BlueSky9 schrieb:Ahaaa! Beschädigt nennent man das .... alles klar!
Er ist bei einer ganz normalen Notlandung beschädigt worden.
Snowbirdxx schrieb:Ich kenne keine Berichte, wo rotaxgetriebene ULs seit Beginn dieser Schwimmergroteske brennend "ganz normal notgelandet" wären.
ein Motorbrand ist beim Rotax mehr als sehr wahrscheinlich
Meine Motornummer ist in der LTA von Rotax ausdrücklich aufgeführt...Auch wenn die geballte (verwaltungs)juristische Sachkompetenz es hier immer wieder schreibt, es gibt keine LTAs von Rotax!!!!
Nu gibt es eine weitere LTA von Rotax
@Dietmar: Wenn Du die Punktmarkierungen meinst, dann dienen diese soviel ich selbst gelesen habe nur der Zurückverfolgbarkeit und die Bilder in der SB nur als Info. Ich empfehle Dir aber, Dich mit dieser Frage direkt an die Quelle - sprich an Rotax-Franz - zu wenden.
Lieber TeeJay, das ist schlicht falsch, was Du mir da mitteilst.
Habe mir die SB -912-067 / SB-914-048, die ausdrücklich die SB-912-065 R2/ SB-914-046 R2 vom 27.02.2015 ersetzt sowie die SB-912-067UL /SB-914-048UL, die ausdrücklich die SB-912-065UL R2/SB-914-046UL R2 ebenfalls vom 27.02.2015 ersetzt, ausgedruckt und sehr sorgfältig studiert.
Danach ist es genau so, wie ich es verstanden hatte und wie dies vom Prüfer bestätigt wurde.
Ich benötige also keinen weiteren Beitrag mehr hierzu.
Festzustellen ist aber, und das zeigt dieser Vorgang nachdrücklich, dass hier in einer unglaublichen Art und Weise mit einer Art von Halbwissen hantiert wird, die schon sehr nachdenklich stimmt.
Offensichtlich hat sich kaum einer die Mühe gemacht, die zitierten SB zu lesen - oder man hat sie schlicht nicht verstanden.
Nix ist mit nur "Zurückverfolgbarkeit" oder "Bilder nur als Info" !!
Dringende Empfehlung meinerseits :
die SB wirklich mal lesen und verstehen, anstatt hier wild spekulieren.
Gruß,
Dietmar
Rotax SB-912-067:Tja, Rotax warnt zwar vor Leistungsverlust und Kraftstoffaustritt, sieht aber offenbar keine akute Gefahr eines Triebwerkstillstandes, wenn die Schwimmer Auftriebsverlust erleiden!!
Dies führt in weiterer Folge zu einem Verlust des Auftriebs der Schwimmer und
einer ggf. nicht mehr korrekten Regelung des Kraftstoffniveaus in der Schwimmerkammer. Mögliche Auswirkungen sind eventuell ein rauer Motorlauf, speziell bei niedrigen Drehzahlen und unter Umständen Leistungsverlust und/oder Kraftstoffaustritt im Bereich des Vergasers.
- Die Schwimmer wurden nach Rotax LTA regelmäßig geprüftIch würde im Zweifelsfall doch eher Rotax glauben, es sei denn, ein BfU-Bericht lautete diesbezüglich anders. Gibt's welche? Ich glaube nicht!
und waren zum Zeitpunkt der Prüfungen in Ordnung.
- Der Motor ging in der Luft beim Gaswegnehmen aus.
- 2 Schwimmer der Maschine waren zu Unfallzeitpunkt*
komplett abgesoffen.
FlyingDentist: >Auch wenn die geballte (verwaltungs)juristische Sachkompetenz es hier immer wieder schreibt, es gibt keine LTAs von Rotax!!!!
Michael<
Das ist zunächst und auch absolut mal völlig richtig!
Die kumulative Abwesenheit von Sachverstand aufgrund herrschender geballter (verwaltungs)juristischer Sachkompetenz verleitete mich dazu, die Glosse mit dem Frei- und Fahrtenschwimmerzeugnis zu schreiben, sorry.
---aber bei der hier üblichen Rechthaberei sollte man schon wissen,, daß eine TM eine Technische Mitteilung - aus naheliegenden Gründen meist eines Herstellers - ist. Davon erfahren auch die für Gefahrenabwehr originär zuständigen Beauftragten. Kommen diese aufgrund Ihrer eigenen Fachkompetenz zu dem Schluß, daß gehandelt werden muß oder wollen sie sonst etwas durchgesetzt wissen, entsteht aus einem relativ harmlosen bekannt gewordenen Vorfall oder einer simplen TM eine knallharte LTA, also eine Luftfahrttechnische Anweisung mit höherer juristischer Qualität, oft auch gebunden an rechtsverbindliche Fristen. Eine TM zieht nicht immer eine LTA nach sich. Tut der Halter auch jetzt noch nichts, wird ihm genau deshalb von Staatsanwaltschaft und Gericht grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen werden - also nur sehr knapp eine Stufe unter bedingtem oder unbedingtem Vorsatz, wenn etwas passiert, das ursächlich Gegenstand einer LTA war. Die Versicherung ist damit i.d.R. leistungsfrei gestellt, geht in Vorleistung - was der Sinn einer Versicherung ist - und nimmt den Zuwiderhandelnden in Regress. Das kann auch bei einer ignorierten TM passieren.
Gruß hob
...worauf ich mal was loswerden möchte:
Die Idee, daß ROTAX den unzertifizierten 912 (der darob auch jederzeit ausfallen darf) in die UL-Szene einführte, war die Synergie erzeugende Gechäftsidee schlechthin.
Willigere und gleichzeitig billigere und unter allen erdenklichen Betriebszuständen agierende und teilweise auch gnadenlosere Tester für ihr bauartteilegleiches zertifiziertes Muster wären wirtschaftlich kaum anders zu finden gewesen. So konnte jene Erfahrung zusammengetragen werden, die den zertifizierten Motor erst standfester (TBO) und besser machte. Der entscheidende Hebel zum Mitmachen waren TM / LTA und die Regressdrohungen der Versicherungswirtschaft.
Die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen wurde sehr elegant gelöst, indem die eigens geänderte Lärmmessung an der Flugplatzgrenze höhenabhängig erfolgte, insofern also ROTAX der sowieso schon leistungsmäßig unterlegenen Konkurrenz auf und nun offiziell auch noch leiser davonflog - in unserer lärmhysterisierten Neidgesellschaft.
Gingen Teile kaputt, wurde eine Politik der schon beinahe legal anzunehmenden einhergehenden Fehlbedienung durch die Piloten gefahren.
...und dann wußte man auch noch die BFU im Rücken, da die behördliche Tendenz und pressesensationell unterstellende neidische Öffentlichkeit immer latent einen möglichen pilots error ausdrücklich nicht ausschloß oder ausschließen wollte.
Der Heilige und die Legende von seiner schäbigen Fehlbedienung war geboren.
Gruß hob
derwolkenfaenger schrieb:Dazu hätte ich doch einige Anmerkungen:
... einige Tage verfolge ich jetzt schon all das ...
Ca. 500m vor Erreichen der Landebahn 25 in Breitscheid viel beim Einfliegen vom Queranflug in den Endanflug der Motor einfach aus.???
Gott sei Dank wurde ich sehr gut ausgebildet und konnte in dieser Extremsituation das Gelernte abrufen und professionell umsetzen.Bei allem nötigen Respekt und natürlich der Genugtuung, dass Du unverletzt geblieben bist, hätte sich das Problem einer Notlandung allein durch "normales" Abfliegen der Platzrunde in angezeigter Höhe und ebensolcher Landekonfiguration gar nicht erst gestellt. Insofern ist der Triebwerksausfall, aus welchem Grund auch immer, nicht die Ursache dieser Havarie, sondern eine leider falsch gewählte "(An)flugtaktik".
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