Mindestmasse

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo tailtragger,

    das stimmt absolut nicht, warum glaubst du gibts bei uns fast keine LSA und wenn ja nur permitted to fly mit einem Jahr.
    Die Anforderungen sind fast 1:1 die der normalen Echo klasse und fast kein Betrieb kann die sich leisten.

    Meine Anfragen beim verschieden Herstellern ergaben alle die selben Antworten " wahnsinnig viele Auflagen", "kann sich ein Betrieb kaum leisten".

    Ich mein die werden das sicher nicht nur sagen weil Sie kein bock drauf haben oder ? die wollen ja schließlich Flugzeuge verkaufen.
  • Ich glaube, daß es keine große Zahl an LSA gibt, weil der Markt sehr klein ist, die CS-LSA sehr neu und bei einigen Kandidaten für die Auflastung das Engineering schlecht. 
  • FD:<Genau, was wir hier brauchen ist ein Massometer!<

    Genau! Den per Linksschreibreform dort - wo sie rumsaufen und dto. vögeln - abgeholten anspruchsvollen RTL-Legasthenikern hat man die Sprache angepaßt. ...und den Dativ, der nun dem - Zitat: Genetiv sein Tod ist. Sie können nun sagen, daß *ein* "s" statt deren 2 lediglich ein Flüchtigkeitsfehler ist - statt blamables Unwissen.

    Diese *nie* chancengleichen Proleten sind aber zum Sicherheitsrisiko geworden und ein Festmahl für den Kraken namens TÜV und den bevormundenden Staat. Masse (Gewicht) ist gleichgesetzt mit Maßen, z.B. Längen. Aber es endet da nicht.  Dafür sorgen das Wahlrecht, das aus durchsichtigen Gründen immer weiter im Lebensalter vorverlegt wird und das Testosteron der Vaterlosen ohne Vorbild; und nicht zuletzt Prof. Uta Ranke-Heinemann, Zitat: Kinder braucht man nicht zu erziehen; sie werden sowieso wie die Eltern. 

    Gruß hob

  • "Ich glaube, daß es keine große Zahl an LSA gibt, weil der Markt sehr klein ist, die CS-LSA sehr neu und bei einigen Kandidaten für die Auflastung das Engineering schlecht. "


    Ok aber warum gibt es dann so viele die permitted to fly haben, da darf ich dann bis 600 Kg fliegen.
    Hier kann man ja eigentlich schlecht sagen es liegt an den Ingenieuren, denn es hängt dann ja scheinbar nicht mehr am Flugzeug oder nicht ?
    Naja ich hoffe dass sich da in Zukunft noch was tut, denn die aktuelle Situation ist einfach nicht zufriedenstellend...


    Gruß
  • Und ein Forumsmitglied hier hat sicher die besten Kenntnisse zum Thema.
    Bin ich da gemeint? Wenn ja, danke für Blumen. Wenn nein, schreibe ich trotzdem was dazu:

    Bei 6 von den 49 UL-Unfällen in Deutschland mit Toten 2008 bis 2014 deuten die BFU-Berichte ein Problem mit erheblicher Überladung, die sich jeweils vermutlich auf den Schwerpunkt auswirkte, an (andeuten, nicht hieb- und stichfest beweisen). Wer es nachlesen will:

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2010/Bericht_10_3X029_EV97_Spenge.pdf?__blob=publicationFile

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikatio....df?__blob=publicationFile

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikatio....df?__blob=publicationFile

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikatio....df?__blob=publicationFile

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikatio....df?__blob=publicationFile

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikatio....df?__blob=publicationFile

    Eine Überladung, die dazu führt, dass die "Kiste nicht rechtzeitig hochkommt" oder zu Strukturversagen, dürfte im UL-Bereich wohl eher selten bis gar nicht vorkommen.

    Fazit: Wenn man überladen fliegt, sollte man im eigenen Interesse damit befassen, ob der Schwerpunkt vielleicht zu weit nach hinten wandern könnte.

    Disclaimer: Da ich kein Flugunfall-Profi bin, können meine Auswertungen und Schlussfolgerungen natürlich falsch und/oder unvollständig sein.

    Gruß
    MCRider
  • Moin Leute,

    wenn MCRider sich angesprochen fühlt ..... prima, dann bin ich ja unbelastet.

    Thomas ..... da muss ich zustimmen. Wenn es so einfach wäre, in Europa ein LSA zuzulassen, dann gäbe es auch mehr davon. Und das liegt mit Sicherheit nicht an den anderen Bauvorschriften oder fehlender "Manpower". Schlicht gesagt, es lohnt sich für die allermeisten Hersteller nicht.
    Urpsünglich hatten ja mal Alle feuchte Augen, als es die Info gab, "bald gibt es 600 kg UL`S" ---- dann können wir zu UL-Kosten mit richtig Zuladung legal fliegen. ??? Danach wurde es etwas still um das Thema und als dann alle Bedingungen bekannt waren, da konnten die Meisten das gleich wieder beerdigen. Zu teuer, zu kompliziert usw.
    Sogar die amerikanischen Hersteller machen seitdem einen großen Bogen um Europa. Nicht, weil die die Bauvorschriftennicht nicht einhalten könnten. Auch für die rechnet sich das nicht.
    Für kleine europäische oder deutsche Hersteller sind da schnell mal € 500.000,- verbraten, um ein schon zugelassenes Luftsportgerät in diese neue EASA-Klasse zu heben. Folgekosten kommen natürlich auch noch dazu. Wenn das Ganze dann auf die niedrigen Stückzahlen in Europa umgerechnet würde, dann kann man den Preis eines Fliegers fast verdoppeln. Und dann kaufen noch weniger neue Flieger.

    Letztlich, was bring das Ganze? Auch in USA werden schon Stimmen laut, die meinen, eine Begrenzung auf nur 600 Kg ist viel zu wenig. Dort gibt es auch schon einige LSA-Flieger, die haben noch weniger Zuladung als ein durchschnitliches deutsches UL.
    Und warum wohl? Auch dort bestimmen letzlich die Kunden. ----- Ledervollaustattung --- Klimaanlage ---- Autopilot --- schwere amerikanische Motoren rein ---- usw.
    Schon ist man wieder bei der Ausgangslage mit der Gewichtsdiskussion. Glaubt irgendjemand, hier in Europa wäre das anders?

    Zu der anderen Frage ---- Unfälle wegen Überladung?  ----- kommt darauf an, wie man das bestimmt. Die Bauvorschiften verlangen für UL`s höhere Lastannahmen als für die Echo-Flieger (normal zugelassene) Etliche UL`s schaffen auch ohne strukturelle Unterschiede die LSA-Zulassung.

    Ich lehne mich da mal weit aus dem Fenster und behaupte:  "die meisten Flieger gehen nicht so einfach kaputt, die werden von den Usern kaputt gemacht:"     
    Warum? Wenn so ein Flieger doch die paar Kilos mehr schleppen kann.
    Durch Überladung an sich fallen noch nicht die Flächen ab. Da gehört schon etwas mehr dazu.

    Durch Überladung verändern sich die Flugeigenschaften, es verändern sich die Geschwindigkeitsgrenzen (z.B. Stallspeed) und auch die eventuell vorher nicht vorhandene Trudelneigung. (Stichpunkt Weight & Balance)

    Wer das nicht beachtet, der sollte vielleicht besser schnell noch seine Lebensversicherung erhöhen. Dann ist er tot mehr wert als lebendig.

    Auch immer wieder gerne genommen ----- Unkenntnis oder Nichtbeachtung der für den Flieger gültigen Manövergeschwindigkeit.  Jungs, das ist jetzt nicht der schön sichbare grüne Bereich auf dem Fahrmesser. Der ist für die Böen.
    Manövergeschwindigkeit ist für volle Ruderausschläge. Immer wieder gesehen ..... tiefen, schnellen Überflug und dann am Bahnende mit voller Kraft den Knüppel an den Bauch. Sieht gut aus. Sieht noch besser aus, wenn dabei die Flächen in den Himmel steigen und die Zelle weiter gradeaus fliegt.

    Eigentlich ging es hier ja mal um die Mindestmasse. das wurde glaube ich, schon beantwortet.
    Ich hatte ja schon in anderen Themen den Vorschlag gemacht, ein Theam wie z.B. "Belastungsgrenzen" aufzumachen und ich wäre auch bereit, da mitzumachen. Weil so ein Thema möglicherweise sogar Leben retten kann.
    Wenn es denn bei Fakten bleiben würde.

    So long
    Jos
  • Jos Deine Beiträge gefallen mir... you made my Day mit Deinen Formulierungen:

    Wer das nicht beachtet, der sollte vielleicht besser schnell noch seine Lebensversicherung erhöhen. Dann ist er tot mehr wert als lebendig.
    Immer wieder gesehen ..... tiefen, schnellen Überflug und dann am Bahnende mit voller Kraft den Knüppel an den Bauch. Sieht gut aus. Sieht noch besser aus, wenn dabei die Flächen in den Himmel steigen und die Zelle weiter gradeaus fliegt.

  • Und ich finde es eigentlich absolut schwachsinnig, dass mann die Leute zwingt zweitsitzig überladen zu fliegen, anstatt die Dinger einfach auf 550 oder 600 kg zuzulassen.


    @Sammy:

    Es ist ja noch toller: Wenn man die Internetseiten mancher UL-Hersteller aufruft und dort die Beschreibungen sowie technischen Daten liest bekommt man den Eindruck, dass das Flugzeug selbst eigentlich für ein höheres Abfluggewicht konzipiert ist. Will heißen: Bei dem einen UL gefährdet man sein Leben, bei dem anderen nur seinen Geldbeutel. So mein persönlicher und subjektiver Eindruck.

    VG
    Thomas
  • Ihr könnt Euch da noch Jahre drüber aufregen. Wie übrigens schon seit Jahren. Die 450kg Grenze ist und bleibt für die Ul-Fliegerei trotzdem mehr als ausreichend. Kann übrigens auch gern wieder auf z.B. 400 kg zurückgenommen werden. Das hat absolut nichts mit ewig gestrig 
    (obwohl, bei mir sicher schon ein wenig...) oder fortschrittsbremsend zu tun. Zichtausendmal gesagt aber hier nochmal: es gibt sie, die richtigen Ul′s. Die welche mit den Annex II Vorgaben zurecht kommen. Ehrlich. Die welche keine EASA-Aufsicht brauchen... unglaublich, was? Eih, nicht nur die von mir geliebten "alten" Schinken wie den Sunny oder die C22, nein, Flieger die auch heute noch gebaut werden. Sucht mal richtig danach... Der der mir die längste Liste herunterbetet kriegt ein Dodo Bier und einen Teller Bouchons bei mir spendiert. Können alle mitspielen ausser denen die die Sache mit den Gyros noch nicht gerafft haben und sie immer wieder als "Antigleichheitssymbol" hervorbeschwören. Die schicken wir besser noch ein bisschen in den fliegerischen Geschichtsunterricht bevor sie am Listenspiel teilnehmen dürfen.... :-))

    Gruss Stephan
  • @Jos: Angesprochen gefühlt hatte ich mich in Bezug auf Unfallstatistiken - bisher hat ja sich hier sonst noch keiner als Hobby-Statistiker geoutet. Aber wird sind uns in den Schlussfolgerungen offenbar völlig einig...
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