Getriebe am Rotax etwas feucht

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo zusammen, mein Rotax ist wohl ein Auslaufmodell. Nach 3-4 Stundn Flugzeit hat sich ungefähr ein kleines Schnapsglas voll, vileicht auch in Richtung Fingerhut, Öl auf dem vordern rechten Zylinder abgesetzt. Ich hatte erst den Flansch der Benzinpumpe oder die Pumpe selbst in Verdacht aber ich hab das am Freitag alles neu abgedichtet und kann es jetzt eindeutig auf den Übergang Motorblock -> Getriebegehäuseglocke eingrenzen.

    Bei genauem Hinsehen sieht man auch das umlaufend das Getriebe in der Fuge braun ist und hier wohl schon länger Öl "vorbeischwitzt"
    Das ist relativ leicht zu beheben, man müßte ldiglich diesen bereich abnehmen und mit Loctite 5910 leicht benetzten und wieder zusammensetzen.
    Bei meinem alten 80Ps Rotax hatte der Vorbesitzer das wohl auch mal gemacht (dort wohl aber mit grünem Dichtmittel), der war staubtrocken!

    Ich trau mich aber nicht hier Hand anzulegen! Hat jemand schonmal das Getriebegehäuse gelöst und kann mir sagen ob dies ohne Probleme vonstatten geht oder ist das eher eine Aufgabe für die nächste JNP?

    Kann man das ca. 1cm nach vorne ziehen ohne direkt den Pprop demontieren zu müssen? der cm würde mir zum entfetten und aufbringen der Dichtmasse reichen.
  • bist du sicher, dass es nicht der simri an der propellernabe ist? wenn es wirklich die dichtung ist würde ich eine neue nehmen, von aussen dichten ist ein bisschen pfuschen und sollte nur z. b. für einen heimflug im notfall gemacht werden - wahrscheinlich bekommst du es eh nicht wirklich dicht. hab′s zwar am rotax noch nicht gemacht, dürfte aber kein thema sein. schau in die wartungsanleitung (heavy) von rotax. wenn ich mich recht erinnere kann man das getriebe einfach abziehen.


  • Hallo Moin,



      wir bauen das Getriebe
    alle 800 bzw. inzwischen alle 1000 Stunden ab um es einzuschicken, weil dann
    die Rotax-Kontrolle fällig ist. Im Schnitt ist das mindestens ein Getriebe pro
    Jahr.





    Die Dokumentation ist auf der Franz-Aircraft.de Seite
    hinterlegt. Du landest dann irgendwann bei



    http://www.flyrotax.com/desktopdefault.aspx



    und lädst dir das Heavy Manual für den 912er runter. Unter
    Punkt 3.9 ist der Getriebeabbau beschrieben.





    Der Abbau ist unproblematisch. Rotax bietet für das gerade
    Abziehen auch ein Tool an, es geht aber auch mit Gefühl und einem leichten Belzerit-Hammer,
    wenn man nicht verkanntet. (zwei Passtifte)



    Die Oberflächen gründlich reinigen und dann mit Loctite 5910
    oder 574 sehr gleichmäßig einstreichen.



    Beim Zusammenbau keine Kraft aufwenden und leicht an der
    Welle drehen, damit die Zahnräder greifen. Wieder mit Gefühl und leichtem
    Belzerithammer in Position bringen und der Rest ist dann einfaches kreuzweise Zusammenschrauben
    mit Standarddrehmomenten.





    Die Motivation, den Propp nicht abzubauen verstehe ich, das
    Risiko mit diesem großen Hebel und dieser Masse zu verkannten wäre mir aber zu
    groß. Ich würde bei diesem Versuch den Sitz der zwei dünnen Passstifte schädigen
    die auch nur etwas über einen CM herausschauen.





    Wenn du das Tool zum Getriebe abziehen kurz brauchst, es ist
    nicht weit von Kückhofen zur Mönchsheide und wir können es mal ne Woche
    entbehren.





    Grüße





    Chris


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