statische aufladung

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Wobei, es gibt Fälle das macht sich eine nicht richtig angepasste Antenne bei Frequenzänderung im Stromverbrauch bemerkbar. Das wäre aber der Fall, wenn die Funkanlage mangelhaft installiert ist. In der Regel wird beim Senden mehr Strom (keine Spannung) verbraucht - also mA bis A. Ist die Antenne nicht für den Frequenzbereich angepasst, kann das Funkgerät unterschiedlichen Strom ziehen. Andere Verbraucher im Stromkreis könnten dann zusammen brechen. Da ja im Flugfunk alles genormt und (hoffentlich) fehlerfrei angepasst ist, sollte das aber nie passieren.

    Im Prinzip halte ich diesen Thread aber für nicht sehr hilfreich. Warum?

    Irgendwelche „Ferndiagnosen” bringen hier nicht wirklich viel. Auch die Fehlerbeschreibung ist nicht ausreichend um eine kompetente Antwort geben zu können. Vielleicht ist jemand in der Nähe, der die ganze Sache mal richtig mit Meßgerät überprüft, was man im Normalfall auch macht.

    Fragen, den ich nachgehen würde:

    - wo befindet sich das GPS im Flieger
    - welchen räumlichen Abstand besteht zwischen GPS-Empfänger und Funk-Antenne
    - hat das GPS eine externe Antenne
    - wo ist die Antenne der Funkanlage
    - sind alle Stecker und Antenne sauber verbunden
    - gibt es gravierende Abweichungen bei Strom und Spannung beim Senden
    - erzeugt das Funkgerät zu viele Oberwellen
    - strahlt eventuell auch das HF-Kabel
    - ist das Funkgerät noch im ordentlichen technischen Zustand
    - schwankt die Sendeleistung zwischen hohen und tiefen Frequenzen
    - wurde mal ein anderes GPS ausprobiert
    - wurde mal ein andere Funkgerät getestet

    Als Fehlerbeschreibung liegt aber nur vor:

    - beim Senden friert GPS ein, danach startet neu
    - mit Erdung vom Flieger geht es, ohne nicht
    - bei bestimmten Frequenzen geht, bei anderen nicht

    ^^^ diese Angaben sind einfach zu wenig. Und Zufälle gibt es hier keine - auch das hat eine Ursache. Zahnschmerzen kommen auch nicht per Zufall :-)
  • MediaCix schrieb:
    Und Zufälle gibt es hier keine - auch das hat eine Ursache. Zahnschmerzen kommen auch nicht per Zufall :-)

    Nur nebenbei, ich habe von Zufälligkeiten - nicht von einem Zufall - gesprochen, als das Aufeinandertreffen verschiedener Ereignisse, welche in ihrer Gemeinsamkeit einen anderen Effekt entfalten als jedes für sich genommen.


    Im Übrigen weiß ich sehr wohl was ich da empfehle, denn in meinem Flieger war ein 4201 eingebaut und wurde neben einem T7 betrieben, was annähernd die gleichen Mucken hatte, bis die fast 8 Jahre alte Batterie ausgetauscht und die Übergangswiderstände minimiert waren.


    Und natürlich bricht die Spannung einer Batterie in Abhängigkeit vom Ladezustand mehr oder weniger ein, wenn Strom gezogen wird!


    Michael


    PS: Selbstverständlich können Zufälligkeiten in ihrem gemeinsamen Erscheinungsbild als Zahnschmerz zu tage treten!

  • Übergangswiderstände


    Muss mich FD anschließen und denke auch, dass es mit Übergangswiderständen in Verbindung mit Zufälligkeiten zu tun hat.  Ich würde die Spannung am GPS mal mit einem Oszilloskop aufzeichnen und schauen, was beim Senden mit der Spannung passiert. Ich vermute, es gibt deutliche Spannungseinbrüche.  Kann sein, dass nur irgendwo ein Schräubchen locker oder ein Kabelschuh korrodiert ist. 
  • und nochmal danke für die vielen Tipps.

    War mit einem Fliegerkollegen nochmal auf Fehlersuche. Er hatte zufällig eine Ersatz D-Pol antenne dabei die er in seinem Kiebitz auch verbaut hat. Alte antenne am Funkgerät weg, die andere dran und was soll ich sagen, es funzt. Keine probleme im stand,ne runde geflogen alle Frequenzen probiert und es geht.

    Also liegt der fehler wie schon einige gesagt haben entweder im antennenkabel oder der antenne selber. und das auszutauschen trau sogar ich mir zu.

    marvin

  • Wo wir dann wieder am Anfang des Threads wären in dem ich schrieb das er erstmal eine ordentliche Masseverkabelung realisieren soll............

    Manchmal.....
  • moin zurück,

    ja schande über mich. Vielleicht zu meiner entschuldigung ich bin Feinmechaniker. Alles was im entferntesten mit strom,masse,elektronik zu tun hat stellen sich mir die haare zu berge. D.h. ich schau mir meine verkabelung an rüttle an denselben und denk mir schaut gut aus. Aber wenn du keine ahnung hast wie man eine stehwelle mißt hast du halt ein problem.

  • Soweit zum Thema Spannung ;-)
  • MediaCix schrieb:
    Soweit zum Thema Spannung ;-)

    Eine schlechte Antennenverkabelung bzw. eine schlecht eingemessene Antenne braucht immer mehr Strom.
    Eine Einstrahlung ins GPS mit entsprechenden Ausfällen ist sicher auszuschließen. Wie soll eine "neue" Antenne also zur Fehlerbeseitigung beitragen?


    Michael


    PS: Warum werden hier sachliche Beiträge, die nur Fakten und Einschätzungen enthalten, mit "roten Daumen" versehen??

  • Ich liebe sachliche Beiträge ... und ich halte meine Fresse, wenn ich von bestimmten Dingen keine Ahnung habe. Das Thema Antennentechnik, HF-Abstrahlung, Störverhalten, richtiges Messen und Prüfen sind mir aus ganz bestimmten Gründen mehr vertraut als das Fliegen selber - da bin ich noch ganz am Anfang.

    „Eine schlechte Antennenverkabelung bzw. eine schlecht eingemessene Antenne braucht immer mehr Strom.”

    Wenn ich es könnte, dann würde ich das live an einem Funkgerät gern mal vorzeigen, dass diese Aussage nur bei bestimmtem Bedingungen zutrifft. Und ich würde mal zeigen, was ein kaputtes Kabel, lockerer Stecker oder eine defekte Antenne alles so anrichten kann.

    Die Aussage (...braucht immer mehr Strom) alleine sagt nichts über die eigentliche Ursache aus. Ohne eine Messung der KOMPLETTEN Anlage ist das nur ein daher gesagter Spruch und verunsichert nur andere Leser dieser Website. Beim besagten Problem hätte ein einfacher Stehwellenmesser (es geht auch ohne Rohde & Schwarz Technik) die Ursache sofort gezeigt. Ok, nicht jeder Pilot wird so etwas überhaupt besitzen und in der Regel brauch man das auch nicht.

    Auch solche Aussagen wie
    „Ich glaube auch, dass die meisten elektrischen Probleme die Ursache in der Masse haben.”
    finde ich persönlich hier fehl am Platz. Ich halte solche Äußerungen für wenig kompetent.

    Bei den ganzen vielen Antworten wurde ein WICHTIGER Hinweis vermutlich ganz übersehen:
    „Seltsam ist das die unteren Frequenzen gehn. z.b. Bei unserer Platzfrequenz 121.4  EDPA keinerlei probleme.”
    Allein diese Aussage steht für ein typisches Verhalten, wenn Elemente der Antennenanlage defekt sind. Durch defekte Komponenten kann es zu Störstrahlungen oder ungewollte Abstrahlungen an Kabeln oder Steckern führen, die Abhängig von der Frequenz stark oder schwach sind (Veränderungen Fußpunktwiderstand zur Antenne).

    Ach egal, ich freue mich, dass mal ein Thread doch sachlich behandelt wurde (ist ja nicht immer der Fall) und es ist Wochenende - macht was daraus, und ich halte mich wieder zurück.
  • @MediaCix: sag ich doch! ;-)
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