Es gibt eine relativ sichere Art, sich da ran zu tasten. Man fliegt anfangs so eine Art flachen "Turn", den man immer weiter steigert. Ziehen, bis in einen kräftigen Steigwinkel und den Fahrtmesser bestaunen, wie er so den Rückwärtsgang einlegt. Dann einen kräftigen Tritt ins Seitenruder und abschließend im Leerlauf wieder abwärts. Das kann man Grad für Grad steigern, bis man sich unwohl fühlt.
Selber hatte ich da recht früh einen Haiden Respekt und habe die Finger von weiteren Experimenten in dieser Richtung gelassen. Schon bei 45 Grad Steig- und Abschwungwinkel wird das zu einer recht sportlichen Geschichte, die die Jungs von den Männern trennt.
Zumindest gewinnt man so einen ersten Eindruck, wohin die Reise geht. Denn einen Strömungsabriss in Rückenlage, am Besten kurz vorm oberen Scheitelpunkt, mit anschließendem Durchnicken, stelle ich mir nicht so prickelnd vor.
Also liebe Leute,
dass es geht, ist klar ! Und dass ich es NICHT machen oder mich herantasten will, ist auch klar.
Mich interessiert trotzdem, welche Ausgangsgeschwindigkeit ( bei gutem Looping = Ausleitgeschwindigkeit) erforderlich bzw. passend wäre.
Die Frage hat mir bis jetzt keiner beantwortet, sorry.
Und nicht nur der Hannemann fliegt Loopings mit einer C 42, siehe hier :
https://www.youtube.com/watch?v=xFyl8hwYASw&feature=youtu.be
Am roten Strich ist dieser Könner garantiert nicht einmal !!!
Ich kenne es theoretisch bzw. vom Modellflug aus praktischer Erfahrung.
Um einen schönen, runden Looping hinzubekommen, muß man anfangs kräftig ziehen, bei abnehmender Fahrt langsam nachlassen, im Abschwund dann wieder kräftig ziehen. Und bei Maschinen mit wenig Masse, eher widerstandsbetonter Aerodynamik und beschränkter Leistung bräuchte man dafür recht viel Anfangsfahrt. Oder man verzichtet auf die letzte Perfektion und macht es eher eierig.
Ich kann nur deutlich davon abraten, das ohne Kunstflugausbildung autodidaktisch zu probieren. Gehen tut alles, aber das Risiko ist meiner Meinung nach inakzeptabel hoch, auch wenn es schon ohne Unfall und Ärger gemacht worden sein soll.
Wie kräftig traut man sich oberhalb von Va noch zu ziehen? Reicht Va für einen Looping? Wohl eher nicht! Und ab wann gibt es (verdeckte!?) Strukturschäden, wenn man es übertreibt? Und was sagt der Rotax, wenn im Bereich des oberen Totpunktes die Fahrt nicht mehr für positive g reicht? (Brandgefahr? Öldruck weg? Öl im ganzen Motorraum verteilt?)
Also lieber theoretisch bleiben oder sich auf Simulator- oder Modellfliegen beschränken. Und dann wäre da ja noch die Möglichkeit, den PPL zu machen und dann auf Kunstflug zu schulen.
...hmmm.. die antworten von KAR und 924..gefallen mir..
und hier noch ne schöne erklär seite
http://www.sunriseaviation.com/aerobatic-courses.html#basic
.
Ich möchte wirklich niemanden zu Nahe treten, beleidigen oder sonst was aber jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden:
Ich lese jetzt schon über längere Zeit in diesem Forum mit und finde es erschreckend. Es werden Dinge besprochen, für die ein Ultraleichtflugzeug weder zugelassen noch was gesetzlich erlaubt ist. Mittels Halbwissen und das sogar von FI’s werden Sachverhalte falsch thematisiert und auch teils nicht richtig dargestellt.
Es gibt Diskussionen über Dinge, die ganz klar in den einschlägigen Gesetzten der LuftVO, AIP etc. geregelt sind. Der Gesetzgeber denkt sich schon etwas dabei und will nur jeden einzelnen schützen. Wie würdet ihr denken wenn auf euch ein UL fällt, weil dem Piloten drüber das alles egal war?
Viele nehmen denke ich das Thema Fliegen auf die zu leichte Schulter und haben keinen Respekt vor den Kräften der Physik, ihrer eigenen Leistungsfähigkeit und der des Fliegers. Dazu kommt noch, dass viele selbst an Teilen und Systemen schrauben (dürfen) von denen sie glauben sich auszukennen, im Grunde aber gefährden sie sich und andere damit.
Mag sein, dass ich jetzt viele über einen Kamm schere aber mit solchem Verhalten wie es viele UL-Piloten an den Tag legen braucht sich keiner zu wundern, dass die Allgemeine Luftfahrt immer mehr verdrängt und reglementiert wird.
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass nicht noch mehr Unfälle passieren... Ich wünsche euch allen stets always happy landings.
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