Wasserabscheider beim Tanken

Forum - Technik & Flugzeuge
  • BlueSky9 schrieb:
    genau - es *scheint* so .... bis Du mal versucht hast, mit diesem
    Mini-Handhebel 20 Liter Benzin ca. 1 Meter nach oben zu "juckeln" ...

    Zugegeben das ich hab noch nicht versucht. Ich kenn das Teil nur von Abbildungen und der Beschreibung. Der Hersteller gibt jedenfalls an , dass die Zapfpistolenpumpe 7,5 Liter/min schaffen soll. Da sie auch mit einem Feststeller ausgestattet ist, könnte ich mir vorstellen, dass der Sprit dann auch nach dem Anpumpen von alleine weiter läuft, wenn man den Kannister auf ein Stativ oder direkt auf die Tragfläche stellt.


    Unsere doppelzylindrische Fußpumpe fordert bei diesem System der "Druckbetankung" permanente Betätigung und schafft keine 7,5 Liter in der Minute. Den Blasebalg wird man sicher auch während des gesamten Tankvorgang treten müssen.
    Wie lange brauchst Du denn, um einen Wehrmachtskanister in Deinen Flieger zu pumpen?



    Eric schrieb:
    Nebenbei gesagt, entspricht der Shop nicht der gängigen Rechtsprechung. Danach müssten die Preise inkl. MwSt. ausgezeichnet sein, wenn dieser für den Endverbraucher zugänglich ist.  


     Die Firma Wagner hat mir übrigens auch nur ein "Netto-Angebot" geschickt!


    Michael

  • Hallo!

    > könnte ich mir vorstellen, dass der Sprit dann auch nach dem Anpumpen
    > von alleine weiter läuft, wenn man den Kannister auf ein Stativ oder
    direkt
    > auf die Tragfläche stellt.

    Genau dazu ist das kleine Hand-Pump-Dingelchen gemacht:
    Zum ersten Ansaugen des Sprits, der dann *nach unten* von selbst
    weiterläuft.

    Das kommt aber für mich persönlich *nicht* in Frage, da ich weder Lust
    habe, meinen Kanister an ein wie auch immer geartetes "Stativ"  zu hängen,
    noch möchte ich einen 20kg Stahlkanister oben auf meine Tragflächen rammeln.

    Ich kann mein Fliegerchen seitlich am Rumpf Tanken und habe damit nur ca.
    1m Höhendifferenz zu überwinden - und der Kanister bleibt am Boden.

    Das schafft der "Luftmatratzen" Blasebalg sehr gut, jedoch habe ich die Dauer
    noch nie gestoppt.  Es geht gefühlt "schnell genug"   :-))
    (ich schätze mal ca. 3-4min für 20 Liter)

    Wie gesagt:  für mich persönlich absolut gut - aber jeder wie er meint ;)

    BlueSky9
  • Sucht doch mal nach Umfüllpumpe/Handpumpe,
    da kommt z.B. sowas bei raus: KLICK MICH!
    oder MICH oder MICH :-)
  • ACHTUNG:
    Pumpen die für Diesel oder Heizöl zugelassen sind, können nicht für Benzin verwendet werden. Die sind nicht dauerhaft dicht und funkenfrei.
    bb
    hei
  • Falls Du damit den ersten Link meinst: im text steht auch für Kraftstoffe für Rasenmäher, Krafträder. Da dürfte Benzin auch mit gemeint sein. Ansonsten beim Händler einfach nochmal genau nachfragen wenn man sich unsicher ist. Die beiden anderen Links sind für Benzin geeignet! :-)
  • Hallo Piloten,

    habe Eure Beträge zum Thema "Wasser im Tank" gelesen und berichte Euch folgendes:

    Nach einem Motorstopp mit unglücklicher Landung im verbauten Gebiet, mit Rippen und Wirbelsäulenbruch stellte sich die Flugverkehrskommision die Frage: Warum blieb der Motor stehen? Restspritmenge 23 l, nach dem Crash der Bergung etc. lief der Motor wieder.

    Nachdem der Pilot wieder auf die Beine kam sprach er mit einem erfahrenen Mechaniker, - dem der Grund gleich klar war. Wasser im Vergaser! Hier reichen einige Tropfen in der Schwimmerkammer, Schwimmer sagt genug Flüssigkeit also Treibstoffstopp. Wasser kann aber nicht zünden, - also Motorstopp. Die Lehre aus der wahren Geschichte, - wir schleppen mit den Kanister auch Wasser ein, - es reichen (wie die Praxis zeigt) ein paar Tropfen. Auch ich habe in meinem Tank noch kein Wasser gefunden, aber die Schwimmerkammern werden periodisch entleert. Als ich mal einen Tankgeber in einen Benzintank einbaute staunte ich, wie rostig der Tank im inneren war.

    Zum Pumpenthema: Ich mache es auch mit dem Schüttelschlauch, - aber eine 12V Benzinpumpe vom Auto kann über das Bordnetz versorgt werden und ist sehr leistungsfähig. Auch schon gesehen, ein Bierfass umgebaut, auf Räder, Spritt rein, mit Druckluft beaufschlagt, - zum Flieger, Hahn auf, - Tank voll!?? Das war eine Flugschule die hatten in 4 Tagen 1800l mit diesem System vertankt.

    Wünsche Euch schöne Flüge und niemals einen Tropfen Wasser im Vergaser!

    Kurt

  • Moin,

    nachdem ich hier jüngst den UL-Overload-Anarchisten gegeben habe (hehe!), mache ich jetzt mal einen auf Blockwart: Leute, das ist alles unzulässig!

    In aller Regel ist für die Betankungszonen von Motorfliegern anzunehmen, dass es sich um Ex-Zonen 2 handelt. Damit sind nicht etwa Teile der ehemaligen DDR gemeint, sondern explosionsgefährdete Bereiche. In der Folge dürfen dort nur Geräte zum Einsatz kommen, die über den erforderlichen Zündschutz verfügen. Gewöhnliche Elektromotoren mit ihren fröhlich funkensprühenden Kollektoren und elektrostatikgewaltige Kunststoffpumpen weisen den generell nicht auf.

    Bedaure.

    Gruß
    ColaBear
    PS: In dieser Sache ließe ich mich gerne widerlegen.
  • Im Aso Storch 503 ist so eine Pumpe aber fest verbaut und es gibt keine andere Möglichkeit, diesen Flieger zu betanken. :)
  • Die Pumpe im Storch hat nachgewiesenen Ex-Schutz. Hat sie doch, oder? Muss sie haben. Sonst unzulässig. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Lufttückigkeitsforderungen in ihrer unendlichen Weisheit einschlägige Sicherheitsbestimmungen anderer Fachgebiete schlichtweg ignorieren? Nein, ich denke das können wir komplett ausschließen.

    Gruß
    ColaBear
  • 8129 schrieb:
    Nachdem der Pilot wieder auf die Beine kam sprach er mit einem erfahrenen Mechaniker, - dem der Grund gleich klar war. Wasser im Vergaser! Hier reichen einige Tropfen in der Schwimmerkammer 

    Wird ausschließlich Autosprit getank, gibt's kein Wasser im Vergaser, es sei denn es gelangt auf direktem Wege als tropfende Flüssigkeit irgendwo ins offene Treibstoffsystem!
    Selbst wenn sich in der Schwimmerkammer Wassertröpfen absetzten sollten - was bei normalen Umgang mit Autosprit wie o.a. eigentlich unmöglich ist - wird dieses durch den frisch getankten, wasserfreien Sprit wieder aufgenommen und sukzessiv eliminiert.


    Fazit: kein AVGAS tanken - immer sauteuer und selten sein Geld wert!!


    ColaBear schrieb:
    In der Folge dürfen dort nur Geräte zum Einsatz kommen, die über den erforderlichen Zündschutz verfügen.

    Naja, die Druckluftvarianten - Blasebalg, Fußpumpe oder Kompressor mit langem Schlauch, damit er auch außerhalb der EX-Zone steht - dürften dahingehend unproblematisch sein.


    Michael

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