Chris_EDNC schrieb:Es ist wie so oft im Leben: Im Prinzip schon, aber:
Aber ich hoere _sehr_ oft Dinge wie: Die Tragflaeche ist gewoelbt, weil
dadurch die Luft oben schneller stroemen muss und dadurch der Auftrieb
erzeugt wird. Und das ist so alleine betrachtet einfach nicht richtig,
ohne Anstellwinkel wirds halt doch nichts.
Chris_EDNC schrieb:
ohne Anstellwinkel wirds halt doch nichts
Komisch, im Modellflug gibt es Muster mit EWDs von -2°! Die beherrschen den neutralen Horizontalflug völlig problemlos und das ohne jeglichen Ausschlag am HR. Somit dürfte auch der Anstellwinkel in diesem Flugzustand negativ sein. Ein Wunder!!
Michael
FlyingDentist schrieb:Ein Wunder!!In der Tat.
Chris_EDNC schrieb:
Ich denke, dass wie uns alle einig sind, dass es zur Auftriebserzeugung keiner Profilierung bedarf
So, sind wir das?
Michael
PS: Ich glaube eher, dass wir uns nicht einmal einig sind, was man in diesem Zusammenhang überhaupt als Auftrieb bezeichnen sollte.
Chris_EDNC schrieb:Hi,
Ich denke, dass wie uns alle einig sind, dass es zur Auftriebserzeugung keiner Profilierung bedarf, sie daher nicht ursaechlich sein kann.
ranger22 schrieb:Hehe :)
Auftriebserzeugung geht absolut problemlos auch ohne Anstellwinkel
wenn das Profil gewölbt ist. Wenn nichtmal das von allen eingesehen wird,
weiss ich auch nicht...
Hier noch eine interessante Seite: http://mysite.verizon.net/olivermark/newpage/kitebuilding/Osprey3/osprey3aerofoil.htm
Ulf
macki-2000 schrieb:kopi2008 schrieb:so wie ich es verstanden habe, steht genau das zur Debatte.Denn dass durch das asymmetrische Profil auch Auftrieb durch den Unterdruck an der Oberseite entsteht, steht doch nicht in Frage, oder doch?!?!
Denn durch Anstellwinkel und Profilform wird das Luftpaket nicht nur durch die Unter- sondern auch durch die Oberseite des Profils nach unten beschleunigt (solange der Effekt nicht durch entsprechend große Wirbel zunichte gemacht wird).
Entscheidend ist, ob die Profilmittellinie eine positive Wölbung hat. Dann ist der Nullauftriebswinkel eines Profils nämlich negativ. Eine positive Mittellinienwölbung kann auch durch Klappen-(Ausschlag) an einem symmetrischen Profil erzwungen werden.
Genau deshalb kommt es z.B. bei dünnen positiv gewölbten Profilen und größeren negativen Anstellwinkeln zu Strömungsabrissen auf der Profilunterseite, bei rumgedrehten Profilen logischerweise dann auch auf der Profilobseite, da die Strömung dem Druckanstieg nach der Nasenleiste genauso wenig folgen kann, wie sie es unmittelbar hinter dem höchsten Profilpunkt eines konservativen "Normalprofils" (Dickenrücklage) tut. Eine evtl. gleichzeitig auch noch vorhandene Wölbungsrücklage verschlimmert das noch. Hinweis: Dickenrücklage ergibt i.d.R. geringeren Widerstand und Wölbungsrücklage ein höheres ca. Sie - die Strömung - löst sich keilförmig verdickend und in Flugrichtung gesehen nach vorn rasch fortschreitend unter Aufbau enormen Widerstandes ab:
BFU ante portas!
Gruß hob
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