Betriebsstundenzähler ab ca. 50 Km/h

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hi Bluesky,

    ich muss gestehen ich ging nicht von nem Charterflieger, sondern von einer privat genutzten Maschine aus... .

    Und im Winter brauche ich auf jeden Fall deutlich mehr als 10 Minuten, bis mein Öl die 50° hat. :(

    Und ja, die 600h-Kontrolle ist gerade gemacht. Bei exakt 600h Motorlaufzeit. Alle Schläuche (Öl und Benzin, Vergaser regeneration und und und). Und ja, es war teuer. Sehr teuer. Das Geld spar ich mir nächstes mal und mach das unter Anleitung mit Hilfe selber.

    Ich will mich hier nicht streiten, aber am Ende kauft vielleicht jemand ein gebrauchtes Mopped und hat eigentlich 100h mehr auf der Uhr als eigentlich angezeigt wird. Das würde mich ziemlich stören. Genau wie wenn jemand am km-Zähler dreht bei nem Gebrauchtwagen... .

    Beste Grüße
  • Ich kann in der LuftBO nichts finden, was die Installation eines Motorbetriebsstundenzählers rechtfertigt oder bedingt. Insofern sollte die Aufzeichnung der Betriebszeit in Form von Flugstunden sicher genügen. Und genau das macht die 50 km/h-Methode. Obendrein sind diese Zeiten auch die einzigen, welche sich im Falle X fast minutengenau nachkontrollieren ließen! Die reine Motorlaufzeit ist in der jetzigen Form der Aufzeichnung eben nicht rechtssicher nachprüfbar und deshalb im Streitfall nur ein schwaches Argument!!


    Michael

  • Michael, es geht Mowa nicht um die rechlichen Dinge, sondern um den Zeitpunkt, wann er pünktlich seine Wartung machen kann/soll/muß.


    Was BlueSky geschrieben hat, findet mittlerweile meine volle Zustimmung.


    Wenn ein Motor immer schön warmgelaufen ist, wird der Unterschied von 1500h zu 1800h nicht meßbar sein, und von 2000h zu 2500h sicher auch nicht.


    Volker

  • Ja sicher Michael, da hast du natürlich recht. Für deine Flugstunden gilt natürlich Start-Landung. Für den Motor aber eben nicht. Was sollte denn da auch in der LuftBO drin stehen... .
    Wieso die reine Motorlaufzeit mit dem Betriebsstundenzähler (Version: Zündung an) nicht nachweißbar sein sollte verstehe ich nicht.

    Mit der Meßbarkeit von 300h mehr oder weniger teile ich Volkers Meinung. Trotzdem wird der Motor bei gleicher Behandlung am Ende 300h mehr oder eben 300h weniger laufen. Und 300h sind in meinem Fall knappe 5 Jahre.
  • Mowa schrieb:
    Wieso die reine Motorlaufzeit mit dem Betriebsstundenzähler (Version: Zündung an) nicht nachweißbar sein sollte verstehe ich nicht.

    Naja, weil der Betriebsstundenzähler jederzeit manipuliert werden kann und kein verplombter Zähler wie z.B. ein Stromzähler ist.
    Die Flugzeit eines LFZs wird dagegen mehrfach erfasst: Bordbuch, pers. Flugbuch, Hautptflugbuch und evtl. Charterkladden und Abrechnungen. Eine Manipulation wäre schwierig und ließe sich im Bedarfsfall nicht allzu schwer nachweisen.
    Aus diesem Grund werden alle TBOs - und das sind luftrechtliche und keine alleinigen Herstellergrößen - eben nach Flugzeit berechnet. Für eine Cessna würde das bedeuten, dass der Motor eben nicht mehr 2.000 Flugstunden genutzt werden kann sondern, nach Deiner Rechnung, nur gut 1.700 Stunden Airtime hergibt. Bei guten € 30.000,- für einen Motorwechsel wären das ca. € 4.500,- Mehrkosten. Da lacht der alte Lycoming und der Röder gleich mit.


    Also was der etablierten Luftfahrt recht ist, sollte uns ULern doch billig sein. Das wird auch der große Rotax einsehen müssen, was er im Echo-Bereich ja auch tut.


    Michael

  • Stimmt da hast du eigentlich Recht. Was sonst außer das Flug-/Bordbuch sollte stimmen! Gehe ich komplett mit. Wäre spannend zu erfahren, was Rotax dazu sagt. Moment, eigentlich ist das total unspannend... . ;)
  • Hallo miteinander!
    Vielleicht sind ja alle Einkäufe für diese Anfangs-Anfrage bereits getätigt (hab′ hier spät reingeschaut),
    falls es jedoch noch bei jemandem Bedarf gibt, für eine universelle, kostengünstige und dennoch qualitativ hochwertige Ausführung der Betriebsstundenerfassung, dann hier 2 Hinweise:
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    Druckschalter: GOLDTECH PS-100-0021g

    Universell einsetzbarer Luftdruck-Sensor mit Wechslerkontakt und Saug-/Druckanschlüssen.
    Technische Daten:
    - Schaltleistung 5 A/250 V~
    - 1 Wechslerkontakt
    - 6,3 mm Flachsteckanschlüsse
    - 7 mm/10 mm Schlauchanschlüsse
    - Schaltpunkt ca. 0,4 mbar (veränderbar von 0,25...12,5 mbar)
    - max. Druck 1 psi
    - 2 Montagewinkel mit 4,5 mm Loch-ø
    - Maße (øxT): 80x48 mm

    Bei www.pollin.de für 4,95 € unter Best.Nr. 420 649
    Abbildung:


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    Uhr:
    Typenbezeichnung: BG 70-18
     
    Betriebsstundenzähler für den Einbau in Elektro-Verteilungen.
    Schmale Bauform , Ziffern vertikal angeordnet
    Betriebsspannung: 12 - 48 V DC
    Anschluss der Kabel: Schraubklemmen
    Mechanische Befestigung: Hutschienenmontage
    Einbaumaße: 45 x 17,5 mm
    Verpackungsgewicht: 0,054 kg
    Quarzuhrwerk
    Grüne Leuchtdiode als Betriebsanzeige.

    Preis bei Reichelt: 26,45 incl. MwSt.

    Hersteller : HUGO MÜLLER
    Artikelnummer des Herstellers : BG 70.18

    Abbildung:

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    Noch paar persönliche Anmerkungen.

    Die Uhr habe ich schon seit paar Monaten in Betrieb - läuft bestens! Ihr könnt sie unter den 
    hier hochgeladenen Bildern in der Cockpitabbildung ganz links sehen.
    Die Montage: aus 1mm einen Alublechstreifen in Form des Buchstabens "Z" biegen (aber rechtwinklig).
    Das Ganze vorher mit einem Modell aus Karton so bemessen, dass sich einerseits die Haltekralle für
    Hutschienenmontage an dem Blech gut "festhalten" kann und andererseits der Abstand vorgegeben wird,
    wie weit die Uhr aus dem Instrumentenbrett herausragen soll (Bilder dazu verfügbar).
    Angepasst an meine aktuelle Betriebsstundenzahl habe ich die Uhr, indem ich sie für einige Tage
    an 12V eines alten Autoakkus angeschlossen habe (verbraucht nur einige mA). 

    Den Schalter hab′ ich zwar gekauft, aber noch nicht eingebaut. Er muss noch diverse Rütteltests
    bestehen, damit sichergestellt ist, dass er nicht einen Wackelkontakt darstellt.
    Derzeit wird die Uhr zwar per Zündung aus- und eingeschaltet, hat aber einen Unterbrechungsschalter,
    dessen Aktivität durch eine rote Leuchtdiode angezeigt wird.
    Das Schalten wird mir aber zu lästig (Kampf gegen menschliches Vergessen)
    und so soll bald der Schalter dran. Dieser hat den Vorteil, dass der Druck für den Schaltzeitpunkt
    per Kreuzschlitzschraubendreher in der Mitte des Gehäuses verstellt werden kann und zwar in einem
    Rahmen, der genau auf unsere Belange bemessen ist. Weiterhin kann Druck oder Unterdruck angeschlossen
    werden, was sowohl Anwendern von Pitot- als auch Venturi-Systemen gerecht wird. 

    Viel Erfolg bei allen Projekten!
  • PS: ... schade, die eingefügten Abbildungen wurden nicht übernommen, aber - ihr findet das ja auch bei den genannten Bezugsquellen. Ansonsten habe ich davon welche schön groß und detailreich gespeichert und kann sie bei Interesse zu meinen Profilbildern hinzuspeichern. PN genügt.
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