FK9 Bremsanlage

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Vor einem Monat ging die Neue FK9 ELA in Betrieb. Bereits nach einigen Tagen bemerkte ich, dass sich das Flugzeug im Vergleich zu anderen UL schwer schieben lässt. Nach Rückfragen beim Lieferant sei dies normal, da die Bremsklötze bei dieser Art Bremsanlage immer per Feder an der Bremsscheibe gehalten werden.


    Nachdem nun die Bremse "eingefahren" ist, wird das Problem schlimmer und das Flugzeuglässt sich kaum noch von Hand schieben - was auch die Startstrecke länger werden lässt.


    Kennt noch jemand diese Besonderheit und was kann dagegen getan werden.


     


      

  • Nein, nicht normal, zurück zum Hersteller! Dann  könnte man ja gleich Kufen drunterschrauben... Sachen gibts...?!
  • Dass sich die gebremsten HFW-Räder schwer drehen lassen kann nur zwei Ursachen haben: Bremse selbst oder Lager


    Aber nach einem Monat Betriebszeit solltest Du Dich damit direkt an

    FK-Lightplanes
    Roland Hallam
    Trebacka 11
    38-420 Korczyna
    Poland


    wenden.


    Michael


    PS: Der Weg zur ELA-Zulassung ist wohl noch sehr weit, und aus Polen erst recht.

  • Hallo!


    Ich habe fast das Gefühl, für viele ist die FK9 Bremse soetwas
    wie rätselhafte, undurchschaubare Raketentechnik?!?!?

    Leute, das sind 3 Alu-Teile, 4 Stahlhülsen und ein Hydraulikkolben!

    Da ist ja "Lego-Bauen" komplizierter.


    > da die Bremsklötze bei dieser Art Bremsanlage immer
    > per Feder an der Bremsscheibe gehalten werden.

    ??????  

    Wenn es die original Marc-Ingegno Bremse ist, dann gehört
    da *keine* Feder hinein!



    ich kopier′s hier nochmal rein:


    Zu 9) Bremse öffnen nur sehr schwer

    Die Bremse ist von Marc-Ingegno aus Italien und eigentlich
    ein unkaputtbarer, robuster Alu-Knäul.
    Die Bremsbeläge halten bei einem Privathalter etwa 5000 Jahre.

    Problem: Die Chrom-Führungsbuchsen müssen immer mal gereinigt (!!!!)
    werden, dann spielt die ganze Sache gut.

    Aaaaber, es gibt (oder gab?) eine B&F Besonderheit bei dieser Bremse:
    B&F hat m.W. zusätzlich zwei kleine Federn an den Bremsen verbaut.
    Diese Federn sind so über die Chromhülsen gestülpt, dass sie
    helfen sollen, die Bremsbacken beim zurücknehmen des Bremsdrucks
    etwas von der Bremsscheibe _weg_ zu bewegen.

    Eigentlich gut gedacht - es funktioniert aber nicht wirklich!!!  ;-)

    Wenn die Bohrungen in den Aluträger-Platten der Beläge um die
    Chromhülsen herum schon etwas ausgeschlagen waren (obwohl die
    Beläge selbst noch 4999 Jahre gehalten hätten) dann bewirkten
    die Federn keine _Verschiebung_, weg von der Bremsscheibe, sondern
    vielmehr eine _Verkantung_ der Trägerplatten auf den Chromhülsen.

    Die Bremse löste sich somit nicht mehr richtig.

    (Ich bin so mal aus Tempelhof raus, und war froh über die
     lange Piste - der Startlauf war recht "zäh"  :-))

    Lösung: Ich habe einfach diese Federn komplett entfernt und
    seitdem funktioniert die Bremse problemlos - Reinigung/Fettung
    der Chromhülsen muss aber sein.
    (Die Jungs bei Marc-Ingegno sagen übrigens: bei unserer
    Bremse werden keine Federn verbaut :)))



    BlueSky9
  • BlueSky9 schrieb:
    B&F hat m.W. zusätzlich zwei kleine Federn an den Bremsen verbaut

    Reul Charter soll also konstruktive Änderungen an der Bremsanlage bei einem quasi Neuflugzeug vornehmen??


    Michael

  • Hallo!

    > Reul Charter soll also konstruktive Änderungen an der Bremsanlage
    > bei einem quasi Neuflugzeug vornehmen??

    Nein - aber er könnte sich bei dieser unglaublich komplexen Konstruktion
    evtl. ganz einfach erstmal selbst ein Bild machen, was warum wie funktioniert
    oder auch nicht.  :-)

    Dann sagt er dem Verkäufer: Dies und das bitte abstellen.


    Ausserdem fragt er:

    > Kennt noch jemand diese Besonderheit und was kann dagegen getan werden.

    Ich sage aus Erfahrung:
    - Feder raus
    - Hülsen und Bohrungen reinigen
    - Hülsen Fetten

    geht wieder :))

    Wenn sich der Aufbau der Bremsanlage nicht grundlegend
    geändert hat, dann ist das so einfach wie Kaffeekochen...   ;)

    Ausserdem halte ich (nach meinem bescheidenen Kenntnisstand) die
    Aussage:
    "...da die Bremsklötze bei dieser Art Bremsanlage immer per
     Feder an der Bremsscheibe gehalten werden..."
    für absoluten Quatsch!!!

    (ich mag mich irren, aber _meine_ FK9 Bremse funktioniert jedenfalls ;))))



    BlueSky9
  • Servus,

    habe eine mark 3 und hatte lange genau die gleichen Probleme. Das Luder ließ sich schwer schieben und beim magnetscheck rollte ich bei ca 3500 U/min los.

    Gebe BlueSky9  recht. Hab auch die Federn entfernt und seit dem keine Probleme mehr. Der sinn der Federn den schwimmenden Kolben zurückzudrücken hat nur ein verkanten zur Folge.

    Also raus damit

  • Habe gestern alles gereinigt und einen tropfen PTFE an die beweglichen Teile gebracht.


    Rollt jetzt wie jede andere Maschine !!


    Federn sind weiter drin geblieben - wenn das so hält bleibt alles wie es ist.


    Übrigens glaueb ich nicht nicht, dass diese "Kugelschreiberfedern" (bei den Kräften die da wirken) irgendwas beeinflussen.


    Fly safe & have fun


    Martin 

  • Ähm ja Michael, kontruktiv sofort etwas ändern wenn es nicht funktioniert. Egal ob neu oder alt. Und hier gebe ich BluSky auch völlig recht. Etwas technisch einfacheres als eine Scheibenbremse gibt es ja wohl kaum. 
    Gruss Stephan
  • Hallo Martin,

    > Übrigens glaueb ich nicht nicht, dass diese "Kugelschreiberfedern"
    > (bei den Kräften die da wirken) irgendwas beeinflussen.

    doch, den sie bewirken (mit ihrer ganz kleinen Kraft ;) das Verkanten
    der Bremsbelag-Trägerplatten auf den Chromhülsen.

    Der Effekt wird etwas stärker, wenn das Alu um die Hülsen im
    Laufe der Zeit mehr Spiel bekommt...

    Reinigen und Fetten muss man die Hülsen immer - die Zeiträume
    dazwischen sind aber ohne die Federn größer  ;)))


    BlueSky9

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