Danke ert mal für die vielen Antworten.
Ich füge hinzu, dass es sich bei dem Motor um eine Rotax 912 mit 80PS handelt. Es ist ein 3-Blatt Propeller (Wezel) ähnlich Neuform montiert. Ich werde es aber irgendwann nochmal versuchen. Der Motor hat wie eingangs geschrieben eine gute Kompression. Auch beim Magnetchek vor dem Flug gibt es keine Auffälligkeiten.
Gruß Bernd
Pilot Quax schrieb:
Es ist ein 3-Blatt Propeller (Wezel) ähnlich Neuform montiert.
Was nicht unbeachtet bleiben sollte ist, dass das Windmilling auf jeden Fall den Gleitwinkel negativ beeinflusst.
Der selbe Flieger gleitet mit stehender Latte deutlich weiter als wenn der Prop mitdreht!! Der Prop kann nämlich nur autorotieren, wenn er soviel negativen Auf- bzw. Vortrieb erzeugt, dass der Drehwiderstand des Motors überwunden wid, was seinerseits in gleichem Maße den Gesamtwiderstand des Fliegers erhöht. Und höherer Widerstand gleich schlechterer Gleitwinkel!
Michael
FlyingDentist schrieb:Was nicht unbeachtet bleiben sollte ist, dass das Windmilling auf jeden Fall den Gleitwinkel negativ beeinflusst.Und zwar erheblich. Bei Motorausfall also unbedingt darauf achten, dass man die Latte zum stehen bekommt.
Chris_EDNC schrieb:Aha, und wie bitte soll man das hinbekommen? Bester Gleitwinkel liegt bei 120 km/h, und bei der Geschwindigkeit krieg ich den Quirl definitiv nicht zum stehen.FlyingDentist schrieb:Was nicht unbeachtet bleiben sollte ist, dass das Windmilling auf jeden Fall den Gleitwinkel negativ beeinflusst.Und zwar erheblich. Bei Motorausfall also unbedingt darauf achten, dass man die Latte zum stehen bekommt.
In der guten alten Zeit wurde in den grossen Maschinen sogar die Oelversorgung lahm gelegt, um den Motor/Getriebe festfressen zu lassen, wenn feathern nicht funktionierte. Der Widerstand eines weiterdrehenden Props ist fast so gross, wie wenn statt des Props eine massive Scheibe gleichen Durchmessers vorne drauf ist.
Chris
Eric schrieb:
Aha, und wie bitte soll man das hinbekommen? Bester Gleitwinkel liegt bei 120 km/h, und bei der Geschwindigkeit krieg ich den Quirl definitiv nicht zum stehen.
Natürlich sollte sich die Fahrt, evtl. mit Klappen, gefahrlos und kurzzeitig auf weniger als 70 km/h reduzieren lassen.
Dann sollte der Prop zum Stillstand kommen und auch bei Wiedererreichen der Gleitfluggeschwindigkeit nicht wieder anlaufen, sofern der Motor gesund ist.
Tut er das doch, sollte man mal über den Einstellwinkel des Props nachdenken.
Prinzipiell sind die ULs hoffnungslos übermotorisiert, so dass man durchaus einen größeren Einstellwinkel wählen kann, ohne die Startleistung merklich zu verschlechtern.
Der antriebslos gewordene Prop kann sich ja nur weiterdrehen, wenn sein Anstellwinkel ausreichend negativ ist. Durch einen vergrößerten Einstellwinkel - den wirklich jedes UL verträgt und mit 100 PS sowieso - wird diesem Negativwerden entgegengewirkt und der Prop bleibt mit Abstellen des Motors auch stehen.
Aber wie immer, Versuch macht kluch!
Chris_EDNC schrieb:
Der Widerstand eines weiterdrehenden Props ist fast so gross, wie wenn statt des Props eine massive Scheibe gleichen Durchmessers vorne drauf ist.
Je nachdem welche Drehzahl der Prop beim Windmilling erreicht, dürfte der resultierende Widerstand sogar um einiges größer sein als das. Hob kann uns das bestimmt vorrechnen.
Michael
FlyingDentist schrieb:Bitte Vorsicht!Prinzipiell sind die ULs hoffnungslos übermotorisiert, so dass man durchaus einen größeren Einstellwinkel wählen kann, ohne die Startleistung merklich zu verschlechtern.
Der antriebslos gewordene Prop kann sich ja nur weiterdrehen, wenn sein Anstellwinkel ausreichend negativ ist. Durch einen vergrößerten Einstellwinkel - den wirklich jedes UL verträgt und mit 100 PS sowieso - wird diesem Negativwerden entgegengewirkt und der Prop bleibt mit Abstellen des Motors auch stehen.
Aber wie immer, Versuch macht kluch!
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