cbk schrieb:Sie sind sehr wohl akzeptabel, wenn der Betreiber geziehlt Methoden fördert, die nicht mit den Verfahren der Hersteller harmonieren.
Zumal wir uns alle wohl einig sein dürften, daß 400 Stunden nicht akzeptabel sind?
Jürgen
Moin,
anhand des Schadensbildes kann doch ermittelt werden, was passiert ist? Materialermüdung sieht anders aus als Verschleiss durch rabiate Behandlung. Dadurch sind die Spekulationen über die Ursache unnötig.
Wenn es Konstruktionsbedingt wäre, müssten viel mehr Motoren mit Problemen auffallen, wenn es Fehler in Produktion wären, müsste eine Serie Motoren auffallen, bei Einzelevents sind es Lücken in der Qualitätskontrolle oder Fehler beim Betrieb des Motors.
Gruß Raller
ich gehe davon aus das man die Anweisungen im Manual befolgt hat. In diesem Sinne ist es nicht in Ordnung pauschal schon wieder dem Piloten alles in den Schuhen schieben zu wollen. Ob der Motor ungenügend gekühlt sei, können wir per Ferndiagnose nicht ermitteln. Habt ihr ein Parameter Log ? Das der Motor von hause aus schlecht sei, nehme ich nicht an. Dann bleibt noch der Treibstoff. Um ganz perverse Gedankenspiele zu machen, könnte der sehr heiße Motor bereits Verkrustungen haben, Kerzen nicht ausgeschlossen. Diese erzeugen Glühpunke, die vorzeitig das Gemisch zünden oder im extremfall zur Detonation führen. Das sich dabei die sehr langen Kopfschrauben plastisch längen können ist nicht verwunderlich. Undichtheit und Ölaustritt ist die natürliche Folge.
Nebenbei. Mein alter ULPower hat einen gewaltigen Riß in einem Zylinder gekriegt. Eindeutig ein Herstellermangel. Das Teil wird jetzt anders gebaut, aber der Hersteller hat nicht mal ein Bulletin ausgegeben.
Hallo cbk,
wie ist bei euch im Verein die Schleppmethode? Konkret gefragt: wie verläuft der Schlepp zwischen Ausklinken des Segelflugzeuges und der Landung?
welche Abstiegsgeschwindigkeit?
Gasstellung im Sinkflug?
Sinkflug mit Klappen?
was sagen die Temperaturanzeigen im Sinkflug? Öl, Zylinderkopf, Wasser
Wird das Seil abgeworfen oder eingezogen oder mit Seil gelandet?
wieviel Schlepps macht ihr denn im Schnitt pro Jahr mit dem Flieger?
Vielleicht ergibt sich aus deinen Antworten ja ein Anhaltspunkt. Der Verdacht ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass das Schleppen der Grund für die Motorausfälle sein könnte.
Wie @Werner1966 bereits geschrieben hat, würde ich als erstes die Motorparameter auslesen. Das geht beim Rotax Flydat ganz einfach (beim alten mittels serieller Schnittstelle über einen großen Klinkenstecker, bei neuen via USB). Ich speichere in regelmäßigen Abständen das Log aus dem Flydat ab. Somit ergibt sich eine sehr gute Übersicht über die Betriebsparameter.
Happy landings
Conny
Meine total subjektive Betrachtung der vielen Rotax Motoren in UL über 8 Jahre ist:
Das ich etliche 100 PS Versionen kenne, die ausgefallen sind. Mal die Kurbelwelle krum, mal Späne, mal ein ganz neuer gleich defekt. Oft deutlich unter 1000 std.
Aber in diesem Zeitraum habe ich von keinem einzigen Rotax Motor mit 80 PS gehört der ein echtes Motorproblem hatte. Ganz im Gegenteil ich kenne da einige ULs mit uralten 80 PS Rotaxen über 1500 Std und die laufen weiter zuverlässig.
Ist natürlich keine Wissenschaftliche Auswertung.
QDM
Werner1966 schrieb:Nein, haben wir nicht. Zumindest im Instrumentenpanel ist davon nichts zu sehen, daher gehe ich davon aus, daß wir sowas nicht haben.
Habt ihr ein Parameter Log ?
Günter N schrieb:Zu:wie ist bei euch im Verein die Schleppmethode? Konkret gefragt: wie verläuft der Schlepp zwischen Ausklinken des Segelflugzeuges und der Landung?
- welche Abstiegsgeschwindigkeit?
- Gasstellung im Sinkflug?
- Sinkflug mit Klappen?
- was sagen die Temperaturanzeigen im Sinkflug? Öl, Zylinderkopf, Wasser
- Wird das Seil abgeworfen oder eingezogen oder mit Seil gelandet?
- wieviel Schlepps macht ihr denn im Schnitt pro Jahr mit dem Flieger?
Vielleicht ergibt sich aus deinen Antworten ja ein Anhaltspunkt.
QDM schrieb:So haben es mir auch alle erzählt. Der 80PS hält ewig und der 100PS 912 ist ein kleines Sensibelchen.
Meine total subjektive Betrachtung der vielen Rotax Motoren in UL über 8 Jahre
Hallo,
>
> ...kenne da einige ULs mit uralten 80 PS Rotaxen über 1500 Std und die laufen weiter zuverlässig.
>
1500h sind noch wenig...
Es war mal eine P92 (glaub ich) auf dem Markt, die hatte über 4000h auf
dem 80PS 912er - und das war kein Einzelfall.
(für mich persönlich wäre immer der 80PS 912er die erste Wahl)
BlueSky9