912′er in Yutz überholt

Forum - Technik & Flugzeuge
  • csaba https://en.wikipedia.org/wiki/The_pot_calling_the_kettle_black

    Gibt es so nichts auf Deutsch?
    Jupp: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen"

    Bye Thomas
  • Nun plötzlich fällt dir aber ein, es ginge ja nur um den Motor?
    Es geht bereits den ganzen thread NUR um den Motor. Nun kommst Du mit zertifizierten Flugzeugen daher...

    DU NERVST.

    Nimm Dich bitte mal etwas zurück.
    No comment.


    Chris
  • Wenn Leute zu jedem Thema ausführlichst, detailliert und möglichst noch mehrfach die Meinung wechselnd, alles und jedes kommentieren, habe ich von jeher eine gewisse Skepsis. So kann ich Johannes Kommentar verstehen.
    Aber Chris hat Recht, denn der Ursprung der hiesigen Erörterung war die Frage, ob andere Betriebe als Franz in der Lage sind, einen Rotax ordentlich und zuverlässig zu überholen und ob es dazu Erfahrungsberichte gibt.

    Hein Mück, "csaba" ist Belgier. Wenn er "Deutsch" erfragt, ist das doch nur rücksichtsvoll. Er hätte auch flämisch oder französisch verlangen können. Ich finde es toll, wie er sich hier als Ausländer sachkundig und stets freundlich einbringt. Und er nimmt sich selbst auf die Schippe, wenn sein deutsch nicht völlig perfekt ist. So doll ist das deutsch mancher Deutschen hier auch nicht immer und die haben auch noch deutlich weniger Humor.

    Noch was zum Begriff "zertifiziert": Das sind nicht nur "Papierchen und Kontrollen", sondern die verwandten Teile müssen durchgängig "Luftfahrt zugelassen" sein." Also spezielle Dopplung mancher Systeme, höhere Festigkeit von Materialien und vorgegebene Verfallzeiten.
  • DAL4, danke für die Unterstützung, es gab aber kein Bedarf. Ich hab′ne klare Frage gestellt und darauf ne klare und nicht unfreundliche Antwort bekommen, so dürfte es immer zugehen!
  • Noch was zum Begriff "zertifiziert": Das sind nicht nur "Papierchen und
    Kontrollen", sondern die verwandten Teile müssen durchgängig "Luftfahrt
    zugelassen" sein." Also spezielle Dopplung mancher Systeme, höhere
    Festigkeit von Materialien und vorgegebene Verfallzeiten.
    Im Falle des Rotax ist mein Kenntnisstand, dass die Teile absolut baugleich sind. Vielleicht kann Ralle etwas dazu sagen.


    Chris
  • csaba DAL4, danke für die Unterstützung, es gab aber kein Bedarf.
    Danke für die Klarstellung. Bedauerlich, dass diese offensichtlich erforderlich war.

    Bye Thomas
  • Hein Mück: Danke für die Klarstellung. Bedauerlich, dass diese offensichtlich erforderlich war.

    Naja, wie soll ich wissen, was Du meinst, wenn ich lese, was Du schreibst? ;-)
    War ja auch nicht als Rüffel oder so gedacht, sondern mehr als Hinweis...
  • DAL4:Noch was zum Begriff "zertifiziert": Das sind nicht nur "Papierchen und Kontrollen", sondern die verwandten Teile müssen durchgängig "Luftfahrt zugelassen" sein." Also spezielle Dopplung mancher Systeme, höhere Festigkeit von Materialien und vorgegebene Verfallzeiten.
    Das sollte so sein, ist aber auch nicht immer der Fall. Ein Bekannter hat vor einiger Zeit einen TCM 0-200 grundüberholen lassen. Bis zum letzten Unterlegscheibchen alles "zertifiziert". Der Motor lief nach der Überhoung wie ein Sack Nüsse: rappelig, ständig Fehlzündungen, keine Leistung. Also zuerst die Zündmagnete kontrolliert: aussen wie neu, Aufkleber mit Zertifikationsnummer und Datum, Form-One-Zertifikat dabei, Kosten 470 € pro Magnet. Innen Schrott, die Dinger waren nur noch für die Mülltonne tauglich.Also, zwei neue in USA bestellt und eingebaut. Motor lief dann besser, aber nicht gut. Dann den Vergaser überprüft (ebenfalls alles überholt und zertifiziert, Kosten lt. Rechnung ca 1000 $): Dichtungen waren marode, die eingebaute Hauptdüse hatte in diesem Vergaser nichts zu suchen. Also Dichtungen und neue Hauptdüse bestellt und Vergaser nochmal überholt, eingebaut, Motor lief zufriedenstellend. Aber auf dem hinteren Tank nur ca. 30 Minuten, dann blieb der stehen. Dann alle Benzinleitungen und Tankbelüftung kontrolliert, keinen Fehler gefunden. Anschließend, mehr durch Zufall, die Förderleistung der mechanischen Benzinpumpe kontrolliert. Die Förderleistung war minimal. Die Pumpe wurde nochmal überholt, neue Dichtungen und eine neue Membran eingebaut. Der Hub des Antriebshebels kontrolliert, und siehe da, die Pumpe hatte 8 mm zu wenig Hub. Nun gibt es beim 0-200 zwei verschiedene Nockenwellen. Eine mit einem Nocken für eine Beninpumpe zu betreiben, die andere hat einen Nocken für eine Vacuumpumpe anzutreiben. Es kann aber jede der Pumpen mit jeder Nockenwelle betrieben werden. dazu muss aber der Pumpenhebel zur Nockenwelle passen. Folglich wurde der Pumpenhebel noch ausgetauscht, die Pumpe förderte dann auch wieder genug Benzin. Insesamt hat es ein gutes Jahr gedauert, bis der Motor wieder vernünftig lief. Der Motorenüberholer war insgesamt viermal da, und hat nichts auf die Reihe gebracht (bei einer Anreise von gut 400 km).
    Auch in der kommerziellen Luftfahrt werden oft sogenannte Bogus-Parts verkauft und eingebaut. Diese stammen aus abgewrackten Flugzeugen, werden äusserlich "auf neu" gebracht, mt einem "frischen" Zertifikat versehen und in Verkehrsflugzeuge eingebaut. Sowas ist dann schon kriminell. Und für die Käufer (Instandhaltungsbetriebe der Luftfahrgesellschaften) nur schwer erkennbar.
    Von Loravia habe ich bisher 2 überholte Rotaxe gesehen (schrieb ich ja schon). In beiden Fällen liefen (und laufen) die einwandfrei, mit sehr guter Leistung und Laufruhe, besser als flammneue. Und das in Fliegern im Schulbetrieb, also 500 bis 700 Stunden im Jahr.
    Und nochwas: für Fehler beim Einbau kann der Überholungbertieb nichts. Es sei denn, er baut den Motor auch ein.
     Dann noch dies: Loravia montiert auch Ölfilter ohne Rotax-Aufdruck. Das hat aber nichts zu sagen, da der Filter die von Rotax spezifizierten Werte aufweist, also baugleich sind. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Hersteller das Filter baut. Früher hat Rotax das Knecht OC 11 eingebaut. Das wird aber nicht mehr hergestellt, hatte aber auch einen Rotax-Aufdruck, war aber ursprünglich an Renault Motoren (R 4 bis R 16) und einigen Fiat verbaut. Ölfilter werden von verschiedenen Herstellern für die gleichen Motoren benutzt. Über die Teilenummer der Hersteller kann man finden, an welchen Motoren die angebaut sind (Google ist da dein Freund). Die Filter ohne Rotax-Aufdruck sind meist deutlich preiswerter, tun aber den gleichen Dienst und sind von der Qualität genau so gut. Es gibt keine "originalen" Rotax-Filter, nur Serienenfilter mit speziellem Rotax- Aufdruck und Rotax-Preisen.
    Jetzt hab ich mehr geschrieben,als ich wollte.
    Gruß
    Pedro
  • Jetzt hab ich mehr geschrieben,als ich wollte.
    Dafuer meinen Dank.


    Chris
  • pedrop, dass was Du da beschrieben hast, ist genau der Punkt, um den es hier ursprünglich ging:

    Wird von anderen Betrieben gute Arbeit geleistet?

    Der 0-200 Reparatur-Betrieb sollte eigentlich hier mit Namen und Adresse genannt werden, denn genau vor solchen Arbeitsergebnissen will man ja gewarnt sein.

    Das leidige Getue z.B. um die Ölfilter bei Rotax, ist nichts als Beutelschneiderei. Im Renault wird der vergleichbare Filter eingebaut. Schneidet man die Filter auf, merkt man das. Ich denke da weiter an die Preise von Zündkerzen, Wasserausgleichsgefäß, Wasserkühler usw. u. usf.
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