Hallo FK 9 – Flieger

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo Leute,

    erst mal lieben Dank für die engagierten Kommentare.

    Ich will mal versuchen auf die wichtigsten Anregungen einzugehen.

    @ Mike.Romeo

    Klar sind in unserem Verein nicht alle Landungen perfekt. Leider hast du (geht mir in Foren aber auch so) nicht gründlich gelesen:

    Die Fahrwerksschrauben sind nach 40 bzw. 70 Stunden abgerissen und nach dem Aufschneiden auf M 10 war das KONSTRUKTIVE Problem behoben, das mit vereinzelt schlechten Landungen natürlich nicht :-). Harte Landungen belasten die Bugradaufhängung, weniger die Lenkungsansteuerung, die ich kritisiere. Hier kenne ich von anderen Herstellern wesentlich robustere Konstruktionen.

    Ich persönlich bin mir als Fluglehrer UL übrigens sicher, dass wir nicht schlechter fliegen als andere Vereine, aber das wird dich nicht überraschen.

    Ich kann allerdings NICHT nachvollziehen das unsere Erfahrungen, die ich alle belegen kann, als Anschwärzen empfunden werden!

    @ Moin

    Klar ist da auch Frust dabei, in der fünften Entwicklungsstufe erwartet man schon etwas Ausgereiftes bei einem der gängigsten UL.

    Das mit der üblen Nachrede sehe ich sehr entspannt, hab da nette Fotos, Bordbücher und Zeugen. Ist Wahrheit jetzt nicht mehr zumutbar und fällt unter deine Zensur?

    Und genau für solche offenen Diskussionen, auch mit negativen Erfahrungen sind Foren m.E. da.

    @ Ultramax

    „Dem Dampfer nicht doch zuviel zugemutet habt“

    Den Anschein hat es in der Summe sicher, aber geh mal die Punkte einzeln durch.

    Ich habe überall Lösungen aufgezeigt (KONSTRUKTIVE Kritik),

    nur wird sie in Speyer nicht umgesetzt sondern abgewimmelt.

    @ BlueSky9

    DANKE,

    So stell ich mir das untern Fliegern vor, konstruktiv und hilfreich. Ich werde deine Anregungen alle Prüfen und weitestgehend umsetzen, vor allem das mit der Bremse.

    Der Windspoon-Propp ist übrigens eingetragen und zulässig.

    Ich kann ihn aber nur zum Schleppen empfehlen.

    @Stephan 2

    Danke für die Anregung über die ich länger nachgedacht habe. Klar ist die „Nicht“ Empfehlung hart, aber sie ist aus meiner Sicht wahr und mir fällt es zu schwer so etwas dann aus „gehört sich nicht Gründen“ weg zu lassen.

    Und werde ich mit unverstecktem Frust nicht auch authentischer und menschlicher :-)

    In deinem letzten Punkt bin ich voll bei dir, erst viele Meinungen und Erfahrungen ergeben ein gutes Gesamtbild

  • Ich bekomme meinen Text nicht unter das Zitat - daher davor:


    Wie soll der spielfreie Sitz "einfach" geprüft werden können? Im Handbuch steht dazu nur "Befestigungsschrauben Fahrwerksschwinge fest" ? (Ich schaute dann bisher, ob die Drahtsicherung noch unbeschädigt ist)


     


    Zitat:


    Stellungnahme aus Speyer:



    Wurden die Schrauben entsprechend den im Wartungsplan angegebenen Zyklen gewechselt? Wichtig ist dabei ein spielfreier Sitz der Hauptfahrwerksschwinge was regelmäßig im Rahmen der Vorflugkontrolle einfach geprüft werden kann..........

  • @ Flieger Claus
    Wir machen das bei der Vorflug immer wie folgt:
    Bremse auf Park (Fest)
    Finger an das U-Blech und die fordere Schraube
    FK-9 mit der anderen Hand nach vorn und hinten wackeln
    Spiel fühlen.

    Der Hebelarm auf das U-Blech und die Schraube ist über das Fahrwerk recht lang
    und Spiel fühlt man besser als es zu sehen.
  • MAXTorque schrieb:

    @Mike.Romeo

    Klar sind in unserem Verein nicht alle Landungen perfekt. Leider hast du (geht mir in Foren aber auch so) nicht gründlich gelesen:

    Die Fahrwerksschrauben sind nach 40 bzw. 70 Stunden abgerissen und nach dem Aufschneiden auf M 10 war das KONSTRUKTIVE Problem behoben, das mit vereinzelt schlechten Landungen natürlich nicht :-). Harte Landungen belasten die Bugradaufhängung, weniger die Lenkungsansteuerung, die ich kritisiere. Hier kenne ich von anderen Herstellern wesentlich robustere Konstruktionen.

    Ich persönlich bin mir als Fluglehrer UL übrigens sicher, dass wir nicht schlechter fliegen als andere Vereine, aber das wird dich nicht überraschen.

    Ich kann allerdings NICHT nachvollziehen das unsere Erfahrungen, die ich alle belegen kann, als Anschwärzen empfunden werden!



    Doch doch, gerade weil ich das sehr genau gelesen habe bin ich zu meiner Einschätzung gekommen. Kritik sollte doch erlaubt sein, denn du hast um eine Meinung gebeten.

    Wenn ich jetzt hier noch einmal lese das euch mehrmals die Fahrwerksschrauben abgerissen sind bestätigt mich das nur in meiner Meinung das ihr wohl mit eurem Gerät ziemlich "hart" umgeht. Um das zu erkennen braucht man nur die von dir aufgezeigten Probleme zusammen zu zählen. Wenn du schreibst bei eurem Flieger reißen mehrfach nach nur kurzer Zeit die Fahrwerksschrauben ab und es verbiegen sich die Halteschienen der Schwinge, die Bugradlenkung ist stark ausgeschlagen und die Cowling ist durch Berührung mit dem Motor in Mitleidenschaft gezogen sowie der Sitz ist aus seiner Halterung ausgebrochen. Dann vermute ich aus meiner Erfahrung einfach mal direkt verdammt harte Landungen, und das bei Start und Landung im besondern auf Gras nicht das Bugrad oben gehalten wird. Dieses will bei höherer Geschwindigkeit bekanntlich gerne Flattern, das geht auf das Lenkgestänge (du als FI solltest das wissen). Und jede Schraube reisst wenn es ihr zuviel wird, man kann dann zwar dickere reinwerkeln, aber das löst nicht das Problem sondern verlagert es wenn nicht sauber geflogen wird. Das der Sitz ausgebrochen ist und die Cowling durch Berührung mit dem Motor beschädigt wurde rundet das Bild für mich einfach ab. Auch der beste Sitz gibt bei solch harten Landungen, wie sie hier zu vermuten sind mal nach, und wenn es so hart wird kann der Motor durch seinen Spielraum in der Gummilagerung gegen die Cowling schlagen. Die entsprechenden Resultate hast du beschrieben. Wenn man das so betrachtet ist es erstaunlich was der Flieger alles wegsteckt wenn er so hart bewegt wird.

    Ich möchte mal erzählen das ich gerade gestern eine FK9 geflogen bin, etwa 24 Monate alt mit rund 2500 Landungen auf dem Buckel, die meisten davon im Charter und Schulbetrieb, sieht fast aus wie neu. Abgerissene Schrauben oder sonstige von dir aufgezeigten Probleme Fehlanzeige...

    Und da ist noch eine FK9 die ich sehr gut kenne mit rund 24.500(!) Landungen im Bordbuch. Unglaublich aber Wahr...  alles mit dem originalen Fahrwerk :-)

    Will sagen, die FK9 kenne ich als verdammt robusten Flieger, der ohne Beschädigungen verdammt viel wegstecken kann.

    Ich möchte also schon mal davon ausgehen das mit eurem Fliegerle nicht ganz so doll umgegangen und gelandet wird wie es andernorts der Fall ist. Das du keinesfalls selbstkritisch mit dir umgehst, den Dipl.Ing und den UL-Fluglehrer zur Schau stellst und dem Hersteller gravierende konstruktive Mängel unterstellst, zudem in einem Internet-Forum, für die Du natürlich eine Lösung parat haben willst lassen dich nicht in einem professionellen Licht erscheinen. Wenn ich dann sehe das ihr mit eurem Platz gerade mal 150km von Speyer entfernt seid, du mit dem Hersteller wohl aber lieber nur Mails austauscht mit selbsterdachten konstruktiven Verbesserungen und Vorwürfen anstatt da mal vorbei zu gehen wundert mich das umso mehr, passt aber ins Bild.
    Flieg′ doch einfach mal bei B&F vorbei, die Jungs da sind angenehm, seit jahrzehnten im Geschäft, kennen ihre Produkte, verstehen was vom fliegen und man bekommt gerne einen Kaffee.
    Vielleicht hilft′s ;-)
  • ACK! Das ging mir so ähnlich auch durch den Kopf.......
  • Stimme Dir voll und ganz zu @mike.romeo

    Mir kommt die Story ebenso komisch vor. Ich habe die FK9 ebenfalls als sehr durchdachtes, robustes und absolut alltagstaugliches Flugzeug (ich nehme den Begriff mal absichtlich in den Mund) kennengelernt.

    Vielleicht sollte man die ansässigen UL Piloten des Vereins einfach mal nachschulen. Das bringt sicherlich jedem etwas. Dir als Lehrer, dem Verein und auch dem schönen Flugzeug...
  • Hallo!

    > die FK9 ebenfalls als sehr durchdachtes, robustes
    > und absolut alltagstaugliches Flugzeug...

    Vollkommen richtig  ...  aber einige Kritikpunkte,
    die Christoph beschreibt sind m.E. durchaus berechtigt.

    Schraubenabrisse am Haupfahrwerk müssen nicht vorkommen.
    Wenn ich mit minimal Fahrt und Knüppel am Bauch lande, dann
    passiert das nicht.

    Aber die kardanische Bugrad-Lenkung ist wirklich zu fragil.
    Die hat im Schul- bzw. Charterbetrieb kein langes Leben.

    Allerdings muss man auchmal sehen, dass für 500h ein
    Normal-Privathalter auch schon mal 10-20 Jahre fliegen kann  :-))

    BlueSky9
  • 500 Stunden 10 -20 Jahre????? Wie geht das denn? 
    Oups, gerade mal nachgerechnet. Stimmt sowas soll es geben. 
    Hab da wohl ein bisschen andere Masstäbe... :-))

    Gruss Stephan
  • Hallo Stephan,

    > Hab da wohl ein bisschen andere Masstäbe... :-))

    :-))))   Das mag sein  ;)

    Ich würde mal sagen, der Normalo-UL Pilot kann sich
    freuen, wenn er auf 30-40h im Jahr kommt.

    Aber wenn ich mir hier einige der ECHO-Bomber im Hangar
    angucke, dann liegen die leider eher *unter* 10h im Jahr   ;-))))


    BlueSky9
  • Die werden dann wohl wegen Standschäden gewartet, oder? Aber ich wollte nicht überheblich klingen. Wir haben nunmal die Chance das ganze Jahr über fliegen zu können. Bei 0 Grad oder drunter wäre wohl auch bei mir die Lust im Keller schon das Hangartor aufzumachen. 
    Gruss Stephan
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