Motorausfall über Meer!

Forum - Technik & Flugzeuge
  • FlyingDentist schrieb:

    ist ein hoffnungsloser Träumer bzw. hat offenbar eine völlig realitätsfremde Einschätzung von solch einer fatalen Situation!

    Fliegt ruhig über's Meer und wassert erfolgreich, doch seid Euch sicher, wenn Jhr da unten rumdümpelt, seid Ihr in diesem Moment mehr tod als lebendig!!!


    Manchmal wundert man sich schon, was Deine Botschaft ist!? Der Threatersteller fragte, was man bei einem Motorausfall über dem Meer macht. Ich kann nicht erkennen, was Deine unfundierte Schwarzmalerei damit zu tun hat!? Kannst Du Deine Aussagen belastbar belegen?

    Jeder muss die Entscheidung, ob er über größere Wasserflächen fliegt oder nicht und wie er die Risiken minimieren kann, selbst treffen. Jeder Pilot sollte sich ohnehin vor jedem Flug fragen, was mögliche Risiken sein könnten (wie gesagt, alpines Terrain ist meiner Ansicht nach wesentlich gefährlich als Wasser), wie er sie reduzieren kann und ob er das verbleibende Restrisiko bereit ist einzugehen.

    Der Klassiker für Flüge ′über Meer′ unter deutschen Ul-Piloten dürften Ausflüge nach Helgoland oder den anderen Nordseeinseln sein. Mit der richtigen Vorbereitung, Ausrüstung und Verhalten im Fall der Fälle sollte man auch im Notfall mit hoher Wahrscheinlichkeit ungeschoren davon kommen.

    Nochmal für Dich - damit Du nicht selbst auf den AOPA Link klicken musst:

    [...] statistics show that most
    ditchings are successful. By one count, 88 percent of all ditchings were
    survived. Other statistics show a 92-percent successful egress rate. A
    recent search of NTSB data from 1983 to 1999 shows that there were 143
    ditchings on record, and that only 20 of them involved fatalities. Most of those fatalities happened in open-ocean, cold-water environments.


    Auf Deutsch:

    [...] Statistiken zeigen, dass die meisten Notwasserungen erfolgreich sind. 88% aller an Notwasserungen beteiligten Personen überlebten. Andere Statistiken belegen, dass 92% der Personen erfolgreich aus dem Flugzeug aussteigen konnten. Eine neuere Untersuchung von NTSB-Daten der Jahre 1983 - 1999 zeigt, dass 143 Notwasserungen erfasst wurden, bei denen nur 20 Todesopfer zu beklagen waren. Die meisten Todesfälle ereigneten sich dabei bei kaltem Wasser im offenen Meer.

    Gerade der letzte Satz zeigt, wie wichtig es ist, angemessene Schutzbekleidung zu tragen und dafür zu sorgen schnell gefunden zu werden.

    Viele Grüße,

    Oliver
  • FlyingDentist schrieb:

    ist ein hoffnungsloser Träumer bzw. hat offenbar eine völlig realitätsfremde Einschätzung von solch einer fatalen Situation!
    Fliegt ruhig über's Meer und wassert erfolgreich, doch seid Euch sicher, wenn Jhr da unten rumdümpelt, seid Ihr in diesem Moment mehr tod als lebendig!!!

    Die Sachlichkeit hast Du schon vorher über Bord geworfen....
  • FlyingDentist schrieb:

    Eine dieser Erfahrungen heißt eben, je länger man in kalten (jedenfalls deutlich unter Körpertemperatur - wo hat ein mit dem UL erreichbares Meer schon 25°C) Wasser ausharren müsste bis Rettung eintrifft, desto geringer sind die Überlebenschancen.
    Wenn man heute in die Nordsee fiele und sich nicht selbst in Sicherheit bringen könnte, sollte die Rettung innerhalb von 30 Minuten erledigt sein, um eine gute Überlebenschance zu haben.



    Guck mal, das hier schrieb ich schon auf Seite 2:

    Die Nordsee z. B. ist derzeit 3°C kalt. Bei dieser Wassertemperatur ist man nach 30 - 90 min. tot: http://seagrant.umn.edu/coastal_communities/hypothermia#time

    Auf Seite 2 findest Du auch den Link zu dem Artikel der AOPA, der Verhaltensregeln, Ausrüstungsempfehlungen und Statistiken beinhaltet.

    Vielleicht bin ich altmodisch, finde es aber viel angenehmer und höflicher, die Beiträge Anderer erst einmal vollständig zu lesen und zu verstehen, statt nur Stichworte herauszupicken und diese mit meinen geistigen Ergüssen zu übergießen.

    Vielleicht wäre das auch mal ein Ansatz für Dich... :-)
  • Oliver Reik schrieb:
    Gerade der letzte Satz zeigt, wie wichtig es ist, angemessene Schutzbekleidung zu tragen und dafür zu sorgen schnell gefunden zu werden.

    Nix anderes hab' ich doch von Anfang an zum Ausdruck gebracht:
    "je länger man in kalten (jedenfalls deutlich unter Körpertemperatur - wo hat ein mit dem UL erreichbares Meer schon 25°C) Wasser ausharren müsste bis Rettung eintrifft, desto geringer sind die Überlebenschancen."


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    Oliver Reik schrieb:
    Gerade der letzte Satz zeigt, wie wichtig es ist, angemessene Schutzbekleidung zu tragen und dafür zu sorgen schnell gefunden zu werden.

    Nix anderes hab' ich doch von Anfang an zum Ausdruck gebracht:
    "je länger man in kalten (jedenfalls deutlich unter Körpertemperatur - wo hat ein mit dem UL erreichbares Meer schon 25°C) Wasser ausharren müsste bis Rettung eintrifft, desto geringer sind die Überlebenschancen."


    Michael

    Es gibt tausende von Ul's, die z.B. das Mittelmeer "erreichen", viele davon täglich. Andere nie, die kommen nur bis zum Steinhuder Meer. Andere, sogar deutsche, kommen bis auf die Kanaren. Das ist die sachliche Lage....
  • FlyingDentist schrieb:

    (jedenfalls deutlich unter Körpertemperatur - wo hat ein mit dem UL erreichbares Meer schon 25°C) 


    Michael

    Äh rundrum hier :-))  Sorry Michael, konnte es mir nicht verkneifen. 

    Gruss Stephan
  • @ Stephan

    bei uns wird es nie unter 26 Grad und tauchen gehe ich auch öfters in Rushvest und Shorts. Bisher habe ich alle derartigen Tauchgänge auch die mit 90 min überlebt :-)

    Kannst Du uns als "Profi für Notlandungen" nicht weiterhelfen ?

    Wenn man mal den Überschlag weglässt, so stelle ich mir den "Einschlag" in Zuckerrohr auch nicht gerae sanft vor.

    Servus

    Thorsten

    Mit Tablet geschrieben, wer Fehler findet darf sie behalten.
  • Nee, hab doch geschrieben dass eine Wasserlandung noch aussteht... :-) Wenn ich′s dann noch kann schreib ich natürlich gern drüber. Da ich sehr gern so in 50cm über′s Wasser fliege kann das schnell passieren.

    Zuckerrohr geht. Bin da schon ein paarmal reingefallen. Da schliddert man wenigstens nicht lange drin rum... Das schlimmste ist da wieder herauszufinden. Bau dann gern meinen Kompass aus (sofern ich einen habe). Dann geht"s etwas schneller. Das nächste Problem ist dananch die Maschine wiederzufinden. Man will damit ja nicht immer bis zur nächsten Ernte warten. Dazu überfliegen dann die Kumpels die Felder und lotsen Dich dann per Funk oder Handy.

    Gruss Stephan
  • OK, ich hab's kapiert, Wasserlandungen sind in Stephans Meer mit Rteissens Training und Olivers Wissen offensichtlich kein Problem.

    Michael


    PS: In diesen Kontext passen die schlauen Sprüche unsere "Interkontinentalflieger", die mit einer ebenso eintürigen wie einmotorigen Piper weite Strecken über Wasser zurücklegen: "Der Motor weiß ja nicht, dass wir über Wasser fliegen!" Sollte der Motor aber dann doch mal ausfallen, wird man vielleicht das Wort "Interkontinental" durch "Inkontinenz" ersetzen müssen.

  • Na ja Michael wie schon erwähnt hab ich damit noch keine Erfahrung. Wenn wir nach der geglückten Landung vielleicht auch nicht gleich das Temperaturproblem haben gibt es da ein anderes, nicht minder erwähnenswertes, so eins mit ganz vielen Zähnen, grau, hungrig und exzellente Schwimmer. Von daher hast Du natürlich nicht ganz unrecht wenn Du sagst dass eine geglückte Notwasserung nur ein Teil des Überlebens ist :-)
    Ansonsten - immer schön viel lachen im Leben. So gut wie nichts ernst nehmen und glücklich sein...

    Gruss Stephan
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