eine PN mit belegbaren z. T. schweren StörungenHi,
Oder der betroffene Halter hat sie einfach für sich behalten, man könnte ja den Flieger grounden......oder der Hersteller hat den Halter aufgefordert dies nicht zu melden. Das hat nun aber nichts mit FK zu tun, die haben bei unseren kleinen Problemchen immer korrekt schnell und kulant reagiert.
Ulf
ranger22 schrieb:
infos über schwere Störungen gehören ja wohl zuallererst woanders hin, oder? Genau dafür gibt es ja BfU und die Beauftragten. Und die Hersteller. Und wenn es ein systhematisches Problem ist, gibt es dann normalerweise die entsprechenden Infos (TM, LTA) an die Halter. Aber davon hab ich bisher nichts gehört. Also waren es entweder keine schweren Störungen, oder keine mit allgemeinerer Bedeutung. Oder der betroffene Halter hat sie einfach für sich behalten, man könnte ja den Flieger grounden.
Wie acrobert und seehund bereits kommentiert haben, fehlt in Deiner Auflistung eine Möglichkeit: die Störungen werden dem Hersteller gemeldet, aber aus naheliegenden Gründen (Kosten, Negativ-PR, "man könnte ja alle Flieger grounden") wird dort nicht angemessen damit umgegangen, sondern Verfahren wie "it′s not a bug, it′s a feature", "nicht reproduzierbar/nachvollziehbar", "Einzelfall" angewendet.
Vielleicht liest Du in diesem Zusammenhang nochmal den ersten Beitrag im Thread.
Mehrere leichte Störungen können zu einer schweren Störung führen. (Nicht nur Flug-)Unfälle geschehen auch selten aufgrund eines unvorhersehbaren Meteoriteneinschlags, sondern aufgrund einer "Verkettung unglücklicher Umstände und Fehlentscheidungen".
Es wäre schön, wenn man in einem Forum auch die "nur" leichten Störungen thematisieren dürfte, ohne von Leuten dafür wenig konstruktiv angegangen zu werden (siehe auch den zuvor verlinkten Zodiac-Thread).
FlyingDentist schrieb:Die üblichem Forumsspekulationen... leider entbehren sie jeglicher Grundlage. Dazu kommt deine typische Forderung zur Offenlegung der Identität von allen und jeden die nicht deiner Meinung sind. Du würdest enttäuscht sein... ich bin irgendein FK9 Pilot mit eigenem Flieger und stehe in keiner Form auf der Payroll des Herstellers. Genauso wenig wie du auf der von Comco Ikarus...Wir benutzen das Zeug auch in unserer Firma tonnenweise, ein aufrauen der Oberflächen ist zur Verarbeitung nicht notwendig....Während MAXTorque hier offensichtlich seinem gewaltigen Frust etwas Luft verschafft und dabei seine Identität wie selbstverständlich offenlegt, wird ein anonymer Mike.Romeo ("ich habe schon einige hundert Stunden mit den verschiedensten FK9 Modellen hinter mir") nicht müde, wortgewaltig die Vorzüge der Maschine darzustellen und sich in Richtung MAXTorque in mehr oder weniger persönlichen Angriffen zu ergehen.Dass MAXTorque dazu in 7 Beiträgen 2.837 Wörter verbraucht scheint angesichts der beschriebenen Probleme vielleicht nachvollziehbar.
Das wahre Motive von Mike.Romeo ihm darauf aber 6 Mal wenig konkret zu antworten und dabei auch immerhin 2.353 Wörter zu verlieren, bleibt wie seine Identität im Verborgenenen, geht aber m.M.n. weit über den nachvollziehbaren "Besitzerstolz" hinaus. Selbst eine gute Sekretärin wäre mit diesen 15.319 Anschlägen auch schon weit über eine Stunde beschäftigt gewesen
Zitat BlueSky 9:
Was mich jedoch im
vorliegenden FK9 Fall doch mal interessieren würde:
All diese Dinge scheinen zum größten Teil ja wohl innerhalb der ersten
12 Monate nach Kauf aufgetreten zu sein?!?
Sich über Probleme auszutauschen ist m.E. gut und wichtig, aber
warum um alles in der Welt stelle ich dann den Flieger nicht auch
einfach zum Händler auf den Hof und sage: "MACHEN!!!" ???
Ist das geschehen?
Hallo BlueSky9,
guter Einwand!
Ehrliche Antwort: Nur in zwei Fällen haben wir das gemacht.
Bei den tiefen Riefen in die Steuerstange des Höhenruders haben
wir auf den Vertrieb aus Mainz zurückgegriffen, der dann ja auch recht flott
mit einer neuen Stange bei uns war und bei strammen Minusgraden mit uns das akute
Problem behob.
Bei dem Montagefehler der Schleppkupplung hatte uns Mainz ebenfalls
seine private Kupplung angeboten. Beim Ausbau der Kupplung haben wir das
Problem dann ja entdeckt und selbst beheben können.
Warum haben wir das in den anderen Fällen nicht getan?
1. Wir fliegen mir den Vereins-UL 400 bis 600
Stunden im Jahr zu recht günstigen Preisen (Gebühren stehen auf der der Seite moenchsheide.de).
Die Flugzeuge sind zu 100% Kreditfinanziert und Vollkaskoversichert. Also
müssen sie deutlich über 10.000 Euro pro Jahr allein für den Fixkostenblock
einspielen. Wenn wir jedes Mal nach Speyer oder Mainz fliegen, soweit noch
möglich, werden die Ausfallzeiten mit fehlenden Einnahmen zu lang.
2. Bei einigen Problemen bin ich mit der Lösung von
FK absolut nicht einverstanden, sie gehen am Problem vorbei oder das
Problem wird geleugnet:
-> Die abreißenden vorderen Fahrwerksschrauben sind
kein Wartungsproblem wie aus Speyer dargestellt, sondern ein Konstruktives. Die
erhaltenen Ersatzschrauben waren wieder 8.8 und keine 10.9er wie sie in den
eigenen Wartungsvorschriften angegeben sind.
Das ist für mich
keine Lösung, sondern für uns sehr gefährliches Herausreden.
->
Beim Auspuff wird schlicht auf den Hersteller
verwiesen (Rotax), die Art des Einbaus wird nicht hinterfragt. Da hilft uns der
Sacherstand eines UL-Herstellers am Platz mit profunder Schweißerfahrung weit
mehr und schneller, als ein sich-nicht-zuständig-erklärender Hersteller.
-> Bei den Problemen mit der Rückenlehne werden
Daten abgefragt die den beigefügten Bildern bereits entnommen werden können, es
wird gar nicht nach einer Lösung gesucht. Also Laminieren wir die Sitzwanne in
zwei Tagen und haben damit gute Erfahrungen gemacht.
-> Bei den im Winter immer schnell beschlagenden Scheiben
wird schlicht das Problem geleugnet.
-> Bei den Beschädigungen der Oberen Cowling, die
es bei allen FK 9 mit Rotax gibt, schlägt mir der Hersteller eines 75.000 Euro
Produktes allen Ernstes vor, ICH solle doch gefälligst kürzere Röhrchen
einsetzen als er sie verbaut und das Ding selber reparieren.
->
Ähnliches bei der Kritik an der Standfestigkeit
der Bugradsteuerung. FK leugnet das Problem
->
Bei dem Hinweis auf einen nur sehr eingeschränkt
zum Schlepp geeigneten Propp wir angeboten Kontakt zu anderen Vereinen her zu
stellen. Tolle Wurst.
Bei der wegfliegenden oberen Scheibe und den delaminierten
Sitzlehnenbeschlägen hab ich an FK als Problemlöser überhaupt nicht mehr gedacht
und sie auch nicht mehr informiert.
Danke fürs Erinnern!
Ein anderer Punkt:
Mich freuen die kritischen Beiträge zur TM-Ablehnung der
Hersteller. Genau hier sehe ich, völlig unabhängig von FK, erheblichen Nachholbedarf
von beiden Seiten.
Die Piloten müssen "melden" und die Hersteller sollten diese Informationen nicht nur abwimmeln, sondern sammeln und umsetzen. Ich könnte mir auch eine wesentlich aktivere Rolle des DULV, DAEC vorstellen. Siehe Thread:
Datenbank mit
Mängeln/Verbesserungswünschen zu jedem UL-Typ.
Ich habe beruflich mit der Wartung von „schweren“ Fliegern
zu tun und kenne dort, trotz des Kostendrucks, ein viel besseres Sicherheitsdenken.
Selbst kleinste Störungen werden erfasst und ausgewertet und TM’s sind
alltäglich und führen nicht zum Nachteil des Herstellers. Das kann natürlich
nicht 1:1 auf UL’s übertragen werden, schon allein der Kosten wegen. Ich bin aber der Meinung, dass die UL-Fliegerei hier noch
sicherer werden kann, auch ohne LTB und Form-One.
Es ist doch besser, wenn „Gestaltungsdruck“ von Seiten vitaler UL-Piloten
kommt, als von der BFU, oder? :-)
Christoph
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