Ruckler/Aussetzer 912 UL

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin Moin,

    die Stecknadel im Heuhaufen :-),...die Möglichkeiten können vielfältig sein.

    Ich würde strikt nach Handbuch verfahren: http://www.rotax-aircraft-engines.com/portaldata/5/dokus/d04930.pdf

    Möglichkeiten siehe Kapitel 3

    Erlebt hab ich selber das Thema Vergaser und Massekabel (kalter Bruch)

    Viel Erfolg

    Francop
  • Hallo,
    fliege keinen Rotax, sondern einen Bailey (Viertakter!). Auch bei dem traten zu unbestimmbaren Zeiten solche Aussetzer auf. Habe dann auf eine andere Tankstellenkette gewechselt (OMV, Superplus Benzin) und der Spuk war vorbei.
  • Stand der Dinge bei mir: nach der Diskussion hier gab es für mich erst einmal folgende möglicher Fehlerursachen:
    1. Wasser im Sprit
    2. Zündung (Gerschirr etc.)
    3. Vergaservereisung

    Zu 1) Ich habe direkt am Tank (zusätzlich zum Drainventil am Gascolator) einen Ablasshahn und hatte dort Sprit abgelassen. Befund war negativ, zumindest keine Wassertröpfchen oder sonstige Verunreinigungen. Es erschien mir auch nicht allzu wahrscheinlich, weil ich den Sprit seit Jahren von der selbsen Tankstelle hole und in all den jahren mit diversen anderen Fliegern keine Probleme hatte. Ausserdem kam die erste Tankfüllung aus einer 500km entfernten Tankstelle.

    Zu 2) Erschien mir nicht sehr wahrscheinlich, weil die Ruckler sich nicht wirklich nach Zündaussetzern anhörten/-fühlten. Dennoch werde ich Zündkerzenstecker und Kabel mal wechseln, da schon 15J alt.

    Zu 3) Das war eigentlich mein Favorit. Ich hatte bereits daran gedacht eine Vergaservorwärmung einzubauen (zB  diese hier: http://www.skydrive.co.uk/proddetail.asp?prod=CH-912-3), aber dann fand ich noch einen interessanten Hinweis in einem amerikanischen (Kitfox) Selbstbauerforum. Beim Kitfox sind die Ansaugkrümmer auch nach außen verlegt (wie bei mir), also quasi vertauscht. Dadurch liegen sie (und die Vergaser) nicht mehr über den heißen Auspuffkrümmern, werden also weniger "gewärmt". Ausserdem liegen sie bei mir direkt im Luftstrom der Cowling-Belüftungslöchern. Mein Verdacht war also, dass es dort zu kleinsten Vereisungen und/oder Kondensierung kommt. Daher habe ich die Ansaugkrümmer mit Hitzeschutzmatte abgetaped:


    In den vergangenen 6h Flugzeit bei unterschiedlichsten Bedingungen habe ich seit dem keinen einzigen Ruckler/Aussetzer mehr gehabt. Ich will zwar noch ein paar mehr Stunden fliegen bevor ich behaupte das dies die ursache (und Lösung) war, aber es spricht alles dafür.

    VG Mike
  • In dem Zusammenhang eine Frage:

    Kennt jemand eine einfache Lösung, einen Temperatursensor einzubauen, der ein Messergebnis liefert, das vor einer Vergaservereisung warnen kann? Der müsste ja direkt hinter dem Vergaser sitzen. Direkt neben dem Anschluss für das Ausgleichsrohr zwischen den Ansaugkrümmern sitzt eine Schraube. Ist das Gewinde für einen Temperatursensor gedacht? Wenn ja, welcher Typ? In der Rotax-Dokumentation habe ich nichts dazu gefunden - da ist das Gewinde teilweise abgebildetet, teilweise nicht, aber nie erklärt. Ich habe die Schraube aber auch noch nicht rausgedreht, um nachzusehen.

    MCRider
  • Ne, die sind für die den Synchrontesteranschluss gedacht.
    Hab ich bei  mir eingebaut, damit muss ich beim Synchronisieren das Ausgleichsrohr nicht entfernen, sondern nur mit der Zange abklemmen.
    Guckst du da:
    http://www.franz-aircraft.de/Rotax/....tax/werkzeug-wartung.html


    Gruß Andi
  • Ne, die sind für die den Synchrontesteranschluss gedacht.
    Danke für die Info. Bleibt die Frage, ob da trotzdem ein Temperatursensor (a) reinpasst, (b) etwas sinnvolles anzeigt und (c) nicht stört...
  • semi-wissenschaftlich betrachtet ist nur die Messung VOR dem Vergaser sinnvoll, weil nur der bekannte Zusammenhang aus Außen-/Ansauglufttemperatur (gemessen) und angenommen hoher Luftfeuchte der Außenluft (Annahme: hoch, weil feuchtes Klima/Wolken/etc.) davor warnen soll, dass bei hoher Luftfeuchte Vergaservereisung entstehen KÖNNTE! Man geht also präventiv vor und wärmt die Ansaugluft vor!

    sehr lesenwertdazu / allerdings englisch: http://principalair.ca/article%20-%20icing2.htm


    Fazit für uns ULer ohne Vorwärmung:
    Wer keine Vorwärmung hat, muss also ggf. anders reagieren und z.B. eine andere Attitude annehmen, damit unter der Cowling mehr Wärme bleibt und die Ansaugluft vorwärmt oder...oder...oder...

    my two cents
    Tom
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