induktive SpannungsspikesGoogle läßt mich leider im Stich. Cool anhören tut es sich schon mal.
induktive Kapazität
Hallo Ranger22
Ich habe das ein wenig Lapis ausgedrückt. Das sind zwei Probleme.
1. Der Rotax hat zwei Stromkreise 1.1 Magnetstromkreis und 1.2 Generatorstromkreis an dem die Batterie und die Verbraucher hängen. Das Einbau Handbuch sagt uns nun auf Seite 7:
"[...] Die beiden Kreise werden beim Motorstart (Dynamischer Zustand) durch ein Relais im Sicherungskasten verbunden. [...]"
Im Zündkreislauf haben wir beim Betreib um den Zündfunken an den Kerzen zu generieren ca. 15′000V+. Die Stromkreise sind aber "nur" durch ein Relais getrennt. Um ein überspringen der Spannung zu verhindern müssten dort (im Relais) ca. 2 cm. clearance (Abstand) bestehen. Ich kenne keine Relais die einen solchen Kontaktabstand herstellen, und klein genug sind um in den Sicherungskasten zu passen. Die der kleine Kontaktabstand führt dazu, dass die Spannung induktiv (wir kennen das vom berührungslosen Laden des Handys und der Zahnbürste) durch die Luft wandert und auf den zweiten Kontakt über wandert. Dort kommt dann zwar nur ein Bruchteil von der Spannung an, aber immerhin streuen diese Spannungen in den zweiten Stromkreis ein.
2. Das der Generator (Stromkreis 1.2 in meiner Erklärung) wie auch die Magnete (1.1) erzeugen einen Wechselstrom (siehe hierzu das Schnittbild der Stromkreise, unten der Magnetkreis und oben der Generatorkreis). Das Bordnetz ist aaber wie beim Auto 12V Gleichstrom. Das bedeutet, dass der Strom gleichgerichtet werden muss und die Spannung muss angepasst werden (genauso wie bei einem Batterieladegerät welches an 230V Wechselstrom hängt). Dies geschieht im Laderegler. Der Strom vom Generator wird dabei über Gleichrichterdioden geleitet welche den Sinusbogen der Wechselspannung zerhacken (durch ein- und ausschalten), dabei wird die Spannung im Normalfall fast verdoppelt und muss dann durch "transormation" reduziert werden. Dies ist mit wechselnden Drehzahlen ab nicht sehr genau und kommt auch stark auf die Qualität des Reglers an. Durch die Gleichrichtung und nicht immer 100% saubere Arbeit der Gleichrichterdioden entstehen Spannungsspitzen beim Nachregeln (genannt Peaks und die sehen im Oszilloskop dann wie Spikes aus, ca. so aus (Beispiel exemplarisch, nicht von einem Rotax).
Wenn man sich nun diese Spikes als Fliessgewässer vorstellt, welches schwappt, dann kann man diese Schwappen glätten indem man das Wasser in einen Grossen Tank einleitet. Der Überlauf sollte dann einigermassen konstant sein.
Und hier sind wir bei der (induktiven) Kapazität. Wie Ralle das gesagt hat, soll man gemäss Handbuch (Seite 49) einen Kondensator einbauen (eine Kapazität im Elektrotechnischen).
Meiner Meinung nach sollte der sehr gross sein um mit diesen Spannungsspitzen umzugehen. Je grösser desto besser. Hier ist noch zu erwähnen, das Kondensatoren auch altern, resp. austrocknen können, vor allem billige Elektrolytkondensatoren.
Ich hoffe das hat ein wenig zur Klärung beigetragen.
Phil
Diëlektrizitätskonstante einer nichtleitenden Substanz (eines Diëlektrikums) oder deren spezifisches Verteilungsvermögen (spezifische induktive Kapazität) nennt man das Verhältnis der Ladung der einen Belegung eines elektrischen Ansammlungsapparats (Kondensator, Leidener Flasche), wenn diese Substanz die isolierende Schicht zwischen den beiden Belegungen bilde:, zu derjenigen Ladung, welche jene Belegung bis zu gleichem Potenzial geladen annimmt, wenn das isolierende Zwischenmittel eine gleich dicke Luftschicht ist. Die D. der Luft ist hiernach als Einheit angenommen.
Seite 7 des Einbauhandbuches oder Seite 49/206 des PDF.
Leider ist das PDF geschützt und man kann nicht daraus kopieren.
Nun eigentlich will ich mich nicht rechtfertigen für die Erklärung welche ich geschrieben habe. Wenn diese Erklärung nicht genügend präzise ist, so lösche ich diese auch gerne wieder. Ich habe lediglich versuch das verständlich zu machen. Ob diese Verschaltung welche im Einbauhandbuch beschrieben ist, Standard ist entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin leider nicht Flugzeugmechaniker.
Dennoch, ist sowohl der Regler wie auch das "Einstreuen" (sofern es dies gibt) für sich alleine tauglich, um diesen Spike Effekt zu erzeugen.
Phil
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