _plus_ die Wandstärke der Kammer selbst...

    Und bei der Art von Verpressung habe ich schon eher die Vermutung,
    dass so ein Stift nicht "vom einen auf den anderen Moment"
    rausflitscht, sondern über viele Stunden "nach oben" wandert...


    >
    > ich habe eine neue von Franz bekommen und kann die am WE mal
    > messen. Die Alte - mit dem Hammer bearbeitete - werde ich auch mal prüfen.
    >

    Ja, sehr coool!!  Danke!!   :)


    BlueSky9

  • Hallo BlueSky9 und alle,

    habe hier noch einen Vergaser von ca. 2004 herumliegen und mal an der Schwimmerkammer gemessen: Die beiden Sifte sind 2 mm in das Kammergehäuse eingepreßt, vom Rand der Bohrung zur unteren Fläche des Stifts gemessen. Diese Einpreßtiefen der 2 Stifte unterscheiden sich nur um ca. 1-2 Zehntel (ich konnte mit meiner provisorischen Meßmethode nicht aufs Zehntel genau messen, aber fast).

    Bei abgebauter Schwimmerkammer könnte es vielleicht noch eine andere (etwas komfortablere) Prüfmethode geben: Mir ist aufgefallen, daß die Flächen am oberen Ende der Stifte fast exakt bündig zum oberen Rand der Schwimmerkammer positioniert sind. Wenn man nun also ein Lineal über den oberen Rand der Schwimmerkammer zieht, dann passen auch die Stifte gerade so drunter durch. Schon wenn ein böswilliger Stift nur wenige Zehntel auf dem mehrere mm langen Weg zur Katastrophe nach oben wandern sollte, müßte das Lineal beim Test dran hängenbleiben. Kann aber eben sein, das das nur bei meinem einzelnen Stück so ist, vielleicht können das noch andere bestätigen.

    Fliegergrüße vom

    taschenfrosch

  • Die Idee, das Loch prophylaktisch mit Knetmetall zu versiegeln, gefaellt mir gut...

    Chris

  • Hallo!

    >
    > Die beiden Sifte sind 2 mm in das Kammergehäuse eingepreßt, vom Rand der
    > Bohrung zur unteren Fläche des Stifts gemessen.
    >

    das deckt sich ziemlich gut mit meiner "Schnelltestmethode"!


    >
    > Wenn man nun also ein Lineal über den oberen Rand der Schwimmerkammer zieht,
    > dann passen auch die Stifte gerade so drunter durch. Schon wenn ein böswilliger
    > Stift nur wenige Zehntel auf dem mehrere mm langen Weg zur Katastrophe nach
    > oben wandern sollte, müßte das Lineal beim Test dran hängenbleiben.
    >

    Seeeehr guter Hinweis!!  ...werde ich bei nächster Gelegenheit auch mal checken...



    >
    > Die Idee, das Loch prophylaktisch mit Knetmetall zu versiegeln, gefaellt mir gut...
    >

    Hatte ich auch schon überlegt - dann kann man aber die Stifte nicht
    mehr von außen "tasten"...   ;-)



    Aber schonmal Danke für alle bisherigen Rückmeldungen!



    BlueSky9

  • So, ich konnte heute zum Platz - es war mir aber zu kalt um am Motor ′rumzumachen′, somit habe ich -im warmen- nur meine alte Schwimmertasse gemessen.

    Die Schwimmerachsen (ich bin störrisch und werde die Stifte, Wellen, Führungsstangen etc. weiter so nennen) kann man im ausgebauten Zustand wirklich gut mit einem Geodreieck messen. Sie sind bündig mit der Oberkante der Schwimmertasse:



    (wieso wird das Foto beim Upload gedreht und lässt sich nicht nachbearbeiten?)

    Von unten mit einer Schieblehre gemessen komme ich auf genau 1,5mm




  • Hallo Ostfriese,


    super!! Danke!!

    Ich werde mir jetzt mal einen stabilen "Tast-Draht" biegen,
    auf dem ich die 1,5mm anreiße  :-)


    BlueSky9

  • Hallo BlueSky,

    habe eben an meinen Schwimmerkammern nachgesehen. Es ist auf der oberen Seite so wie es Ostfriese beschrieben hat,

    man könnte mit einer Fühlerlehre den Spalt, der sich zwischen Lineal und Stift befindet noch ausmessen-. für einen Über-

    blick reicht es aber allemal. An der Außenseite der Gehäuse ist die Einpresstiefe aber unterschiedlich. Bei meinen

    Reservevergasern sogar bündig.

    Unser Eurofox hat auch keine Tropftassen sondern die Abweisbleche . Wir fliegen damit ebenso beruhigt!

    Grus Crissie

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