PLBs haben in der Regel keine automatische (Aufschlag-)Aktivierung, die z.B. von den österreichischen Behörden gefordert wird.

Gogglen mach machmal schlauer: Klick

Michael

csaba schrieb:
Versteh ich richtig, daß ein 406-MHz-ELT Pflichtausrüstung ist für Flüge in/durch Österreich ?

Muß es wirklich ein ELT sein, oder reicht auch ein PLB wie z.B. diese: 

http://www.kannadaviation.com/plb

Es wird ein fest eingebauter ELT gefordert.
Für ULs ist in Österreich jedoch im Gegensatz zu Flugzeugen die Verwendung eines ELTs mit nur 121,5 weiterhin zulässig, 406MHz sind nicht gefordert.
Mindestausrüstung UL in Ö
Interessanterweise wird in der LTH 17b nicht von "fest eingebaut" gesprochen, auch ein Aufschlagsensor ist dort nicht gesondert erwähnt. Sinn macht es auf jeden Fall.

"Sinn macht es auf jeden Fall" ? Hmm,, anderswo lese ich

 few lives appear to be saved by fixed ELTs on aircraft, there′s a high nuisance alerting rate, and in real crashes they often don′t go off.

.


Aber gut, wenn es die Österreicher so streng verlangen, so umfliege ich die Alpen wenn es nach Italien geht. Fur ein Anfänger wie ich ist das wahrscheinlich überhaupt die bessere Idee.

Die "nuisance alerts" verhindert man mit dem Abhören der Notfrequenz nach der Landung. Jede korrekte Auslösung des ELTs ist das Geld wert, finde ich..

maxmobil schrieb:
Interessanterweise wird in der LTH 17b nicht von "fest eingebaut" gesprochen, auch ein Aufschlagsensor ist dort nicht gesondert erwähnt. Sinn macht es auf jeden Fall.

Ich kann in der oben von mir zitierten Anweisung keine unterschiedliche Behandlung von ULs und Flugzeugen herauslesen und ebenso wird ein Aufschlagschalter (G-Switch) ausdrücklich gefordert, gleichwie von Einbau gesprochen. Klär mich bitte auf.

Michael

Die LTH 2 gilt für die ELTs, nicht für die Flugzeuge, die darin zitierten LTHs 44 und 17 b gelten weiterhin:Für Flugzeuge gilt die LTH 44, für ULs die 17b - und darin sind geringere Anforderungen enthalten.

Zitat 17b:
 "Sonstige Ausrüstung:

• 
  

  ein Notsender (ELT) bei Überlandflügen "

  
  

Auch eine direkte Nachfrage bei der Austrocontrol hat dies bestätigt.

Mag sein, dass so ein Gerät nicht sinnlos ist - aber wieder zwischen 2 und 5 kg dazu! Irgendwann muss mal Schluss sein, sonst können wir nur noch mit 20 l Sprit (legal) starten. Vorschlag: ULs bis 600 kg, natürlich weiterhin mit Mike-Zulassungszeichen! Kann doch nicht so schwer sein...
Gruß
Karl

kachriwe schrieb:

... Vorschlag: ULs bis 600 kg, natürlich weiterhin mit Mike-Zulassungszeichen! Kann doch nicht so schwer sein...

Moin Karl,

das habe ich vor einigen Jahren auch mal gedacht, wo doch die Amis mit ihren 600kg so super erfolgreich sind. Kannste vergessen. In diesem Universum wird das nicht stattfinden. Zwar erlaubt man uns, ULs zu bedienen und zu warten, deren Schaltpläne sich über mehr als 20 DIN-A4-Seiten erstrecken (keine Übertreibung, ich hab′s heute gezählt) aber 600kg?! Nee, das geht nun wirklich nicht. :(

Sorry fürs OT. Was war noch gleich das Thema? Ach ja, ELT.  Schmeißen wir gerade raus. In der norddeutschen Tiefebene ist das nicht so ein vordringliches Problem.

Gruß,
ColaBear

Ein angehender Kollege von mir in ATPL-Ausbildung musste im Zuge seines Dreiecksfluges eine Aussenlandung im Hochgebirge durchführen.
Er wurde aus diversen Umständen leider erst spätnachts geortet, als der Bergrettungsdienst bei ihm eintraf fand man ihn im tiefen Schnee erstickt vor weil er versucht hatte, zu Fuß ins Tal zu gelangen.
Ich bin absolut für möglichst gute ELTs, man kann oft auf anderen Kram dafür verzichten wenn es gewichtsmäßig schon so knapp sein sollte.