Rotax 912 mit Startpilot starten

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Entscheident ist der dynamische Öldruck in den Lagern. Der baut sich durch die Drehbewegung auf. Das was man auf der Öldruckanzeige ablesen kann, ist das die Versorgung der Schmierstellen sichergestellt ist. Wobei das von Hand durchdrehen vor dem Anlassen, gerade bei niedrigen Temperaturen von Vorteil ist, zumal damit die "Losbrechkräfte" schadloser überwunden werden.

    Mach mal folgenden Versuch. Pinsel ein Stück Blech mit Motoröl ein und sprüh dann Benzin und Startpilot dagegen. Welche Substanz löst den Ölfilm wohl schneller ab?

    Unstrittig dürfte wohl sein, dass ein 100 % intakter Motor, der korrekt eingestellt ist, selbst bei niedrigen Temperaturen, in unseren Breiten (mehr als minus 20 Grad), ohne Probleme anspringen muss.

    Zum Aufsprühen auf den Luftfilter. Der K+N Filter bindet den Dreck durch die aufgebrachte Filterölschicht. Nun bläst man auf die mehr oder weniger verschmutzte Filteroberfläche eine stark fettlösende Substanz. Was passiert dann wohl mit dem Dreck? Welchen Einfluss hat das auf die zukünftige Filterleistung?

    Die Beweisführung, bezüglich Ursachen für Motorschäden, ist schwierig. Teilweise hat das etwas religiöses. Startpilot = Motortot, so lautet zumindest ein alter Mechanikerspruch. 

  • Den Kontaktabstand der Zündkerzen minimal verringern!
    Das bewirkt Wunder! Sommer wie Winter!
    LG
    Gerd
  • hallo Gerd
    das  mit dem Kontaktabstand werde ich mal probieren. wie gross hast du den denn eingestellt?
    Ralf
  • Abschweben: >Den Kontaktabstand der Zündkerzen minimal verringern!
    Das bewirkt Wunder! Sommer wie Winter!
    LG
    Gerd<

    Ja, dann ist das so effektiv wie etwa Frühzündung. Kostet aber etwas Leistung.

    ralfausnordenham: >hallo Gerd
    das  mit dem Kontaktabstand werde ich mal probieren. wie gross hast du den denn eingestellt?
    Ralf<

    Früher und zu Mopedzeiten hamwa immer die Daumennageldicke - mußte ohne zu klemmen da zwischen reingehen - als Referenz genommen; das sind dann so 6 - 7 Zehntel [mm]. Wer hatte schon ′ne Fühlerlehre, und wenn, wer fand sie sogleich?

    Gruß hob

  • Serienmäßig schreibt Rotax beim 912er 0,6 - 0,7 mm vor.

    http://www.      

    rotax-aircraft-engines.      

    com/portaldata/5/dokus/d05013.pdf

    Wenn man die im Winter auf 0,5 mm runterdängelt, dann dürfte der Motor einen deutlich kräftigeren Funken produzieren.

    Aufpassen sollte man mit den diversen Paarungen (ist zumindest beim 582er so). Es gibt Stecker únd auch Zündkerzen mit Entstör-Vorwiderständen. Beide zusammen drücken die Leistung zu weit in den Keller.

  • Nochmal der Tipp bei Möglichkeit mit nur einem Zündkreis zu starten, das reduziert die Rückschläge. Wer eine Airbox hat, kann ja ein paar Gramm opfern und eine elektrische Heizung dranbauen. Entsprechende Pad′s gibts bei eBay.
    bb
    hei
  • Hi,

    wenn ich mich recht erinnere schreibt Rotax als minimalen Elektrodenabstand 0,4mm. Fühlerlehre gehört in den Wekrzeugkoffer, insbesondere da neue Zündkerzen einen größeren Elektrodenabstand haben, als von Rotax vorgesehen. Und insbesondere die gegenüberliegenden Kerzen sollten einen gleichen Abstand haben!

    Nochmal der Tipp bei Möglichkeit mit nur einem Zündkreis zu starten, das reduziert die Rückschläge. Wer eine Airbox hat, kann ja ein paar Gramm opfern und eine elektrische Heizung dranbauen. Entsprechende Pad′s gibts bei eBay.
    bb
    hei

    das hilft nur dann, wenn eine Deiner Zündboxen defekt ist und die nicht beim Start auf Spätzündung umstellt, oder wenn Du noch eine ganz alte Zündbox ohne automatischer Zündzeitpunktumschaltung hast. Ggf. ist auch eine der Spulen oder Gebermagnete verdreht / verschoben (k. A. ob das vorkommen kann).

    Grüße
    Maik
  • hi maik,

    ich muss dich da ein bisschen korrigieren/ergänzen.

    zu den gegenüberliegenden zündkerzen: wenn du die in einem zylinder meinst, da ist es der einen völlig wurscht, wie gut oder schlecht die andere zündet, sie werden ja von verschiedenen zündboxen bedient.
    wenn du unter gegenüberliegend die zylinder meinst, müsste man präzisieren: obere kerze zyl. 1 und die untere zyl. 2, oder untere zyl. 3 und obere zyl. 4. sie sollten einfach alle gut arbeiten, obwohl sie wechselweise völlig unterschiedlich gefordert sind, eimal im komprimierten gemisch, bei der nächsten umdrehung umgekehrt. ich würde keine unterscheidung machen wie "insbesondere die gegenüberliegenden kerzen".

    zweitens: starten auf einem zündkreis. das kann schon helfen, auch wenn beide zündboxen gut arbeiten, nicht nur, wenn eine schwächelt. wenn beide zündkreise arbeiten, treffen sich die flammfronten auf halbem weg, die durchzündung ist also früher fertig als mit nur einer kerze. beim betrieb mit nur einer kerze habe ich also effektiv etwas weniger frühzündung, folglich weniger rückschlaggefahr.

    wenn die zündung dann auf normalbetrieb umschaltet, ists genauso. in diesen höheren drehzahlbereichen braucht ein einkerziger motor 30 - 35° frühzündung, einer mit zwei kerzen bzw. flammfronten nur ca 25°, wie der rotax (und all die lycomings und continentals).

    servus, qax
  • Hi qax,

    hi maik,

    ich muss dich da ein bisschen korrigieren/ergänzen.

    zu den gegenüberliegenden zündkerzen: wenn du die in einem zylinder meinst, da ist es der einen völlig wurscht, wie gut oder schlecht die andere zündet, sie werden ja von verschiedenen zündboxen bedient.
    wenn du unter gegenüberliegend die zylinder meinst, müsste man präzisieren: obere kerze zyl. 1 und die untere zyl. 2, oder untere zyl. 3 und obere zyl. 4. sie sollten einfach alle gut arbeiten, obwohl sie wechselweise völlig unterschiedlich gefordert sind, eimal im komprimierten gemisch, bei der nächsten umdrehung umgekehrt. ich würde keine unterscheidung machen wie "insbesondere die gegenüberliegenden kerzen".
    Nein. Die von Rotax verwendeten Zündboxen haben nur zwei Kanäle, nicht vier. Daher sind die gegenüberliegenden Kerzen (also z. B: Zyl. 1 oben mit Zyl. 2 oben) am selben Kanal der gleichen Zündbox angeschlossen und zünden immer gleichzeitig (bei jeder Umdrehung, nicht nur jede zweite). Wenn die Kerzen aber deutlich verschieden sind, sind auch die Zündfunken deutlich verschieden.


    zweitens: starten auf einem zündkreis. das kann schon helfen, auch wenn beide zündboxen gut arbeiten, nicht nur, wenn eine schwächelt. wenn beide zündkreise arbeiten, treffen sich die flammfronten auf halbem weg, die durchzündung ist also früher fertig als mit nur einer kerze. beim betrieb mit nur einer kerze habe ich also effektiv etwas weniger frühzündung, folglich weniger rückschlaggefahr.

    wenn die zündung dann auf normalbetrieb umschaltet, ists genauso. in diesen höheren drehzahlbereichen braucht ein einkerziger motor 30 - 35° frühzündung, einer mit zwei kerzen bzw. flammfronten nur ca 25°, wie der rotax (und all die lycomings und continentals).

    servus, qax

    Du hast (teilweise) Recht. Mit alten Magnetscheiben hat der Rotax auch beim Anlassen Frühzündung. Neue hingegen zünden beim Anlassvorgang erst 3-4° nach OT (Spätzündung). Ich dachte fälschlicherweise, die Spätzündung wäre eine Eigenschaft der neuen Zündboxen. D. h. bei älteren Rotaxen kann Starten auf einem Magnetkreis hilfreich sein; neuere sollten nie zurückschlagen.

    Grüße
    Maik
  • hallo maik,
    glaubst du, ich schreib hier was, ohne genau bescheid zu wissen? du hast meine ausführungen nicht genau gelesen oder überhaupt nicht verstanden.

    ich habe nirgends gesagt, dass die zündboxen mehr als zwei "kanäle" haben. auch sind die kerzen nicht an den zündboxen angeschlossen. wir haben zwei zündboxen, von denen jede zwei zündspulen bedient, macht vier zündspulen, von denen jede zwei hochspannungsausgänge hat und damit zwei jeweils gegenüberliegende zündkerzen bedient. es funkt also z.b. gleichzeitig in zyi.1 oben und in zyl.2 unten, beim einen in die kompression, beim anderen ins abgas. und nach einer umdrehung beim einen ins abgas und beim anderen in die kompression (hab vorher auch nix anderes gesagt). und beachte: beim einen oben und beim gegenüberliegenden unten (nicht wie du schreibst "zyl.1 oben und zyl.2 oben"), ausser bei älteren 914ern, weil die für oben und unten verschiedene zündzeitpunkte haben.

    zum zweiten: was  ich gesagt habe, ist von vorn bis hinten logisch und gilt für jede magnetscheibe. auch da hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe. es ging nicht um die absolute früh- oder spätzündung, sondern später beim betrieb mit einem magnet gegenüber früher beim betrieb mit beiden magneten, bei, wie gesagt, jedweder magnetscheibe.

    also lies genauer und mach dich kundig, servus, qax
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