Hallo,
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> Der 582 ist eine Religion und kein Motor....
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> Sankt Rotax eben..!http://www.sanktrotax.de/
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Sehr geil!!! :-))))
BlueSky9
Ein Satz neue Kerzen kosten beim Autoteilehökerer gerade einmal 10,-- Euro und sind in 10 Minuten gewechselt.
Das Kerzengesicht sagt einem so einiges und kann ganz schön beruhigend wirken. Dann eben schnell neue reinwickeln, frisst kein Brot und wäre sparen am falschen Ende.
Anfangs war ich bei diesem Motor auch sehr skeptisch und habe ein anderes UL-Forum mit meinen Fragen und Bedenken total wuschig gemacht.
Er ist bei weitem keine Diva.
Nicht prügeln, nicht auskühlen, vernünftiges Futter und Kühlung, dann bereitet er keine Probleme. Und bloss nicht zuviel daran herumfummeln.
Flieger-Claus schrieb:Und alle 25 Stunden ein paar neue KerzenWas ist eigentlich nach ein paar Stunden an den Kerzen vrschlissen?Sooo viele Zündfunken, die zur Errosion beigetragen haben, waren es sicher nicht.....
In anderen Motoren (auch in Zweitaktern) halten Zündkerzen gerne problemlos ohne Blei im Sprit 500 - 2000 Stunden.
Viele Grüße Claus
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Moin.
Die relativ kurzen Wechselintervalle von 25-30 Stunden resultieren beim 582er daraus, dass er jede halbe Umdrehung alle vier Kerzen befeuert. Ein Zylinder feuert immer in den Auslasstakt hinein.
Die Kerzen müssen also gegenüber einem Viertakter, bei gleichenUmdrehungen, das Vierfache leisten. Dann kommt bei einigen Zweitaktern noch die hängende Einbaulage hinzu. Das Öl sammelt sich schon nach kurzer Standzeit im Zylinderkopf und flutet die Kerzen. Das Freibrennen nach dem Start greift auf Dauer die Isolatoren der Kerzen an.
Für den 582 holen wir immer die NGK-B8ES 3683 ohne SAE-Gewinde für z.Z. 1,92 Euro Stck. im Zehnerpack. Bei Kerzen mit SAE-Gewinde hatten wir schon mal das Problem, dass sich das Gewinde-Hütchen löste.
Viele Grüße
Frank
BlueSky9 schrieb:Leider hat sich (natürlich ? oder doch !) gleich ein geistiger Tiefflieger aus diesem Forum auf der Kommentarseite (sprich: Fürbitte) verewigt. Eher peinlich ...
> Sankt Rotax eben..!http://www.sanktrotax.de/
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Sehr geil!!! :-))))
Bye Thomas
der_aussiedler schrieb:Frank hat es schon gut erklärt. Für mich ist es immer interessant das Kerzenbild zu beurteilen, um eine gesunde oder ungesunde Verbrennung zu erkennen. Genauso empfehle ich jedem eine Abgastemperaturanzeige (EGT), denn nur mit dieser Anzeige lässt sich der "gesunde" Termperaturbereich (max 1200F) überwachen.
Was ist eigentlich nach ein paar Stunden an den Kerzen vrschlissen?
Ich nehme immer die funkentstörten Kerzen BR8ES für 2,46 � und habe nie Probleme gehabt.
Gruß
Olaf
Ich hab da noch was aktuelles zum Thema Standfestigkeit des 582.
Wir haben unseren 582 2010 mit 260 Stunden aus Österreich geholt. Die Österreicher müssen nachweisen, dass sie ihre 582er nach 300 Stunden überholt haben. Und einige holen sich dann lieber einen neuen Motor statt ihn bei Franz mit 2000 Euro zu überholen.
Wir hatten eigentlich unsere persönliche Grenze bei 500 h zur Überholung gesetzt, die aber weil er so toll lief, immer wieder nach oben verschoben. Jetzt hatte er im Januar 2016 780 h auf dem Zähler.
Jeweils zum Frühjahr einer Saison leuchteten wir ihn regelmäßig mit einem Endoskop auslassseitig in den Hintern, eigentlich eher fürs gute Gewissen, denn das Einzige was man zu sehen bekommt ist ein Überblick über die Laufbuchse und die Ablagerungen am Kopf und dem Kolbenboden. Die Ablagerungen hielten sich aber aufgrund der hängenden Lage des Motors eh in Grenzen und das Laufbild war erstklassig. Die wirklich wichtigen Bereiche erreicht man mit einem Endoskop leider nicht.
Das größte Problem beim 582 ist die Gefahr, dass die unteren Kolbenringe in den Nuten festbacken, egal wie hochwertig das Öl ist, früher oder später backen die meisten unteren Ringe fest. Das hängt wohl mit dem Ring- und dem Kolben-Material zusammen. Rotax empfiehlt in diesem Zusammenhang die Zylinder alle 50 h zu ziehen und die Ringnuten zu säubern, aber wer macht das schon?!
Bei unserem Motor backte der untere Ring am hinteren Zylinder auf 360° untrennbar in der Ringnut fest, am vorderen schon zu 180°. Das Problem hierbei ist die mangelhafte Temperaturabfuhr des Kolbens an den Zylinder, am hinteren Zylinder waren die Nadeln der Kolbenbolzenlagerung schon leicht bläulich verfärbt.
Genauso schlimm war der Zustand der Kurbelwellenlagerung Lima-seitig. Das äußere Lager hatte auf dem Wellenstumpf angefangen mitzudrehen und den Lagersitzder Kurbelwelle ruiniert. Eigentlich sollte das Problem gerade bei den letzten Blaukopf-Generationen der Vergangenheit angehören. Kommt aber wohl ab und an noch vor.
Wir haben jetzt auf das erste Übermaß gebohrt und geschmiedete Kolben eingebaut, die Ringe sind hartverchromt und neigen kaum noch zum Verkleben. Eine Ersatz- Kurbelwelle hatten wir noch liegen, die hatte übrigens auch schon Probleme an gleicher Stelle, allerdings noch nicht so dramatische Riefen ausgebildet. Vorsichtshalber sicherten wir das Lager noch mit Loctite.
Der Motor hätte ohne weiteres noch etliche Stunden durchgehalten, aber ein bitterer Beigeschmack bleibt. Denn man hat ihm nichts angemerkt, obwohl er kurz vorm Kollaps stand. Er lief bis dato ohne Murren und hat noch nie gezickt. Das nächste Mal warten wir nicht wieder so lange und nehmen ihn uns bereits nach 500 h vor. Besser ist das.....
Aber trotz der Unzulänglichkeiten ist er gerade für unser Himmelsmoped der geilste Motor den man sich wünschen kann, voraus er verfügt über eine Getrenntschmierung! Er ist leicht, einfach zu Händeln, günstig in der Reparatur, wenige bewegliche Komponenten, hat Dampf im Kessel und wir kommen im Reiseflug bei 110Km/h und 4800 Umin. mit 11 Litern/h klar!
Dummerweise zickt er kaum rum bevor er verreckt ;-)
Viele Grüße
Frank
Moin,Moin,
ich hatte meinen 1995er "Graukopf" nach ca. 215 Std, aufgemacht,und die Ringe waren zu einem Drittel angebackt. Habe dann die Kolben beschichten lassen. Unabhängig von den Kolbenringen.
Desweiteren hätte ich noch ein komplettes EGT-System von Aviasport abzugeben.....
Warum,weil mir mein Motor geklaut wurde........
Horrido
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