Vergaserschwimmer Nachfrage

Forum - Technik & Flugzeuge
  • @Achim: Danke fuer Deinen Bericht.
    Eine Anmerkung haette ich, die in dieselbe Richtung geht wie von FD: Ich fliege meine CTSW problemlos im Leerlauf bis zur Schwelle und flare sie aus, wenn die Fahrt nicht zu hoch ist (um die 100km/h), dann setzt sie sich auch anstandslos hin ohne ewiges Ausschweben. Du solltest Deinen Flugstil evtl. ueberdenken.


    Chris
  • Wenn ich den Beitrag von Achim lese, dann beschäftigen mich neben den gleichen Fragen, wie sie FD schon gestellt hat, auch folgende:

    unterliegt Rotax eigentlich keiner Produkthaftung, wenn in diesem Fall festgestellt wurde, dass die Schwimmer die Ursache für den Motorausfall sind (dass die Schwimmer zugekauft sind liegt doch in der Verantwortung des Motorenherstellers)? Denn wie  beschrieben war das Triebwerk neu und gewartet.

    haben die zertifizierten Rotaxmotoren die gleichen Probleme mit den Schwimmern?

    Gerd
  • Das geht ja in die gleiche, falsche Richtung wie das LSGB denkt. Der Ausfall eines Triebwerks führt nie zum Absturz des Flugzeuges, siehe Segelflieger, sondern nur zwangsweise zur Landung.
    bb
    hei
  • In der EU hafter der  " Inverkehrbringer" einer Ware gegenüber dem Konsumenten. Also  in Falle CT: Flightdesign,

    Es sei denn Du kaufst der Motor getrennt bei Rotax.

    Im Kfz recherchierst Du ja auch nicht wer, wo welche Teile herstellt, sondern fährst, wenn es noch, geht zum Verkäufer und stellst die Karren hin. Fix it Your Problem.



    Betr mein Post weiter oben, ich habe nicht gesagt das Rotax Motoren brennen oder gebrannt haben, sondern ich meinte das sich diese Konstruktion mit 2 Vergasern und teilweise abgesoffenen Schwimmern bei eingeschalteter Benzinpumpe, anbietet zu brennen.  

    Tom
  • @Achim:

    Erstmal Danke, dass Du hier im Forum persönlich schreibst und wir uns nicht über anonyme Schmierfinken (Ben) hier kommunizieren. Ich gehe auf die ganzen privaten Diffamierungen oder ob eine Werft gut und toll ist nicht mehr ein. Die Dinge sprechen da für sich und es wurde alles gesagt. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, möge die Leute direkt ansprechen (die meisten dürfte das hier wohl eh weniger interessieren). 

    Hinsichtlich meiner Aussagen zu Schwimmern solltest Du wirklich Kontakt mit der auch Dir bekannte Person aus Lüli aufnehmen, die hier im öffentlichen Forum nicht namentlich genannt werden möchte. Da wirst Du ganz bestimmt enige fachlich fundierte und btw. für seine diversen Artikel in Fachzeitschriften bestens recherchierte Informationen bekommen, welche ich hier mit seiner Kenntnis und Rücksprache zitiert habe und über die wir uns im Zuge diverser Unfälle (z.B. den von Frank) ausgiebig unterhalten haben.

    Mich würde interessieren was Euch denn Rotax-Franz gesagt hat, nachdem Ihr öffentlich gut sichtbar mit dem Motor nach Schechen gefahren seid.

    Und beim Lesen Deiner Landetechnik möchte ich Dir ebenfalls nahelegen - wie es bereits einige andere hier getan haben - diese neu zu überdenken. Wenn ich die 25 in Breitscheid lande habe ich auf Höhe der Tennisplätze (Eindrehen vom Quer- zum Endanflug) noch min. bequeme 2500 Fuß. Sowohl mit einer C42 als auch mit einer - der CT aerodynamisch vergleichbaren - WT9. Langsamer kriegt man einen Flieger mit (oder auch ohne Motor) immer, dafür gibt es volle Klappen, nur höher eben nicht. Und bei dem Wind aus SSW (Wetterinfo vom Unfalltag) landet man in Breitscheid auch nicht direkt an der Schwelle sondern weiter hinten bei etwa 1/3 der Pistenlänge, sonst kriegst Du im Endteil noch den Lee von der Waldgruppe links ab. Die Bahn ist lang genug aber dazu wird Dir aber ganz bestimmt irgendein Mitglied des dortigen Vereins mehr zu sagen können, wenn es Dir bis dato offensichtlich kein anderer gesagt hat.

    Schau mal ich habe mir gerade sogar die Mühe gemacht Dir ein passendes Bild rauszusuchen. Bei Südwind Landungen am besten immer auf Höhe der Ziellandefelder der 25 machen!




    Sei froh, daß Dir nichts passiert ist!

    Achtung das ist jetzt Spekulation: Sollte es zu einem BFU Bericht kommen, wird dort höchst wahrscheinlich das Betriebshandbuch zitiert werden wie bei vielen anderen vergleichbaren Unfällen. Dieses Sätzchen erspare ich mir jetzt ebenfalls da es hinreichend oft hier gesagt wurde.

    @edhs:
    haben die zertifizierten Rotaxmotoren die gleichen Probleme mit den Schwimmern?
    ja
  • Danke Achim, 
    finde es sehr informativ und mutig,   dass Du uns hier über die  Notlandung informiert hast. 
    Ob Du die Piste noch hättest erreichen können oder ob Du zuvor nicht hoch genug warst, ist völlig nebensächlich.  Es stand der Propeller und Du musstest mit dieser Situation zurecht kommen und sofort entscheiden.  
    Dabei hast Du etwas Wesentliches  sehr gut gemacht, was immer von den Experten genannt wurde. Denn Du hast die einmal getroffene Entscheidung durchgezogen. Vielleicht war es die zweitbeste Lösung, egal,  aber sie war immerhin so gut das Du überlebt  hast und sogar unverletzt bliebst.  Wärst Du nämlich in den Bäumen gelandet und zu Schaden gekommen, hätten die üblichen Besserwisser hier ebenfalls ihren Senf aus dem bequemen Sessel heraus  gegeben. 
    Bei TeeJay hatte ich mich bisher auch nur über seinen Mitteilungsdrang gewundet. Ich weiß nicht ob ich als Flugschüler oder als Freund mit ihm Kontakt haben wollte wenn ich mich später mal hier im Forum als negativ Beispiel dann wiederfinde. 
  •  Die schlauen Sprüche dann noch von wegen höher Anfliegen etc. Wer eine CT fliegt weiß, dass diese sehr lange ausschwebt und man diese nicht mit einer C42 vergleichen kann, schon gar nicht was die Landekonfiguration/Landeeinteilung angeht.


    Auch ich gratuliere Dir zu Deiner überstandenen Notlandung. Bei mir am Platz würden die jetzt sagen 
    "Endlich bist auch Du ein richtiger Pilot..." :-))

    Aber Deine Aussage oben gibt auch mir zu denken. Schleppgaslandungen im UL sollten absolute Ausnahme bleiben. Egal ob CT oder C22. Und sorry, dann noch bei solch einer Piste welche für mich eher einem verdammt grossen Flughafen ähnlich sieht als einer Ul-Piste. Man fliegt grundsätzlich immer hoch genug an um bei Motorausfall die Schwelle zu erreichen. Viel besser ist es runterslippen zu dürfen als zu kurz zu kommen, ehrlich. Selbst bin ich auch schon in Bäumen gelandet weil ich mich da ein wenig verschätzt hatte. Passiert mir nie mehr. Fast immer gilt die Regel: lieber zu lang als zu kurz. 
    Ansonsten nochmal: trotzdem gut gemacht.

    Und wenn ich schon wieder den ganzen Müll von wegen "Produkthaftung" usw lesen darf freue ich mich erneut in einem normalen Land leben und fliegen zu dürfen. Erkaufte Sicherheit, wie? 

    Zu dem ganzen Rest möchte ich mich wirklich nicht äussern. Sinnloses Rumgeballere, aber lustig zu lesen... :-))

    Gruss Stephan
  • Die Auffassung von Stephan

    Schleppgaslandungen im UL sollten absolute Ausnahme bleiben. Egal ob CT oder C22. Und sorry, dann noch bei solch einer Piste welche für mich eher einem verdammt grossen Flughafen ähnlich sieht als einer Ul-Piste. Man fliegt grundsätzlich immer hoch genug an um bei Motorausfall die Schwelle zu erreichen. Viel besser ist es runterzuslippen zu dürfen als zu kurz zu kommen, ehrlich.

    teile ich vollkommen.

    Allerdings ist es häufig so, dass die Platzrundenhöhe (z.B. in Vettweiß wegen der Nähe zur CTR Nörvenich auf 1000 ft maximal bei einer Platzhöhe von 525 ft) gedeckelt ist. Das kann dazu führen, dass bei einem Motorausfall etwa im Gegenanflug der Platz nicht mehr "normal" erreicht werden kann.

    Trotzdem :

    Im Endanflug so lange so hoch bleiben, bis die Bahn auch ohne Motor sicher erreicht wird.

  • Wärst Du nämlich in den Bäumen gelandet und zu Schaden gekommen, hätten die üblichen Besserwisser hier ebenfalls ihren Senf aus dem bequemen Sessel heraus gegeben.
    De mortuis nihil nisi bene - aus Anstand und Pietät in einem solchen Falle mit Sicherheit nicht. Spätestens aber mit Vorlage des BFU Unfallberichtes und/oder Berichten in Medien sehr wohl, denn dazu sind Unfälle da: Dass man aus diesen lernen kann!

    Ich weiß nicht ob ich als Flugschüler oder als Freund mit ihm Kontakt haben wollte wenn ich mich später mal hier im Forum als negativ Beispiel dann wiederfinde.
    Dieser Herleitung ist gerade interessant, wie kommst Du darauf? Wenn jemand Scheisse baut dann spreche ich das an und zwar nach Möglichkeit direkt, sachlich, substantiiert und in einer nicht affektierten Art. Das wird von vielen (gerade ehm. Schülern) geschätzt und von einigen wenigen mit Sicherheit verdammt, aber damit komme ich zurecht. Gleiches erwarte ich von anderen auch mir gegenüber. Wie oben bei Unfällen bereits gesagt: Docendo discimus! 
  • Anscheinend wird man in Zukunft weder BZF noch LP brauchen, um im Forum mitlesen und -reden zu können. Das große Latinum dagegen hätte gewisse Vorteile.

    Schönes WE
    Eric
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