Da musst du wirklich optimistisch sein, wenn der Flieger zB Ledersitze,
eine Komplettausstattung an Avionik usw hat, kannst das natürlich bis
auf die Minimuminstrumentierung aus-umbauen und die Bleigel-Batterie
tauschen - ob du das willst ist eine andere Frage, du hast dann viel Geld
und Arbeit investiert, hast einen Flieger, der vielleicht 5, wenn du Glück
hast, 10kg leichter ist (wenn er GEWOGEN, nicht laut Papier) 320 kg hat,
hilft dir das wenig.
LG Flugherb
Moin,
grundsätzlich, ja.
Jedoch hat das in vielen Fällen auch einen Einfluss auf den Schwerpunkt. Wenn Du z. B. bei einer sehr weit vorne sitzenden Batterie durch den Einbau ein LiFePo, plötzlich 5 kg rausnimmst, wandert dieser schon einmal weiter nach hinten. Bei meinem Vogel habe ich das gemacht und dem Hebelarmen entsprechend auch hinten Gewicht reduziert.
An Reifen und Bremsen würde ich nicht rangehen. Das ist meistens schon erheblich ausgereizt. Ich habe hier lediglich einmal einen Kiebitz gesehen, der schwere Räder und Bremsen aus dem Eckobereich hatte.
Achten sollte man auf alle Fälle bei (älteren) Gebrauchtflugzeugen auf die Lackierung. Es ist schon mehr als einmal vorgekommen, dass ein Autolacker vorgegangen ist, wie bei Super-Ingo`s Manta und den Vogel nur angeschliffen und übergejaucht hat. anschließend hatte der Geier 10 oder 20 kg mehr auf den Hüften und eine kernige Abbeiz und Schleiforgie war fällig, plus den Aufwand für Neulack.
Man kann da jetzt drüber lachen, jedoch habe ich bei der fälligen Erneuerung der Kraftstoffleitungen rund ein halbes Kilo durch die Verwendung vernünftiger Kraftstoffleitungen eingespart, statt der durchgängig verlegten Kraftstoffgummileitungen, wie sie teils 10 meterweise in so manchem Gerät verbaut sind. Gleiches gilt für alle anderen Schläuche und auch die Bowdenzüge.
Dann kann man sich noch überlegen, ob man den ganzen Uhren- und Mäusekinozirkus da vor sich zum Fliegen überhaupt noch braucht?
Gurte sind auch immer ein schönes Gewichtsthema, zumal man nach 10 oder 15 Jahren mal darüber nachdenken kann, diese gegen leichtere und bessere zu erneuern.
Scheiben werden von manchen beim Austausch auch gerne mal durch deutlich stärkere ersetzt. Die bringen dann ganz schnell mal das eine oder andere Kilo auf die Waage. Was wurde sonst an Zubehör eingebaut, bzw. "verbessert"?
Kann man evtl. eine Anklappvorrichtung wieder ausbauen, weil man einen Hangarplatz hat (hab ich gemacht).
Flickereien und "Überfolieren" der Bespannung schlagen hin und wieder üppig zu Buche. Eigentlich, wie alles, was nicht unbedingt serienmäßig ist.
Die Liste kann man je nach Muster und Phantasie der Vorbesitzer wohl ziemlich endlos weit fortsetzen. Wache Augen und technisches Verständnis helfen meist weiter.
Gruß
Edgar
Es ist schon mehr als einmal vorgekommen, dass ein Autolacker vorgegangen ist, wie bei Super-Ingo`s Manta und den Vogel nur angeschliffen und übergejaucht hat. anschließend hatte der Geier 10 oder 20 kg mehr auf den Hüften und eine kernige Abbeiz und Schleiforgie war fällig, plus den Aufwand für Neulack.Spachtelmasse, Kabel, Cockpit - wobei ich nicht nur die Instrumentierung (analog/digital) meine, sondern die teilweise kreativen Eigenkonstruktionen wie zusätzliche Ablagen, Sitzbezüge etc.
Moin Chris,
Polyamit-Spritleitungen werden in der Autoindustrie gerne und seit langem spritbeständig verwendet. Das Zeug lässt sich gut verlegen und sieht im Flieger nicht so aus, wie Nachbars Gartenschlauch, den man mit zwei Millionen Kabelbinder festgefrickelt hat.
Hinzu kommt, dass man die Leitung prima auf die Standartnippel (Mikunipumpe) mit einem Tröpfchen Silikonspray aufschieben kann und das ist dann sogar dicht.
Gewichtsersparnis bei einer C-22 rund 500 Gramm. Kostenersparnis, ca. 20 Euro,--
Nachteile? Mir nicht bekannt.
Erfahrungen damit in diversen Kitcars? 15 Jahre und rund 200.000 km.
Gruß
Edgar
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