Tankentlüftung - Problem bei undichtem Tankdeckel

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hi, 
    jetzt muß ich den Fred, zwecks Verständniss, nochmal hochholen.
    Du hast nun den undichten Tankdeckel ( der in den ein Loch gebohrt wurde),
    gegen einen "Neuen" ( ohne Loch) getauscht ?! Somit bist Du doch wieder am Anfang, daß wenn man den Tankdeckel öffnet, ein Unterdruck zu hören ist ? Oder hab′ ich da was verpasst?

    VG,
    Morten
  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 1 Jahr.
  • Hallo,

    ich habe auch TL Sting bei der das selbe Problem ist:

    wenn der Flieger vollgetankt abgestellt wird und sich der Sprit temperaturbedingt ausdehnt läuf der Sprit aus dem Be-/Entlüftungsschlauch. Blässt man in den Entlüftungsschlauch hört man es im Tank "blubern", Saugt man am Entlüftungsschlauch kommt Sprit.

    Anscheinend ist die Anbindung des Be-/Entlüftungsschlauchs zu tief im Tank!!!????

    Das System ist original und es wurde nichts daran rumgebastelt.

  • SuperMike schrieb:
    Anscheinend ist die Anbindung des Be-/Entlüftungsschlauchs zu tief im Tank!!!????
    Schaut so aus, ja...


    Chris

  • Oder ist der Tank einfach zu voll? ;-)

    Wie tief ragt der Stehkragen am Einfüllstutzen in den Tank hinein? Alles oberhalb des Stehkragens im Tank ist ja generell leer und dient als Ausgleichsvolumen, um dem sich ausdehnenden Sprit mehr Raum zu verschaffen, auf das er eben nicht aus der Tankbelüftung läuft.

    Ich kenne es halt nur vom Motorrad, daß da manche Spezialisten Löcher in den Stehkragen gebohrt haben, um noch 1,5L mehr in den Tank reingequetscht zu bekommen. Die Maschinen hatten dann regelmäßig das gleiche "Problem". Andere haben auch bei den Tanks die Gummidichtung zum Metal-Stehkragen rausgenommen, so daß die Luft entweichen und man so den ebenfalls überfüllen konnte.

    Also bevor ich da irgendwas umbauen würde, würde ich die Maschine mal wirklich nur bis zum Kragen volltanken. Normalerweise muß an der Unterkante des Stehkragens spätestens Schluß sein.

    --> http://www.660er.de/Tenere/Bilder/tankentlueftung.jpg

  • Moretea schrieb:
    Hi, 
    jetzt muß ich den Fred, zwecks Verständniss, nochmal hochholen.
    Du hast nun den undichten Tankdeckel ( der in den ein Loch gebohrt wurde),
    gegen einen "Neuen" ( ohne Loch) getauscht ?! Somit bist Du doch wieder am Anfang, daß wenn man den Tankdeckel öffnet, ein Unterdruck zu hören ist ? Oder hab′ ich da was verpasst?

    VG,
    Morten

    Es gibt aber auch eine automatische Lösung, die narrensicher ist:

    Man kann auch ein Loch in den Tankdeckel bohren und ein Messingrohr - innen 3, außen 4 mm reicht - gleichen Bohrer-Durchmessers einkleben (z.B. UHU-Plus). Dazu könnte sich auch die einfach zu erweiternde Lüftungsbohrung eignen. Dann kann man ~10 cm Spritspiegel-Höhe mehr tanken; allerdings ist das volumenmäßig nicht viel, gleicht jedoch (moderate) Schräglagen und die V-Form aus, ohne daß Sprit ausläuft. Nur muß dann der Tankdeckel pottdicht sein und das Messingrohr oben mit großem Radius ca. 90° nach vorne in Flugrichtung gebogen werden.Es fungiert dann als Tankbelüftung mit gleichzeitigem Druckanstieg im Tank per Stau.

    Am oberen äußeren Ende bohrt man dann ein Querloch in das Röhrchen (M1-1,5) und spendiert ihm eine gewichtsabhängige Klappe mit senkrechtem Blechteil, die das Rohr per Luftwiderstand und im Zusammenspiel mit der Strömung offenhält, wenn die Kiste fliegt, damit keine Insekten es verstopfen können.

    Idee geklaut beim AVID Heavy Hauler, der sich beim Anklappen der Flügel auf den Sporn setzt und den Inhalt seiner Flächentanks regelmäßig auf den Rasen entleert. Manche hatten dafür extra Tankdeckel *ohne* Entlüftung, die beim Vergessen des Austausches gegen solche *mit* Entlüftung fürs Fliegen regelmäßig  für Aktion in jede Richtung sorgten (Motor blieb nach Start stehen oder der (die) Tank(s) wurde(n) zusammengefaltet, z.B. vom 912-er, der bekanntlich einen Putzlappen durch die Spritleitung ziehen kann.

    hob

  • Edit
  • hob schrieb:
    Am oberen äußeren Ende bohrt man dann ein Querloch in das Röhrchen (M1-1,5) und spendiert ihm eine gewichtsabhängige Klappe mit senkrechtem Blechteil, die das Rohr per Luftwiderstand und im Zusammenspiel mit der Strömung offenhält, wenn die Kiste fliegt, damit keine Insekten es verstopfen können.
    Bei der CT ist es noch etwas besser geloest:

    Ueber dem Roehrchen im Tandeckel ist ein Hut, welcher unten radial um das Rohr offen und dessen Oeffnung gleichzeitig schraeg in Flugrichtung ist. Dadurch einerseits Druckbeaufschlagung und andererseits verstopft ein im Fluge eingefangene dicke Fliege nicht die Belueftung. Und keine beweglichen Teile...



    Chris

  • Moin Chris,

    das Problem ist nicht die zufällige Kollision mit einem Insekt, sondern die Angewohnheit dieser sogenannten Einsiedlerbienen, daß sie gezielt enge Röhren suchen, um darin gefangene und gelähmte Beute unterzubringen, in die sie Eier legen und die Beute für den Nachwuchs mit einem Gespinst sichern, das erst das Pitotrohr und andere richtig funktionstot macht.

    Das Problem entsteht also nicht beim Fliegen, sondern beim Hangarieren. Dann sollte das Röhrchen geschlossen sein.

    hob

  • Gute Erfahrungen bei Tankbelüftungen habe ich mit Metallsinterfiltern aus dem Modellbauzubehör gesammelt. Die sind sog- und druckneutral, hinzu kommt, dass sie Wasser auch nicht sonderlich gerne durchlassen. Sie sind billig und leicht.

  • "Das Problem entsteht also nicht beim Fliegen, sondern beim Hangarieren. Dann sollte das Röhrchen geschlossen sein."

    Ich wuerde sagen "auch" :)

    Ein fetter Brummer kurz nach dem Start genau ins Loch und die Belueftung ist zu, ohne dass man das merkt. Ok, spaeter im Flugverlauf merkt man das dann schon... :)

    Chris

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