Erfahrungen mit Lithium-Powerbloc Batterien?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • @ pacificbirdy
    Ja heute ist doch ein wenig Elektronik drin, und die ist wie jede Printschaltung auch nicht unfehlbar. Nicht dass ich jetzt sagen möchte, dass es bei dir ein Elektronikfehler war, sondern es kann gut sein, dass dein Motor eine hohe Kompression hat und damit der Anlasser etwas mehr Strom zieht, oder du evtl. nicht den Standardanlasser drin hast sondern einen grösseren (ich meine hier gelesen zu haben, dass es verschiedene Anlasser für den Rotax 912 gibt. Evtl. hast du auch last die dranhängt, prerotation in einem gyro oder die Kupplung resp. die Hydropumpe davon wenn die nicht ausgekuppelt wird (wenn du eine Lamellenkupplung hast an der preroto, dann kann es sein, dass die nicht 100% trennt). Das braucht mehr power zum anlassen als ein "schlichter" Quirl eines Flächenfliegers, und schon bist du an der Leistungsgrenze der LiFePo4......... Eine reihe von Möglichkeiten ist hier denkbar. 

    @Hein Muck
    Das Relais ist super, aber ich brauche es nicht zum schalten, sonder nur als emergency cutt. Ich jage "nur" 150 A bei 450V drüber und so belaste ich das Relais nicht übermässig. Die Überdimensionierung habe ich gewählt, dass der Spannungsabfall über dem Halbleiter sich in Grenzen hält. Wie die Haltbarkeit ist, wenn es mehrere Schaltzykeln pro Tag nahe Imax machen würde weiss ich nicht........

    Noch was zu LiFePo4:
    Wenn ich einen eigenen Flieger hätte (leider bin ich noch in Ausbildung und habe noch keinen eigenen) würde ich auch eine LIFE Batterie einbauen, aber ich würde wahrscheinlich zu eine Teueren Batterie tendieren richtung A123. Wie ich oben schon gesagt habe würde ich mich grün und blau ärgern, wenn ich irgendwo stehen würde und mich die Elektronik im Akku veräppeln würde, resp. den Block sperren würde und ich somit nicht mehr anlassen könnte........


    Noch ein Wort zu Preisbewussten Käufern.... Wenn ich eine Batterie mit LI Technik kaufen würde, dann würde ich mir vom Lieferanten auch bestätigen lassen, das die die besprochene "Sicherheitselektronik" (PCM) eingebaut haben. Viele auf E-Ba..... verhökerte Motorradbatterien sind günstige zusammengelötete Zellen ohne jede Einzelzellenüberwachung......... Das braucht meiner Meinung nach schon Mut diese in ein Flugzeug einzubauen. Ich bin auch der Meinung dass man LI-PO Zellen ohne weiteres in ein Flugzeug einbauen kann, wenn man 1000% sicherstellen kann, dass das Lade- und Entlademanagement funktioniert, aber dass hat bei den super volatilen (Chemisch nicht stabilen) LI-PO niemand im Griff (die Modellbauer und die Dreamlinerentwickler können hiervon ein Lied singen)(um jedes Missverständnis auszuräumen ich würde keine LIPO verwenden, es war als Provokation gemeint ;-)) .

    Phil
  • Habe Freitag den Hauptschalter angelassen.
    Ergebnis kein Gerät geht mehr. Powerblock 5,5 ausgebaut, an ein einfaches Autoladegerät angeschlossen.
    3h sind 6-8 A geflossen, und er geht wieder.
    Es scheint ein Tiefentladeschutz integriert zu und er scheint auch zu funktionieren.

    Rüdiger
  • hallo Rüdiger,
    ein 2. Mal wird's nicht mehr klappen. Hatte dummerweise auch das Problem. Es ist kein "Tiefentladungsschutz" eingebaut. Allso, aufpassen.
    Rudolf
  • Ohhh, Glück gehabt.
    Danke,
    Rüdiger
  • Habe Freitag den Hauptschalter angelassen.
    Damit mir das nicht passiert, schalte ich nie das ACL aus, so sieht jeder sofort, dass der Hauptschalter noch an ist.
    Sofern Du irgendwelche Festbeleuchtung am Flieger hast, waere das vielleicht eine gute Idee fuer Dich.


    Chris
  • @ Rüdiger und Rudolf

    sie haben einen unterspannungsschutz eingebaut. Die Krux an der sache ist, dass die elektronik strom braucht, erst recht wenn sie aktiv ist durch die abschaltung. dann entlädt sie die batterie weiter, dazu haben die halbleiter auch noch leckströme. wenn das nur eine kurze zeit ist, 2-3 tage, so ist noch keine zelle so weit entladen worden, dass eine Umpolung statt gefunden hat. in diesem fall kann die batterie, und damit alle 4 zellen durch laden wiederbelebt werden. ich würde anraten, die batterie, auch wenn danach geflogen worden ist, auszubauen und sie 12h an einen lader zu haengen, auch wenn kein sichtbarer strom mehr fliesst, so ist der balancer am arbeiten und macht ein sauberes top-balancing. die zellen der batterie werden, so zu sagen, neu formiert. 
    wenn aber eine zelle abgesoffen ist, resp. 0V hat so ist sie durch umpolung den zelltod gestorben. bei rüdiger ist das wohl noch nicht eigetreten bei rudolf aber schon. 

    ohne das blockschaldbild genau zu kenne der powerblocks, so ist meiner meinung nach ein tiefentladeschutz verbaut, doch dieser bewart nicht vorn dem zelltod wenn die batterie weiterhin zur entladung angeschlossen bleibt.

    ein "heisser tip" für ertshelfer beinder wiederbelebung. wenn eine tiefentladene batterie ans ladegerät angeschlossen wird. alle paar die spannung kontrollierrn. wenn diese bei einem Ladestrom von 1C also bei einer 5.5 ah batterie bei einem ladestrom von 5.5a nicht innerhalb von 5-10 min eine spannung von mind. 8-10v aufweisst oder warm wird (mit der hand erfühlen, auf den batterieaussenflächen und den polgewinden) zur sicherheit abbrechen. brennen tut sie auf keinen fall, aber dann ist mind eine zelle defekt die den ganzen strom als wiederstand in wärme umsetzt. dabei können, je nach ladestrom beträchtliche mengen an wärme anfallen die das gehäuse zum schmelzen bringen können.......

    ich will keine angst schüren, bin slbst total von lifepo überzeugt. aber wissen und borsicht schützt!

    gruss phil (sorry für kleinschreibung ist von meinem mobile)
  • Moin, Moin,
    in den Starterbatterien von Powerblock AIRBATT oder SuperB ist kein PCM oder BMS wegen der hohen Anlassströme eingebaut. Lediglich ein kleiner Balancer um die Zellen gleich zu halten, was aber auch nicht nötig ist da diese Batterien nicht im zyklischer Anwendung stehen. Eine Tiefstentladung geht immer bei diesen Batterien auf die Kapazität, zerstöhrt sie aber nicht immer. LiFePO`s sind zwar nicht so empfindlich wie Lithium -Mangan oder Lithium-Cobalt (Laptop und Dreamliner- Batterien die auch brennen) man sollte aber Tiefentladungen vermeiden.
    Wenn es zur Entwicklungszeit des Dreamliners schon LiFePo gegeben hätte, dann hätter er damit keine Probleme gehabt. Schade das LiFePo-Batterien oft mit Li-Mn oder Li-Co verwechselt werden.

    Thomas
  • Dann gleich noch eine Frage:

    Kann/sollte man den Powerblock an einem CTEK Ladegerät für Auto/Motorrad (Blei) Akkus laden?
    Der soll ja besondere Ladezyklen für Blei machen? (irgendwie Impulse)
    Rüdiger
  • Hallo zusammen

    @ Rudolf

    Hast du die LIFE-Batterie noch die das zeitliche gesegnet hat? Falls ja, würdest du sie mir zur Verfügung stellen um  sie zu schlachten? Dann könnten wir das Geheimnis lüften, was genau drin ist und was das, was drinnen ist genau tut und was nicht.

    Batteriepulser sind für LIFE nicht zu empfehlen. Ich habe von jemandem gehört, wem wahrscheinlich so Puls-Erhaltlader mit der LIFE Batterie verkauft worden ist. Ich empfehle das nicht, denn es führt zu einem Zellstress. Batteriepulser (ich weiss jetzt nicht gennau, ob das CTEK ein solches ist) sind dafür gemacht, dass sie die Sulfat Schicht zersetzen die sich auf den Bleiplatten gebildet hat.

    Mein TIP LIFE Batterien mit dem billigsten Baumarktlader laden. Die brauchen nur eine IU Ladung (dies bedeutet Konstantstromladung bis zum erreichen der Sollspannung und dann Konstantspannungsladung, bis der Storm (die Ampere die fliessen) auf null geht. Nachdem der Strom nach Anzeige auf null ist noch ein zwei Stunden angeschlossen lassen, damit der Balancer seine Arbeit machen kann. Das ist was jeder Baumarktlader aus dem OBI macht.

    @ACCU

    Ich muss dir leider teilweise widersprechen. Ein Balancer ist immer nötig auch für LFEPO4. Die Zellen haben nicht einen uniformen Innenwiederstand, und auch nicht 100.00000000% die selbe Kapazität. Wenn die Zellen jetzt nach dem Start deines Motors, welcher sagen wir mal 120A zieht, nicht mehr zu 100% die selbe verbleibende entziehbare Energiemenge haben (wie gesagt, verursacht durch Innenwiederstand und KApazitätsunterschiede) sind sie schon ein Wenig aus der Balance. Wenn du nun ladest, erreicht eine Zelle schneller die Sättigungsspannung (interessanterweise die schwächste, resp. mit der geringsten Kapazität) von 3.65V und überschiesst dann diese "sichere Spannung" innert Sekunden. Die Batterie hat monolytisch betrachtet die Richtige Spannung (von zwischen 13V-14.6, eine Zelle ist jedoch überladen, weil sie überschossen ist und die anderen Zellen hinken hinterher und haben die Sättigungsspannung noch nicht erreicht). Der Laderegler oder das Ladegerät regelt runter und die Batterie ist spannungstechnisch "Voll", doch die eine Zelle ist überladen und andere Zellen haben den Sättigungspunkt noch nicht erreicht. Was in der langen Sicht wieder zum Anstieg und auseinanderdriften der Innenwiederstände führt.   Genau dann machen sich der nicht uniforme Innenwiederstand erst recht Bemerkbar. Das ist ein lange dauernder Prozess. Aber glaube mir, ich habe das schmerzlich selbst erfahren und viel Leergeld bezahlt mit LFEPO4 in Elektrofahrzeugen (auch dort werden die Zellen nur in Teilzyklen betreiben um die Lebensdauer zu maximieren). Mit und ohne Balancer entscheidet darüber ob dir eine Batterie 150 oder 1500 Vollzyklen macht.

    Die Zyklen Problematik: Deine Aussage ist, wir machen keine Zyklen. Das würde ich so nicht unterschreiben. Wir machen Zyklen wenn auch nur Teilzyklen (welche aber gar nicht mal so kein sind).

    Rechenbeispiel: 5ah Batterie, Anlassstrom im Winter mit viskosem Öl, 120A. Dies gibt eine Belastung der Batterie von 24C !!!!. Was soviel heisst, dass die Batterie mit dem 24 fachen der Kapazität belastet wird (120 durch 5 = 24 (dies ist die C-Belastung)) , oder dass sie in der Lage ist diesen Strom (Peukerteffekt ausser Acht gelassen) für 1/24 einer Stunde zu liefern. Ausformuliert heisst das (immer noch den Peukerteffekt ausser Acht gelassen) dass die Batterie nach einem 24stel einer Stunde oder 2.5 Min. platt ist und in die Unterspannung geht. Bezieht man den Herrn Peukert nun mit ein, sind es noch 2 Min bei dieser C Belastung.

    Wie lange dauert dein Startvorgang? 20 Sec? manche drehen den Motor auch mal mit dem Anlasser um die LI-Batterie mittels Innenwiederstand und Peukerteffekt auf Laune zu bringen (Vorwärmen/Aktivieren). So sind wir bald bei einer halben Minute.

    Also hast du mit einer Solchen Batterie mind. einen 1/4 Zyklus gefahren, für einmal anlassen.

    Was ich mit den Ausführungen darstellen will, ohne jemanden zu langweilen, die Batterien machen Zyklen wenn auch nur Teilzyklen unter "Extrembedingungen" von der Belastung her gesehen. Und aus meiner Erfahrung der Elektromobilität funktioniert ein LI-System welcher Chemie auch immer auf die Dauer nicht ohne Balancer.

    Ich hoffe, dass ich das Forum nun nicht gelangweilt habe.

    Gruss Phil

  • hallo PIVI,
    hab' ich noch. Ist von EKOLOT im "Eigenbau zusammengeschustert". Sind  8 A123 zusammengelötet. Habe jetzt eine mit "Balancer".
    Rudolf
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