UL oder Echo

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Ich führe mal aus diesem Thread zusammen und öffne diesen neuen Thread um die Unterschiede zwischen, Vor- und Nachteile zwischen UL und Echo zu diskutieren:

    der letzte Beitrag von Jan:

    13 Liter ist ja schon weniger als aufm Auto-Diesel bei 100 Kilometer
    ;-).Aber 30 Liter wo macht da Fliegen schon Spaß,wenn man 2 Euro pro
    Liter ausgibt,muss man ja schon richtig etwas mit der Fliegerei zu tun
    haben.

    Nun ja die 280 Kg Uls sind ja schnell schon bei 400 Kg beladen,dann ist nur der günstige Flugspaß ein Kompromiss.

    Weiter mit der Diskussion:

    Bei 30 Litern AVGAS pro Stunde wird es mit dem Spaß kritisch. Da muss man schon 60 Euro Treibstoff pro Stunde einkalkulieren. Hinzu kommen ja noch die Fixkosten, höhere Landegebühren als bei UL, usw.

    Bei der Beladung ist es bei einer C42 relativ human. Das MTOW beträgt 472,5kg und das Leergewicht beträgt etwa 280kg. Das sind relativ großzügige 192,5kg Zuladung. Wenn nun bald wirklich die 600kg Klasse kommen soll, kann sich das alles natürlich noch ändern. Ich hoffe nur, dass sich die Hersteller nicht auf das höher zulässige Gewicht ausruhen und weiter schön an der Untergrenze arbeiten...
  • Ein weiteres Agrument wäre der Platz z.B. einer Cessna,aber wenn nur ein Pilot fliegt ist die Auslastung nicht vorhanden,was beim UL wiederum vom Vorteil wäre.
  • Ja, da hast Du recht.
    Aber das lässt sich natürlich auch auf das MTOW zurückführen, dass man mit dem UL nunmal keine 4 Personen befördern kann. Obwohl ich das schon gerne mal machen würde :)

    Aber 4 Personen wiegen im Schnitt schon etwa 300kg. Da würde fürs UL nicht mehr viel bleiben. Auf der anderen Seite sollte man sich fragen wie oft man letztendlich wohl wirklich zu viert fliegen würde. Ich denke, dass ein richtiger Ausflug zu viert bei mir evtl. zwei mal im Jahr vorkommen würde -> lohnt sich für mich also nicht.
  • Naja, wenn man mit der Familie einen Ausflug machen möchte oder in den Urlaub selbst fliegen möchte, bietet sich Echo schon an. Das ist auch einer der Punkte die mich etwas schmerzen als ULer. Ich kann halt immer nur einen Passagier mitnehmen, bzw. mit dem Gepäck ist das auch so eine Sache. Nicht alle LSG haben Gepäckfächer und oft man zu zweit auch recht schnell überladen.

    Für UL spricht aber ganz klar der Preis, egal ob im Charter, Verein oder als Selbstunterhalter. Da muss man sich halt fragen was man möchte. Will man viel weg und viele Leute mitnehmen, dann Echo. Wer aber nur zum Spaß fliegt und keine größeren Reiseintentionen hat, kann getrost bei UL bleiben.
  • Ganz meine Meinung. UL ist die Zukunft.  Die Echo Klasse ist am Aussterben.
  • Hallo, ganz kurz......bin über 20 Jahre Echo-Klasse geflogen und die meiste Zeit allein oder zu zweit. Mit drei oder vier Personen war die große Ausnahme......also bitte........


    Ich vermisse bei der UL-Fliegerei absolut nichts.

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 4 Monate.
  • ULs machen mehr Spaß als Echos, weil sie deutlich agiler sind (nicht umsonst wird der UL-Luftfahrerschein auch "Sportpilotenlizenz"). Und falls man tatsächlich mal mit mehr Personen irgendwo hin fliegen will, kann man besser auf die Profis der Fluggesellschaften zurückgreifen. Die Tickets kosten weniger als der Flug mit einem Privatflugzeug und obendrein sind die Jets auch noch schneller. Und mal ganz ehrlich: Wann nimmt man wirklich mehr als einen Pax mit? (Mehr als eine Freundin gleichzeitig sollte man eh nicht haben ;-) )

    Selbst wenn man einen Ausflug mit zwei Paxen machen möchte: Zwei ULs in EDLT zu chartern ist günstiger als eine der Cessna 172 am Platz zu mieten. Ein williger UL-Pilot für das zweite Flugzeug wird sich sicherlich finden und man darf zudem noch das ganze als Formationsflug machen, wenn man denn Lust darauf hat.

    So, wie ich das mitbekommen haben, fliegen die meisten PPL-Piloten knapp über dem Stundenminimum, während SPL-Piloten deutlich mehr in der Luft sind (womit sich meiner Meinung nach die "schlechtere" Ausbildung der SPL-Piloten durch die höhere Flugerfahrung relativiert). Allein schon für den PPL-A muss man soviel Kohle auf den Tisch legen, dass ein UL-Pilot von der Differenz PPL-A/SPL-F gut zwei Jahre lang je 30 Stunden fliegen kann.

    Von den Fluggeräten her ist die UL-Klasse auch deutlich moderner. Eine C42 von 1998 ist für mich schon "altes Eisen", obwohl das Gerät ja recht modern ist. Eine C152 von 1960, eine Mooney von 1965 oder eine C172 von 1985 sind für Echo-Flieger immer noch modern. Ich frage mich bis heute, wer eigentlich die ganzen neuen Cessnas kauft. Gesehen habe ich bislang noch keine, die nicht vor 2000 gebaut wurde. Höchstens die Katana sieht man häufiger mal in einer neueren Version. Aber die ist ja auch fast schon ein UL, vom Gewicht und von den Betriebskosten her.

    Vergleicht man mal in EDLT die Durchschnitts-Echo (sagen wir mal die C172 von 1979) mit dem Durchschnitts-UL (die G3 von 2004), dann fliege ich doch lieber die G3. In den ULs fehlt doch mittlerweile nichts mehr. Mode-S Transponder und GPS sind auch schon längst keine exotischen Ausrüstungsteile mehr.
    Rechnet man Leistung vs. Gewicht, dann sind ULs relativ gesehen echt Flitzer gegenüber den Echos. Innenraumtechnisch hat man in den ULs ebenfalls mehr Platz im Cockpit als in einer C152.

    Fazit:
    -Anschaffungspreis: Ein gebrauchtes UL liegt ungefähr auf dem Niveau einer gebrauchten C152
    -Betriebskosten: ULs schlucken deutlich weniger von einem deutlich günstigeren Treibstoff
    -Lizenz: SPL-F deutlich günstiger als PPL-N/A
    -Platzangebot: ULs bieten Pilot+1 Pax genug Platz, dafür können Echo Flieger bis zu 4 Personen befördern
    -Agilität: Deutlich mehr Power bei ULs verfügbar (mehr PS/kg als bei Echo-Fliegern)
    -Sicherheit: ULs haben Gesamtrettungssystem, niedrige Stall-Speeds - Echos sind weniger windempfindlich und wenn man doch mal trotz aller Vorsicht in eine Wolke fliegen sollte, haben Echos serienmäßig einen künstlichen Horizont
    -Bedienbarkeit: ULs haben weniger komplexe Cockpits, teilweise sind aber einige Sachen in Echos ergonomisch besser bedienbar (Flaps)

    Es spricht eigentlich alles für die UL-Fliegerei. Die Bereiche, wo Echo-Flieger punkten sind praktisch weniger relevant (wann nimmt man mal 3 Paxe mit???).
  • und was soll dieser Vergleich???


    schon der Ansatz ist falsch (ein UL ist agiler)


    ein Freund von mir fliegt eine Pitts, die ist agil.


    ich fliege eine C22 im Vergleich ist das eine lahme Ente.


    Wichtig ist doch nur, der Spaß an der Sache!

  • Der Vergleich passt. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen, dass hier sicher nicht die Rohr-Tuch-Flieger (mir ist bewusst, dass die C42 auch dazu gehört) mit der Echo-Klasse verglichen werden. Fetzen-Flieger vs. Echo ist wirklich ein Äpfel-Birnen-Vergleich, während Du locker eine Remos mit einer Katana oder Cessna vergleichen kannst.  Und um nichts anderes geht es hier.

    Eine Pitts ist ein Kunstflugdoppeldecker. Da liegt es doch wohl ebenfalls auf der Hand, dass der leicht agiler als das Durchschnitts-UL ist - Zudem ist Kunstflug wie wird ja alle wissen mit D-Ms verboten. Ich glaube aber kaum, dass jemand, der zwischen SPF und PPL vergleichen will, eine Extra mit einer C22 vergleicht.

    PS: Eine Cri Cri läuft in der D-G Kategorie: Hurra! ULs haben ein höheres MTOW als mehrmotorige Flugzeuge!!!! :-)
  • Äpfel mit Birnen vergleichen?

    Dann sollte man sich vor der Gegenüberstellung aber auch Bewusst machen, dass man 5.000 Euro schlecht mit 10.000 Euro auf einer Waage ins Gleichgewicht bringen kann und das AVGAS nicht gleich Benzin ist.

    Also prinzipiell ist der Vergleich völlig absurd, denn die ULs kann man nicht mit der Echo Klasse vergleichen, da diese auf Leichtbau ausgelegt sind und somit einfach nicht so stabil aussehen. Die Konstruktionen sind aber meines Erachtens nach stabil genug für ihren Zweck.
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