Anpassung der Vergasereinstellung an atmosphärische BedingungenRein mechanisch sehe ich das wie qax... hm.. am besten nicht darüber nachdenken und den Hebel auf ganz laut!
Betrifft: Alle Sauer-Flugmotoren
Je nach Empfindlichkeit des Motors ist bei geringerer oder größerer Zunahme der Meereshöhe eine
Anpassung der Vergasereinstellung zweckmäßig, welche die ursprüngliche
Gemischzusammensetzung wieder herstellt. Mit zunehmender Meereshöhe und geringerem
Luftdruck mindert sich auch das Gewicht der vom Motor angesaugten Sauerstoffmenge.
Zur Anpassung des Vergasers genügt im allgemeinen die Veränderung der Hauptdüsengröße. Nur in
besonderen Fällen ist auch eine andere Nadeldüse und/oder eine andere Leerlaufdüse zu wählen.
Geht man von der Düsengröße D1 auf Meereshöhe 1 aus, so ist für die Meereshöhe 2 die
Düsengröße D2 wie folgt zu errechnen.
Beispiel: Soll ein Motor, der in München (Meereshöhe ca. 500 m) bei einer Temperatur von +20°C mit
einer Hauptdüse optimal eingestellt ist, auf dem Scheidelpunkt der Großglocknerstraße (Meereshöhe
ca. 2500 m) bei einer Temperatur von 0°C betrieben werden, so wird dort mit der Düse 144 die
gleiche Gemischzusammensetzung erzielt:
In erster Näherung ist natürlich die Menge des zerstäubten Benzins an der Düse abhängig vom Luftdurchsatz, der wiederum abhängt von Schieberstellung und Luftdruck(-differenz), sonst könnte ein Ottomotor nur mit einer bestimmten Drehzahl betrieben werden. In zweiter Näherung ist der Benzindurchsatz bei geringerem Luftdruck etwas zu hoch => leanen oder (elektronisch) regeln. Beim Rotax 912 gibt es weder noch. Aber so ein alter VW-Käfer wurde auch nicht geleaned, wenn er sich das Stilfser Joch hinaufgequält hat. Gemerkt hat das vor allem der Hintermann, dem die fette Wolke entgegen kam. Natürlich ist das fettere Gemisch nicht förderlich für die Leistung und den optimalen Benzinverbrauch, aber wenn das dem Rotax schaden würde wäre er kein Flugmotor geworden.
Rüdiger
Steuerdruck
Beim Gleichdruckvergaser ist der auf das Hauptdüsensystem wirkende Unterdruck im statischen Betrieb mit konstanter Drehzahl immer gleich – daher der Name.
Hinter der Drosselklappe (vom Zylinderkopf aus gesehen) hängt ein an einer Membrane befestigter Kolbenschieber in der Strömung, welcher durch eine interne Bohrung Ansaugunterdruck in den Raum über der Membrane
lässt. Der durch eine andere Bohrung unter die Membrane geleitete Atmosphärendruck befördert durch den Druckunterschied und die daraus entstehende Kraft Membrane samt Kolbenschieber nach oben. Gleichzeitig öffnet eine in der Mitte des Kolbens angebrachte
konische Düsennadel den offenen Querschnitt der Hauptdüse und vergrößert so die einströmende Benzinmenge. Der Gleichdruckvergaser steuert also die Benzinmenge abhängig von der Luftmenge und unabhängig von der Drosselklappenstellung.
ulrichx schrieb:... der Eispritzer hat aber eine Höhenkompensation, d.h. es wird die für die entsprechende Höhe notwendige Kraftstoffmenge aufgrund von Sensormessdaten errechnet.
.... bin ich mir sicher, dass man mit dem Einspritzer ROTAX auch nicht besser fliegt!
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