Reservetank im Cockpit?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin.
    Mal eine Frage in die erfahrene Runde:
    Wenn euer Flieger nur geringe Reichweite hat und am Ziel keine Tanke vorhanden ist....nehmt ihr dann ggf. einen Reservetank im Cockpit mit (wie neulich gesehen) oder ist das absolut "nogo", obwohl ihr nen Plastiktank eh im Rücken habt bzw. unter den Flächen. Ich fand nirgendwo rechtliche oder sicherheitstechnische Hinweise  zu dieser an und für sich - nennen wir es - praktischen Reichweitenverlängerung, insbesondere bei längeren Auslandsflügen. Es bleibt ein ungutes Gefühl...was meint ihr?
  • ... oder ist das absolut "nogo", obwohl ihr nen Plastiktank eh im Rücken habt bzw. unter den Flächen

    Was heisst "eh" unter den Flächen? Ist schon ein ziemlicher Unterschied ob ich Treibstoff im Cockpit mit führe, oder in den Flächen. Nogo.
  • ...Sorry, Denk/und Schreibfehler... gemeint ist, daß es ULs gibt, wo der Tank halt nicht direkt hinter dem Sitz liegt, was er ja bei einigen Uls tut. Frage war aber eher, ob jemand den Reservekanister im Cockpit mitführt und ob man das machen darf (sollte...). Für die Echoklasse gibt es ja für extended Range - z.B. Transatlantik - als Ergänzung sogar große Tank-Kunststoffkissen, die hinter dem Sitz herumwabern.
  •  @ druidix

    Was willst Du hören ? Soll sich ein UL er outen das er immer mit vollem Benzinkannister als Copilot durch die Gegend fliegt und die Gut- und Recht- Menschen ihn im Forum dann zerreißen  ?

    Du hast Dir die Antwort doch schon selbst gegeben. " Es bleibt ein ungutes Gefühl"  
    Wie ein Aufschlagbrand aussieht hatten wir leider in der letzten Zeit ein paar mal. Der festgeschnallte, gefüllte Benzin- Kanister auf dem leeren Co Sitz oder im Kofferraum  erhöht in einer Notlande- Situation die Sicherheit bestimmt nicht. 
    Allerdings gibt es auf  Streckenflügen schon mal das Thema:  wo kommt der Sprit für den Weiter /Rückflug her. Dann ist so ein energiereiches Kannisterchen Gold wert.    
    Alte Fliegerweisheit: 
    Zuviel Treibstoff hat man nur, wenn die Kiste brennt

    DM  
  • Ich habe bei langen Strecken 10l dabei.
    Im Kanister auf dem Co-Sitz!
    Rüdiger
  • Habe ich schon oefter gemacht, spricht auch nichts dagegen.
    Ob ich nun einen Kanister auf dem Sitz habe oder selber auf einem Benzintank sitze (Tanksitz im Skywalker), ist sich einerlei.


    Chris
  • Auf dem Rücksitz im Trike habe ich schon mal einen 20 Liter Kanister mitgenommen.
  • Moin

    Tja, Sprit wird benötigt und wer länger unterwegs ist benötigt mehr Sprit.
    War früher mit ca. 28 Liter Sprit auf dem Co-Sitz des Trikes auf Reisen
    unterwegs (war ein Aspen Kanister mit 25 Liter, passt aber mehr hinein).
    Der Kanister ist Benzinfest und hat alle Flugzustände problemlos mitgemacht.
    Durch die Form hatte ich eine angenehme Kopfstütze und mit Ratschengurten
    konnte der Kanister gut verzurrt werden.

    Im Dreiachser hatte ich auch schon 20l im Tüv geprüften und KFZ zugelassenem
    Benzinkanister dabei. Allerdings vorher getestet ob das Teil sich nicht aufbläht und dicht ist.
    Der Kanister wurde auf dem Co-Sitz verzurrt und angeschnallt.
  • DeltaMike schrieb:
    Soll sich ein UL er outen das er immer mit vollem Benzinkannister als Copilot durch die Gegend fliegt und die Gut- und Recht- Menschen ihn im Forum dann zerreißen ?
    Nach § 78 LuftZO zusammen mit § 27 LuftVG ist der Transport von gefährlichen Gütern, zu denen Benzin definitionsgemäß gehört, prinzipiell genehmigungspflichtig. Diese Verpflichtung besteht aber nicht, wenn es sich dabei um "geringe Mengen handelt, die üblicherweise für den täglichen Gebrauch verwendet werden".
    Insofern sollten also 20l oder auch 40l, die man ja in wenigen (Flug)stunden verbrauchen würde, unter diese geringe Menge fallen.
    Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Verwendung von BAM-zugelassenen Transportbehältern, denn einem Luftfahrzeughalter wird der Transport im allgemeinen vom LBA genehmigt, wenn dieser "Maßnahmen nachgewiesen hat, die geeignet sind, eine Beeinträchtigung der Sicherheit des Flugbetriebes durch das Mitführen oder Ansichtragen gefährlicher Güter auszuschließen" und wenn die "Verpackungen zum Transport gefährlicher Güter" eine "Zulassung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM)" haben.
    Daraus ergibt sich neben der Selbstverständlichkeit, den Transport hinreichend sicher zu gestalten auch, dass man den Halter immer von der Mitnahme des zusätzlichen Sprits unterrichten sollte, der dieses Vorhaben selbstverständlich jederzeit untersagen kann.

    Michael

    PS: ich nehme auch hin und wieder zusätzlichen Sprit im Cockpit mit.
  • Ich halte nichts davon, Treibstoff im Flieger mitzuführen und sehe auch den Sinn nicht wirklich...Auch wenn man Sprit mitnimmt, muss man ja wohl zum Tanken gelandet sein - dann kann ich auch dort landen, wo ich regulär tanken kann, oder ? Das Flugplatznetz in unserem Land ist m.E. mehr als ausreichend.
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