Stephan2: "Da steht dann mit Sicherheit auch die Sache mit der Mehrwertsteuer drin. Dass man sich daran immer mal wieder aufregen kann finde ich irgendwie..... na ja ich sag′s lieber nicht."
Sind ja auch nur geradezu zu vernachlässigende 19% - die paar Euronen ;-)
"PS @Roland: Frag mal in Kuba nach. Die erklären Dir wie man Motoren aus den 50ern trotz Embargo bis heute am Laufen erhält... :-))"
Ich weiß jetzt nicht, ob man kubanische Verhältnisse auf Deutschland übertragen kann. Was die da so selbst anfertigen, würe ich eher ungern in mein Flugzeug einbauen, auch wenn′s ein Experimental ist :-)
Jos, alles richtig und ich bezweifle auch übrigens in keiner Weise, dass du reichlich mehr über Motoren weißt, als ich (was ich hier schreibe, habe ich "nur" in Fachmagazinen gelesen).
Dass in der Automobilindustrie Schrott verbaut wird, glaube ich ebenso wenig. Tatsache ist aber, dass ein Flugmotor höhere Dauerleistung und auch i. d. R. einen höheren Volllastanteil stemmen muss. Und dass man einen Teilemix aus Fahrzeugen verwendet überzeugt mich nicht zu 100%. Wie gesagt, das kann ich nicht aus eigenem Wissen behaupten. Nur weil die Basis des Thielert von einem Automotor stammt und ein Getriebe verwendet, heißt es doch auch nicht, dass man es nicht grundsätzlich vergleichen kann, wenn ihr für den D-Motor auch Vieles aus dem Fahrzeugbau verwendet. Das läuft doch auf dasselbe hinaus - beide Motoren verwenden Komponenten aus dem Großserienbau, die nicht für den Luftfahrtbereich entwickelt wurden. Allerdings hat der Thielert inzwischen einen beeindruckenden Zuverlässigkeitsnachweis in Flugzeugen erbracht.
Die Lycomings sind übrigens auch nicht so schlecht, wie ihr Ruf, wenn man sich mal ansieht, unter was für Bedingungen die teilweise betrieben werden und immerhin wie wenig tatsächliche Ausfälle es im Flug gibt.
Aber jetzt sind wir doch wieder bei Vergleichen. Wie gesagt: Hut ab vor dem, was ihr schon auf die Beine gestellt habt.
VG Roland
"Stimmt auch, damit ist das Motorpaket gemeint. Motorträger und Propeller kommen extra. Aber das ist ja auch bei anderen Motoren so. "
Stimmt. Man muss unterscheiden, wer den Motor kauft. Ist er in einem Neuflugzeug, muss man einen Hersteller finden, der den D-Motor anbietet und natuerlich muss auch deren Flugzeug mir gefallen. Dass das zufaellig beides der Fall ist, ist mittelfristig eher unwahrscheinlich.
Will man als Fluzeugbesitzer auf D-Motor umruesten, dann kommt der von mir angesprochene "Systempreis" zum tragen. Und dann kommen zu den 13.000 ausser der Steuer ein neuer Motortraeger, Propeller etc pp dazu. In Summe also ziemlich sicher deutlich teurer, als einfach wieder einen Rotax reinzuhaengen. Das Risiko als "Versuchkaninchen" kommt noch obendrauf. Fuer mich komplett uninteressant...
Chris
Übrigens, das Geld, das mittlerweile in die Entwicklung des D-Motors geflossen ist,in die Maschinen für die Fertigung, Werkzeugbau usw. ist auch nicht zu verachten. Das schafft kein "Garagenbastler"Hallo,
Viele Grüße
Jos
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