Cockpitverkabelung für Starthilfe

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin,

    wir möchten im Cockpit unseres UL eine Starthilfebuchse einbauen. Die Verkabelung soll mittels Ölflex-Kabels erfolgen. Weiß jemand, ob sachliche Gründe dagegen sprächen? Brandlast? Mangel an Vibrationsfestigkeit? Anderes? Gibts Geeigneteres?

    Vielen Dank, Gruß
    ColaBear
    aka Norbär
  • Ich habe so etwas verbaut
    http://www.polo-motorrad.de/de/ladegerate-systemzubehor.html Hat den Vorteil man kann auch ein Permanentladegerät anschliessen. Aber immer dran denken kurze Leitungen zur Batterie bis zur Steckdose denn da braucht man dicke Leitungen und die sind schwer und stehen immer unter Strom, also Kurzschlusssicher verlegen!Habe die Steckdose im Motorraum an einer von aussen Zugänglichen Stelle verbaut
  • Moin,

    wenn ich das richtig verstehe, soll es ein Anschluss für eine START-HILFE sein. Nicht ein externer Akku-Ladeanschluss. Das macht einen gewaltigen Unterschied.

    Beim Starten fliesst ein sehr hoher Strom. Da sollte wegen des Spannungsabfalls ein sehr hoher Leitungsquerschnitt gewählt werden. Gute Starthilfekabel haben 35 mm².  Nur mal so zur Einschätzung: wenn z.B. ein Starterstrom von 100A fliessen und das Kabel (Hin- und Rückleitung) hat einen Widerstand von nur 0.1 OHM, dann fallen am dem Kabel 10 VOLT ab. Und da beim Starten der Akku auf ca. 10 VOLT zusammenbricht, gelangen zum Anlasser 0 (null) VOLT.

    Ich würde den PIPER Aux Socket wählen. Dieser ist dafür ausgelegt und an das Gegenstück (PIPER-Plug) ein gutes Starthilfekabel anschliessen. Dann kann man mit einem beigestellten Auto starten, oder Akku oder die an (fremden) Flugplätzen vorhandenen APUs nutzen.

    Siehe hier: http://www.aircraftspruce.com/catalog/elpages/pipersock.php

    Selbstverständlich kann auch dieser AUX-Socket zum Laden benutzt werde. Und diese Buchse würde ich NICHT im Cockpit installieren.

  • wt9 schrieb:

    Moin,

    wenn ich das richtig verstehe, soll es ein Anschluss für eine START-HILFE sein. Nicht ein externer Akku-Ladeanschluss. Das macht einen gewaltigen Unterschied.

    Beim Starten fliesst ein sehr hoher Strom. Da sollte wegen des Spannungsabfalls ein sehr hoher Leitungsquerschnitt gewählt werden. Gute Starthilfekabel haben 35 mm².  Nur mal so zur Einschätzung: wenn z.B. ein Starterstrom von 100A fliessen und das Kabel (Hin- und Rückleitung) hat einen Widerstand von nur 0.1 OHM, dann fallen am dem Kabel 10 VOLT ab. Und da beim Starten der Akku auf ca. 10 VOLT zusammenbricht, gelangen zum Anlasser 0 (null) VOLT.

    Ich würde den PIPER Aux Socket wählen. Dieser ist dafür ausgelegt und an das Gegenstück (PIPER-Plug) ein gutes Starthilfekabel anschliessen. Dann kann man mit einem beigestellten Auto starten, oder Akku oder die an (fremden) Flugplätzen vorhandenen APUs nutzen.

    Siehe hier: http://www.aircraftspruce.com/catalog/elpages/pipersock.php

    Selbstverständlich kann auch dieser AUX-Socket zum Laden benutzt werde. Und diese Buchse würde ich NICHT im Cockpit installieren.

    Warum empfiehlst Du nicht gleich eins für einen Airbus A380?

    Hier gehts um die Starthilfe eines Benzinmotores und nicht um ne Doktorarbeit.
    Das Kabel sowie die passende Buchse die von DMMS verlinkt wurden reichen völlig aus, lies Dir einfach mal die
    entsprechende DIN für Benzinmotoren durch.

    Crash
  • Moin,

    danke schonmal für die Hinweise. In der Tat ist die Buchse aus dem Motorradbedarf exakt jene, die eingebaut werden soll. Wir hatten die gleiche schon in der Rans und der CT, hat ihren Job soweit gut gemacht. Serienmäßig ist da 6mm²-Kabel dran. Leider ist das etwas zu kurz, daher die Frage nach dem Ölflex. Ich würde aber bei 6mm² bleiben. Beim kleinen Rotax-Starter und unter der worst-case-Annahme, dass die Bordbatterie nix mehr beiträgt, und einer Gesamtkabellänge von 2m komme ich auf einen Spannungsfall von ca. 0,4V. Erfahrungsgemäß reichts gerade noch zum Starten des 912ULS. Das Gewicht der Buchse mit Kabel liegt bei ca. 140g.

    Natürlich machen wir uns auch so unsere Gedanken, ob unabgesichertes Kabel im Cockpit optimal ist. Die LTF-UL 2003 macht in dieser Hinsicht keine konkreten Vorgaben. Bei der Rans war die Buchse im Motorraum angeordnet, bei der CT im Cockpit. Der letztere Fall war mir unterm Strich sympathischer, weil man mehr Kontrolle hat, insbesondere die Verbinder bis zur Starthilfebox in Blick- und Griffweite. Beim Verlegen würde ich den Crashfall mit Abreißen des Kabels im Auge behalten. Hmm, mal sehen, wie das geht.

    Viele Grüße

    ColaBear

  • Also unsere Buchse ist keine Steckdose, sondern einfach zwei Kontakte in genügendem Abstand. So lässt sich eben jedes Starthilfekabel und jedes Ladegerät anschließen. Und bei uns isses auch im "Kofferraum", damit das Cockpit immer schön abgesperrt bleiben kann, wenn im Winter die batterie am Frischhalte-Dingens-Ladegerät dran hängt.
    Und beim Fremdstarten kommt man super mit dem Auto von hinten an den Flieger.

    Würde ich immer wieder so installieren... .

    Kommt natürlich auch immer n bisschen drauf an, wo die Batterie sitzt. Von unserem kofferraum zu unserer Batterie isses nichtmal n Meter, da unterm Sitz verbaut. Bei 2m langen Kabeln quer durch den Flieger kommt auch wieder n Kilo Kabel zusammen... .

    Beste Grüße und lass dich bald ma sehen mit dem neuen Mopped!
  • Hallo ColaBear,

    die Piper-Dose ist wohl sicher deutlich zu fett!!  :-))

    Aber es gibt eine exzellente Alternative zu dem pimpeligen Mopped Teil!

    Aus dem PA Bereich kommen die genialen, leichten, robusten
    und professionellen Speakon Stecker (Lautsprecher-Anschluss-Stecker)
    mit Bajonettverriegelung.

    z.B.

    Neutrik NL4 FX



    ...und die passenen Einbaubuchsen dazu.

    Die FX Serie kann bis 50A (!) und ist 4 - Polig (da kannst du noch je 2 Pole brücken)
    Das ist für die allermeisten Start _Hilfe_ Aktionen vollkommen ausreichend.  :)

    Die Einbaubuchse irgendwo aussen sauber am Flieger montiert
    und mit dem Stecker eine Batterie-Anschlusskabel gelötet.
    Da hast Du eine "Idiotensicherer" Lösung   :-)))

    (Haben am Nachbarplatz so schon einige an ihren Fliegern)

    BlueSky9

     
  • Hi zusammen,

    wir haben einfach DAS nun jetzt schon am zweiten Flugzeug. Da ist ein Extrakabel für die Externe Ladung schon dabei. Einfach bis unterhalb der Cowl installiert und nach dem Abstellen angeschlossen. Da brauchst du keinen Fremstartbuchse mehr, einfach weil du immer ne Topfitte Batterie hast. Da macht es auch nichts, wenn du mal zwei Monate den Flieger nicht bewegen kannst. Das Gerät kümmert sich schon um deinen Akku. Hat sich bei uns absolut bewährt. Wir können uns in den A...lerwertesten beissen, wenn wir daran zurückdenken, wie oft wir wegen schlapper Bakterie irgendwo Fremdstarten mußten. Alles Vergangenheit und das zu so einem Preis...

    LG

    Carlson

    Wann lassen wir denn mal unsere Flieger miteinander spielen;-))
  • Hi
    Warum soll die Buchse im Cockpit sein?
    Habe mir aus dem Motorradbedarf eine Buchse unten an die Cowling gebaut. Da hängt im Winter das Erhaltungsladegerät dran. Elegant finde ich die beiden freien Litzen die sich die Braunaer unten an die Flieger bauen. Da kann man mit Starthilfe starten und braucht danach nicht aus zu steigen.
    bb
    hei
  • @Cola


    warum macht ihr es nicht so wie die CT es hat. Pluskabel herausführen und fertig. Die Ladegeräte haben Batterieklemmen, die sind schnell an + und Auspuff angeklemmt. 

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