Im deutschsprachigen Gebiet wird unter einer Chandelle in der Regel eine Umkehrkurve mit gleichzeitigem Höhengewinn verstanden (engl. climbing turn). Dabei geht es darum, die Kurve mit gleichbleibender Querneigung (oder je nach Lesart mit gleichbleibendem Radius) zu fliegen und den Höhengewinn so zu planen, dass die Fluggeschwindigkeit am Ende der Kurve möglichst nahe der Minimalgeschwindigkeit liegt. Der Erfolg der Figur hängt also von einem vorausschauenden Energiemanagement ab. Ist das Flugzeug sehr stark motorisiert, ist diese Figur eher sinnlos, da das Flugzeug während des Steigflugs kaum Fahrt verliert. Ist das Flugzeug hingegen schwach motorisiert oder gar ein Segelflugzeug, so ist die Chandelle eine wertvolle Übung um ein Gefühl für das Energiemanagement zu entwickeln.
Hochgezogene Fahrtkurve[Bearbeiten]Die Hochgezogene Fahrtkurve ist beim Segelflug ein Standardverfahren zum Übergang vom schnellen Geradeausflug in den langsamen, stationären Kreisflug im thermischen Aufwind. Sobald das Flugzeug in den Aufwindbereich der Thermikblase eingeflogen ist, wird eine scharfe Rechts- oder Linkskurve geflogen und die Fahrt mittels des Höhenruders wieder „herausgezogen“ und in Höhe umgewandelt. Dies hat den Vorteil, dass man vor Erreichen des Aufwindbereichs nicht so viel Höhe verliert, wie wenn man langsam in die Thermik einfliegt. Der Nachteil dieses Manövers besteht darin, dass man recht genau wissen muss, wo sich die Thermik befindet, da man sonst relativ viel Höhe verliert, anstatt den Höhenverlust zu mindern.
Auch beim Erlernen des Kunstflugs wird diese Figur geschult, damit man ein besseres Gefühl für das Energie-Management eines Flugzeugs bekommt. Meist wird die hochgezogene Fahrtkurve dann als 180°-Kursänderung ausgelegt, was beim Segelkunstflug ein hohes Maß an Geschicklichkeit erfordert. Außerdem treten für den Kunstflugneuling vergleichsweise hohe G-Kräfte auf, was ein gutes Bild darüber vermittelt, wie sich starke Fliehkräfte auf den Körper auswirken.
Wing Over[Bearbeiten]Auch der „wing over“ wird mancherorts als Chandelle bezeichnet. Bei dieser Art der Figur gewinnt man erst Fahrt, zieht die Nase um 45° nach oben und leitet anschließend eine 180°-Kurve ein. Beim Ausleiten der Kurve zeigt die Nase wieder 45° nach unten, so dass das Flugzeug am Ende durch einfaches Ziehen am Höhenruder wieder in den Geradeausflug gesteuert wird.
Der „wing over“ fühlt sich an, als würde man „über die Tragfläche“ in den Sinkflug kippen. Tatsächlich aber kommt es darauf an, dass die Kurve ganz ausgeflogen wird und das Flugzeug nicht von selbst in die Abwärtsbewegung „hineinkippt“ (was viele Flugzeugmuster mit Trudeln quittieren würden).
Zitat Stephan2:"...Wenn ich mal Bock drauf habe einen Looping zu drehen sind mir Deine Argumente auch sowas von völlig egal.
Nein, er lässt uns unsere auch nicht!Ich sagte, "...ohne ihn derart unter der Guertellinie anzumachen". Das macht er naemlich nicht.
Dir ist aber klar das Stephan2 gar nicht in Deutschland fliegt und schon gar nicht mit einer D Kennung?Ist in F genauso verboten.
Da hast Du dich auf den Falschen eingeschossen....
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