Mr. Lucky schrieb:Davon war ich jetzt einfach mal ausgegangen. Also luvseitige Fläche runter, mit dem Seitenruder gegenhalten und dann gezielt mit dem luvseitigen Rad des Hauptfahrwerks aufsetzen.
Das sieht aber auch nur cool aus, wenn der Wind (in Landerichtung gesehen) von rechts kommt. Wenn der Wind auf dem Bild von links kommt, war′s das... ;-)
Und ja, sowas geht auch mit einem Tiefdecker und sowas wollten sie von mir auch sehen, bevor sie mich mit der Vereinsmaschine haben alleine losziehen lassen. Die hat allerdings ein Bugrad. Andererseits sehe ich auch immer die Motorsegler hier (Scheibe sf25 Falke). Der kommt auch mit dem Spornradfahrwerk sauber auf Asphalt runter.
Tarutino schrieb:Oder wenn du gar nicht so genau weißt wie kräftig der Wind bläst, weil dir der Türmer nur die aktive Piste angesagt hat, du "einfach" landest, beim Öffnen der Tür/Haube schon denkst "oh weia", beim Türmer bezahlst, dabei mal nach dem Wind fragst und es dir aufgrund seiner Antwort kalt den Rücken runterläuft. Was habe ich da gerade getan? Komme ich hier auch wieder weg?
Aber 20 Kt echte Seitenwindkomponente ist schon ziemlich viel, ist ja oft auch böig, machst du dann wahrscheinlich erst, wenn du dich und das Gerät gut genug kennst, oder wenn du keine Alternativen hast.
Quax der Bruchpilot schrieb:Die Z602 darf das und ist auch schon mit mehr Wind erprobt worden. Im Handbuch steht lediglich bei ÜBER 40km/h Seitenwind müßte man bei beim Handling am Boden und bei der Landung voll konzentriert sein, damit das Heck nicht wegdreht.... ;-)
Bei welchem Modell gibt es denn eine erlaubte Seitenwindkomponente von 20 Kt? Ich wüsste keins.
Geht auch Problemlos, habs ausprobiert...
cbk schrieb:Mach mal 3 Wochen Urlaub hier an der Küste und geh zum üben in eine beliebige Flugschule, dann schockt dich seitenwindmäßig nix mehr ;o)
Oder wenn du gar nicht so genau weißt wie kräftig der Wind bläst, weil dir der Türmer nur die aktive Piste angesagt hat, du "einfach" landest, beim Öffnen der Tür/Haube schon denkst "oh weia", beim Türmer bezahlst, dabei mal nach dem Wind fragst und es dir aufgrund seiner Antwort kalt den Rücken runterläuft. Was habe ich da gerade getan? Komme ich hier auch wieder weg?
cbk schrieb:…. du hast aber bestimmt schon mal den Begriff "Windsack" gehört? Und falls ja, evtl. auch schon mal in Erfahrung bringen können welche Bedeutung die lustigen, rot-weißen Bereiche des Sacks haben?
…. Oder wenn du gar nicht so genau weißt wie kräftig der Wind bläst, weil dir der Türmer nur die aktive Piste angesagt hat
Nicht jeder Platz hat einen Türmer!
Mensch Junge, du machst dir aber auch immer einen Kopf.... ;-)
Kann ich bestätigen, bin mit der Z602 auch regelmässig oben an der Küste gewesen und 18kt bekomme ich mit der auch hin obwohl ich das wirklich nicht leiden kann......Wenns stetig bläst isses aber beherrschbar... Ist halt ulkig wenn man seitlich aus dem Cockpit schaut und die Nase ganz woanders hinzeigt. Gekreuzte Ruder kann ich zwar, mag ich aber nicht so weil ich in der alten 602 kein gutes Feedback am Seitenruder habe, wegen dem Druck den die Bungis auf das Bugfahrwerk ausüben. Deswegen fliege ich immer gierend an und trete die Karre dann über der Bahn mit Seite gerade und halte mit Quer den Flügel zum Wind unten..
Die neue wird es mit luftgeferdertem Bugrad geben und da ist das Seitenruder dann entkoppelt ähnlich wie bei einer Spornrad.
Bei 21kt hatte ich allerdings in Kückhoven auch schon eine sehr üble Erfahrung gemacht. Böen sind die Herausforderung schlechthin zumindest für mich. Da bin ich an meiner persönliche Kapazitätsgrenze und weit über meiner Komfortgrenze.
Unterschied noch zu Sporn und Bugrad.
Bei Spornrad ist nicht die Frage ob Du einen Ringelpietz drehst, sondern nur der Zeitpunkt noch nicht definiert ;)
(Wo sind die Vor- & Nachteile zwischen Bugrad und Spornrad) best kombi ...wenn die bahn glatt und man/frau es nicht vergisst.
Hier mal eine Landung (Aufnahme ist schon ein paar Jahre her) von mir mit etwa 15 Knoten Seitenwind und etwa 8000 Fuss Density Altitude.
Man sieht hier deutlich das grabben im Gegensatz zu low wing im Endanflug. Das geht so auch mit Tiefdeckern.
# Moin:
ich kenne mehr als nur ein paar echt alte Flieger, die selbst mit altem Geraffel wie Tiger Moth etc in über 50 Jahren Fliegerei keinen Groundloop hatten und ich kenne ebenfalls Leute, die ne 172er aufs Dach geworfen haben. Der Groundloop ist ebenso vermeidbar wie alles andere auch. Und an einem schwachen Tag kann jedem alles passieren. Aber der Groundloop als spezielle Gefahr ist eher gering, Selbstüberschätzung oder miese Vorbereitung aber gerne der Beginn einer Kette, die dann auch im Groundloop enden kann. Oder im Überschlag. Oder vor, neben oder hinter der Bahn...
Gruss Raller
Meine Sicht: Bis in die 1950er Jahre hatten die meisten Flugzeuge Spornrad, aber vermutlich nur weil die Konstrukteure nicht nachgedacht haben. Sowohl bei Start wie bei Landung will man einen frei einstellbaren Anstellwinkel, aber das Spornrad verhindert das in Bodennähe. Bis dann irgendjemand das Bugrad erfand und das Problem gelöst war. Seitdem sind alle "vernünftigen" Flugzeuge mit Bugrad ausgestattet, Spornrad-Modelle sind nur noch für Nostalgiker und Spinner. :)
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