Bauscher schrieb:In manchen Laendern schon...
Muss es denn unbedingt ein ELT Festeinbau für UL′s sein?
Vorteil vom Festeinbau fuer mich ist, dass es immer an Bord und funktionsbereit ist, ohne irgendwelches Zutun des Piloten, ohne es extra einzuschalten und ohne es extra zu aktivieren. Es ist einfach "da" und lauert auf den Knall. Man kann es trotzdem noch manuell aktivieren, was u.U. sinnvoll ist.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem festeingebauten ELT, es gibt mir ein gutes Gefuehl in der Abgeschiedenheit der Berge.
Ein PLB wuerde ich zusaetzlich mitnehmen, wenn es ueber sehr grosse Wasserflaechen geht.
Chris
„Die Ortung eines Fliegers ist ja vorrangig egal ob sich das ELT in D-MXXX oder D-MXYZ befindet.“
Das stimmt soweit. Ich habe gestern auf dem DFS-Pilotentag den Vortrag vom SAR angehört. Die haben pro Jahr ca. 750 mal ein Notsignal empfangen, davon waren ca. 35 wirkliche Notfälle. Der Rest entfällt auf Fehlbedienungen u.ä. Trotzdem gehen sie natürlich jeden einzelnen Fall mit aller Dringlichkeit nach.
Woran ich mich erinnere:
- ist die hohe Anzahl von Fehlalarmen
- Testbetrieb von 00 - 05 jeder Stunde nur für Geräte die nicht auf 406 kHz senden.
- SAR bekommt Jeden Freitag ein Update aus der Luftfahrtrolle des LBA
- Die meisten Notsignale treten zwischen Freitag 13 Uhr und Sonntag SS auf.
- Aktive Notsender haben sich beispielsweise entlang von Autobahnen bewegt
- Der SAR hat sich auch schon auf Schrottplätzen erkundigt ob da gerade ein Flugzeug abgestürzt ist
- Hat vom gemeldeten Besitzer die Auskunft erhalten, er hätte das Gerät schon vor Jahren ohne Nachweis weiterverkauft
- Daher die dringende Bitte die Batterie (die vom ELT!) zu entfernen bevor das Gerät ausgebaut wird
- Zuerst wird die hinterlegte Rufnummer angerufen
- Kann der Grund für die Auslösung nicht telefonisch ermittelt werden, steigt der Hubschrauber (Bundeswehr oder auch ADAC) auf.
- Falsche Angabe können zu einer längeren Suchdauer führen
- Fehleinsätze werden dem Inhaber in Rechnung gestellt (deutlich höhere Gebühren als bei der Feuerwehr)
Natürlich kann man sein ELT ausleihen. Dann sollte man aber 24/7 erreichbar sein und dem SAR exakte Auskünfte über z.B. Rufnummer, Lackierung und Flugroute des betreffenden Flugzeuges geben können. Weil im Notfall Minuten über Leben und Tod entscheiden. Und sich natürlich beim aktuellen Nutzer Rückversichern, das er ggf. auftretende Kosten wegen Fehlalarme übernimmt. „Ironie on“ Alternativ nimmt es es mit ausgebauter Batterie als Alibi mit und stirbt im Notfall ggf. einsam. “Ironie off“
Ich selbst war mal unter der Woche zufällig in unserem Vereinsbüro als das Telefon klingelte und FIS sich nach einem bestimmten Segelflugzeug erkundigte. Zufällig wusste ich das der Kamerad gerade ein ELT einbaut. Ansonsten wäre der überraschende Besuch der Bundeswehr oder ADAC teuer geworden...
VG
Thomas
Chris_EDNC schrieb:Falls man noch lebt. Bei uns gab es mehrere Fälle von ELT-Emissionen, leider lebte keiner der abgestürzten Segelflieger mehr. Wenigstens hat man das Wrack schneller gefunden. Falls man doch noch lebt, ist die Möglichkeit, mittels ELT-Ortung schneller gefunden zu werden, wohl unverzichtbar.....
ein gutes Gefuehl in der Abgeschiedenheit der Berge.
Besonders tragisch war vor langer Zeit der Fall eines deutschen Segelfliegergastes, der direkt am Berg oberhalb unseres Flugplatzes in den Wald gestürzt war. Man suchte ihn nach der Vermisstenmeldung 2 Tage lang. Dann sah man, dass er sein ELT nicht angeschaltet hatte und noch versucht haben muss, dieses zu aktivieren. Er lag abgeschnallt tot so im Cockpit, dass man das erkennen konnte, aber seine Verletzungen waren zu schwer, um das noch zu schaffen.
Chris_EDNC schrieb:Als ich mit dem Gleitschirm in Europa unterwegs war bzw. im australischen Outback (mitm Mietwagen) hatte ich immer ein Kannad 406 xs3 GPS dabei. Fand ich von der Handhabung auch nicht schlecht, auch wenn ich damit nie den Notfall wirklich durchspielen mußte.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem festeingebauten ELT, es gibt mir ein gutes Gefuehl in der Abgeschiedenheit der Berge.
Moin,
mein ELT habe ich in 2 Minuten ausgebaut, da brauche ich keine Batterien auszubauen, aber davon mal
abgesehen käme ich nie auf den Gedanken das Teil einem Kumpel zu leihen, spätestens wenn der aus welchen Gründen auch immer einen Fehlalarm auslöst, ein Hubschrauber in die Luft geht und die Rechnung kommt, hört meistens die Freundschaft auf.
Stefan
Postbote: für 750,- find ich keinen Festeinbau mit Antenne u Schalter u Halter. In Summe liegt man überall bei zumindest 1000,-
750,- ist nur Grundgerät, antenne 150,- u Halter 70,- u Schalter 100,-
Hat sich jemand das Fastfind 220 ans Cockpit geschraubt? War grad auf der Suche nach Halter mit Klett od sowas, damits präsent ist, aber auch entnommen werden kann.
Frage war aber ursprünglich für welche Länder so ein PLB nicht reicht. Chris meinte Schweiz?
Hat hierfür jemand nen Link u gibts noch nehr Länder?
Thx für jede Antwort
Hallo Eldim,
mit einer "Länderliste" kann ich Dir leider auch nicht dienen,
da ich das Ganze durch den Einbau eines ELTs "abgekürzt" habe ;-))
nur so als kleiner Hinweis:
... 629,- Eur...
http://www.air-store.eu/Notsender-ELT-ACK-E-04
:-)
BlueSky9
nur so als kleiner Hinweis:
... 629,- Eur...
Genau das habe ich auch drinnen. Top!
Chris
Thx, das Gerät hatte ich nicht auf dem Schirm.
Habt ihr da eine GPS Quelle angeschlossen (ist ja nicht integriert), oder reicht euch das Satelliten Suchraster von 28 Quadratmeilen?
Vorteil gegenüber PLB ist wohl dass es in allen Ländern zugelassen ist u schnell bzw automatisch aktiviert werden kann.
Nachteil ist halt, dass es ohne GPS Signal sehr ungenau ist u ich im Manual nichts finden konnte, wie man prüft ob externe GPS Quelle kompatibel ist bzw. funktioniert.
GPS von extern, ich habe mein ohnehin vorhandenes Backup-296er dafuer hergenommen.
Chris
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