Hallo zusammen,
habe dasselbe Problem bei meinem TL 232 Condor. Der ist allerdings schon Bj. ′98 und wie Georg schrieb sind die Lackablösungen auch genau an den Übergangsstellen von festen (Rippenbogen) Stellen zu flexiblen Bereichen. Die Kunststoffteile sind alle einwandfrei. Der Condor wurde so vom Werk ausgeliefert.
Ich werde, sobald die Temperaturen es zulassen, wohl die Zackenbandlösung probieren. Wie ich den alten Lack von der Bespannung abbekommen soll, ohne diese zu beschädigen, ist mir allerdings nicht klar, vielleicht hat jemand da auch einen Tipp?
Die Ceconite Bespannung selbst ist ja einwandfrei. Das Steward System kann man sich auch in beliebigen Tönen mischen lassen. Jedenfalls ist der Preis für ein Quart dieser teuren Farbe nichts im Vergleich zu einer neuen Bespannung, was sich für einen älteren Vogel kaum rechnen würde.
Eine andere Alternative, an die ich mal gedacht habe wäre, sich mit einem Autofolierer in Verbindung zusetzen. Mit diesen 3M Folien wird ja geworben, dass sie Lackschäden überdecken. Tragen müssen sie ja nichts. Vielleicht hat hier jemand schon Erfahrung?
Grüße,
Uwe
Moin,
meine Eurofox wurde vor 18 Jahren von einem Mann lackiert der schon sehr viele Segelflieger gebaut und lackiert hatte,
Er mischte Weichmacher unter den Lack und bis heute hatten weder der Vorbesitzer noch ich irgendwelche Probleme mit dem Lack, sieht noch immer gut aus.
Stefan
Scirocco schrieb:An dem Punkt bin ich auch gerade: Folie oder Lack. Problem bei den Folien ist der schwingende Untergrund auf Zeit. Das mögen wohl die Folien nicht. Auf Alu oder GFK ist es nicht so das Problem. Erschwerend kommt noch hinzu, dass man die Folie auf der freien Stoff nicht so fest andrücken kann, da er eben nachgibt.
Eine andere Alternative, an die ich mal gedacht habe wäre, sich mit einem Autofolierer in Verbindung zusetzen. Mit diesen 3M Folien wird ja geworben, dass sie Lackschäden überdecken. Tragen müssen sie ja nichts. Vielleicht hat hier jemand schon Erfahrung?
Folie ist dazu gänzlich ungeeignet.
Die Folien die im Automobilbereich verwendet werden benötigen eine glatte Oberfläche da Sie mit Adhäsion haften. Das ist bei Gewebe unmöglich (solange wir von den Folien reden die Folierer nehmen). Hast Du eine Folie die mit Klebstoff versehen ist, muß dieser Klebstoff grundsätzlich für Gewebeuntergründe geeignet sein. Das sind in der Regel Kautschuk Klebstoffe. Diese haben eine starke Haftung auf Gewebe haben aber den Nachteil das sie bei Hitzeeinwirkung "ausbluten" sprich, der Klebstoff tritt an den Ränder aus und Du hast dann "Trauerränder" mit der Zeit. Klebstoffe auf Acrylatbasis haben das Problem des ausblutens nicht, haften dafür aber auf Gewebe eher mässig. Dein Problem wird sein überhaupt einen Lieferanten zu finden der Dir die Spezifikation des Klebstoffes der Folie nennen kann......
Ich bin seid 25 Jahren im Etiketten Umfeld tätig und wenn es etwas komplexes gibt, dann Klebstoffe. fängt schon mit der Einsatztemperatur und der Verklebetemperatur an. Bei den Temperaturschwankungen die wir so haben, kann es gut passieren das der Flieger im Sommer schick aussieht, Dir im Winter dann aber die Folien in Fetzen vom Flieger abgehen da der Klebstoff bei Minusgraden stocksteif wird.
Konsequent ist eigentlich nur den alten Lack abzubeizen und dann neu und vernünftig zu lackieren. oder es einfach so zu lassen wie es ist.
Gibt es da in der Bespannung nicht auch Unterschiede?
Spontan fällt mir da meine damalige Schulmaschine (Pioneer 200) ein, deren Flächen aalglatt lackiert sind, und auf der ich mir vorstellen könnte, das eine KFZ-Folie genauso hält wie auf einem Auto.
Andererseits ist die Oberfläche der Sunwheel eines Bekannten eher rau, so wie man sich eine mit Stoff bespannte Fläche mit Spannlack vorstellt. Da hält sicher keine Folie drauf.
Na, da sind wohl einige hier nicht so ganz auf dem aktuellen Stand, was Folierungen betrifft. Schaut mal hier.
Natürlich kann man auf Bespannung kleben, hält auch gut und ist sicher auch ne alternative zu ner Neubespannung. Das "Beipfuschen" wird nichts bringen, sieht auch nicht aus. Da ist es erheblich einfacher, komplett neu zu bespannen..... oder gleich mit Oratex.
Cu
Carlson
Carlson
Pioneer undC42 mit Folie zu bekleben ist auch keine Kunst. Das Problem fängt an, wenn der Untergrund hohl ist. Die Folienherstellergeben auch nur max. 5 Jahre Garantie. Ich hab noch keine Folienbude gesehen, die sagt, Du hast jetzt für 20 Jahre Ruhe.
Michael
So isses.
Zudem ist das Beispiel das aufgeführt wurde auf diem komischen C42 Bespannmaterial das sich anfühlt als wenn es schon Kunststoffbeschichtet ist.
Wenn ich von Gewebe rede dann ist das auch Gewebe, also ein stoffartiges. Und darauf hält keine Folie!
Ehm, nö Jungs!
Die Ausgangsfrage war ein Eurofox. Der ist Bespannt. Punkt. Das die Folie nicht ewig hält ist doch wohl jedem klar. Es kann aber eine Neubespannung einige Jahre herrauszögern und das sieht beser aus als evtl. Stellen abzubeizen und Zackenband zu verkleben. Ich selber würde direkt neu bespannen, wenn es Sicherheitsrelevant wird.
Von welcher Art von Bespannung reden wir denn jetzt, wo das mit Folie nicht gehen sollte? Gittertuch geht. Baumwolle und Ceconite geht auch, also was MOIN geht dann nicht?? Bei welchen Flugzeugtyp?
Um "Erhellung" wird gebeten!
Gruß
Carlson
Hallo zusammen,
habe hier mal eine Quelle für einen hochwertigen und dennoch relativ günstigen PU Lack gefunden, für den es auch einen für unsere Zwecke geeigneten Weichmacher gibt:
http://www.123lack.de/mipa-2k-acryllack-set-pu240-inkl-haerter-a60-alle-ral-farben
http://www.123lack.de/mipa-2k-elastic-kunststoff-2k-lack-zusatz-weichmacher
Der Lack kann je nach verwendetem Härter bzw. Verdünner sowohl per Hand aufgetragen oder gespritzt werden.
Grüße,
Uwe
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