Storch 503/ 582 Umbau auf Klappflächen

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Als Flugafänger suche ich einen "Storch". Mir werden nun Maschinen angeboten, die über keine Klappflächen verfügen. Da ich aber nur begrenzten Unterstellplatz habe, möchte ich gern wissen, ob es eine Möglichkeit/ Umbausatz gibt, die dann auch entspr. zugelassen wird. Da der Storch auch als Selbstbausatz angeboten wurde, könnte ich mir vorstellen, dies auch selbst vorzunehmen.
    Danke für eine Antwort.
    Rolf
  • Hallo Rolf,

    bei dem Thema wirst Du Dich evtl. an einen Musterbetreuer wenden müssen.

    Soweit mir bekannt ist... Siehe Gerätekennblatt ist vom Storch 503 noch
    Peter Götzner der Betreuer der Zulassung (Flight-Team.de) in Ippesheim bei Würzburg.

    Für den 582 ist UL-Airsport GmbH Freital eingetragen, die ich nicht kenne.

    Für den Storch mit Jabiru empfehle ich Dir wärmstens Klaus Schäfer in Schweinfurth.
    ( und einen lieben Gruß dazubestellen!)


    LG
    Martin
  • Hi Rolf,

    was Klaus Schäfer (www.fluma.de) angeht, schließe ich mich meinem Vorredner an.
    Er ist was Störche angeht sehr hilfsbereit und kompetent. Ich weiß, dass er einen Umbau
    auf Klappflächen anbietet. Die Konditionen müsstest Du allerdings selbst erfragen.

    Ich stand seinerzeit, als ich meinen Storch gekauft habe, vor der gleichen Frage. Letzten Endes
    habe ich nun doch einen ohne Klappflächen, den ich trotzdem nach jedem Flug auf den Hänger
    packe und der daher per PKW transportabel und relativ problemlos unterstellbar ist. Man muss
    allerdings bei Auf- bzw. Abbau die Hilfe einer zweiten Person in Anspruch nehmen. Das war
    aber zumindest auf meinem Heimaplatz noch nie ein Problem, helfende Hände finden sich immer.

    Gruß
    flyjim
  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 2 Jahre.
  • @Rolf:
    Hast Du Dich wegen Nachrüstung Klappmechanismus für Flächen näher erkundigt? Wie sieht der Kostenrahmen aus?

    @flyjim:
    Wie hoch ist der zeitliche Aufwand für den Aufbau und für den Abbau bei Deinem Storch? Daß Du dafür eine zweite Person benötigst hast Du ja schon geschrieben. Oder gibt inzwischen eine Aufbauhilfe, mit der Du das auch alleine machen kannst?

    vielen Dank für Eure Antworten und beste Fliegergüße
    Lechpilot Albert
  • Hallo Albert,

    aaalso: ich habe meinen Storch dieses Frühjahr verkauft und mir mittlerweile einen MIT Klappflächen und stärkerer Motorisierung (Jabiru 2200) angeschafft. Aber aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du für den Aufbau ca. 40 Min. plus 20 Min. Betankung veranschlagen musst (Du kannst den Flieger ja erst betanken, nachdem die Flächen dran sind). Eine "offizielle Aufbauhilfe" gibt es meines Wissens nicht, zumindest nicht vom Hersteller. Aber ich habe bei uns am Platz bezüglich "Ein-Mann-Aufbauhilfen" schon die genialsten Konstruktionen gesehen, die sich Tüftler mit anderen Flugzeugen, aber ganz ähnlichen Problemstellungen so haben einfallen lassen.
    Du kannst den Storch komplett alleine aufbauen, das einzige Problem ist, die Flächen vom Hänger zu nehmen und am Flieger zu befestigen. Dieser Vorgang dauert nicht länger als fünf Minuten, aber dabei kommst Du eben nicht ohne eine zweite Person aus.

    Übrigens: ein Video vom derzeitigen Besitzer meines ehemaligen Storchs findest Du hier. Dort wird auch ganz kurz der Aufbau gezeigt.

    Gruß
    flyjim
  • Hallo Flyjim,

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt interessiert mich natürlich welche Unterschiede Du zwischen Deinem alten (503er?) und Deinem neuen Storch HS als bemerkenswert empfindest. Hat sich dadurch Dein Nutzungsprofil geändert?

    Danke und viele Grüße
    Lechpilot Albert
  • Hallo Albert,

    tja, signifikante Unterschiede gibt es zwischen den beiden Brüdern so einige: der neue ist einen
    halben Meter kürzer und hat ca. 1,5 m weniger Spannweite, d.h. er ist etwas agiler um die
    Steuerachsen, hat dafür aber auch geringfügig schlechtere Gleitflugeigenschaften. Im Flugbetrieb
    macht sich das kaum bemerkbar, beim Landen schon. Der CL mit Zweitakter hat außerdem keine
    Klappen, der HS hat zweistufige Flaperons.  

    Zwei Zylinder mit 0,5 l Hubraum Zweitakt oder vier Zylinder mit 2,2 l Viertakt: es sind zwei komplett
    verschiedene Philosophien, ob ich bei 5500 u/min mit 110 km/h (Rotax 503) oder bei 2600 u/min mit 140 km/h (Jabiru 2200) unterwegs bin, von der Soundästhetik mal ganz abgesehen. Die Unterschiede beim Verbrauch sind überschaubar: ca. 13 l/h Zweitaktmischung beim Rotax gegenüber ca. 11-12 l/h Super Plus beim Jabiru.

    Ist es Dir wichtig, in 10 Min. auf 5000 ft zu sein oder reichen Dir auch 20 Min.?

    Eine Zeitersparnis beim Aufbau gibt es nicht: ob ich alleine 45 Minuten am werkeln bin oder zu zweit
    macht zeitlich keinen Unterschied. Mit der Klappmechanik ist man allerdings unabhängiger, da man
    keinen Aufbauhelfer braucht. Da kann man auch mal spontan sein.

    Mein Nutzungsprofil hat sich durch den neuen allerdings überhaupt nicht verändert:
    wenn das Wetter passt, wird geflogen, basta ;-)

    Bei Fragen fragen.

    Gruß
    flyjim

  • Hallo Flyim,

    Das sind interessante Informationen. Ich hatte gedacht, daß ein Aufrüsten mit Klappmechanismus alleine in 5-15 Minuten machbar ist. Und den Unterschied im Spritverbrauch sehe ich doch als relevant: 12L/100 km gegenüber 8-9L/100 km wirkt sich spürbar auf die Reichweite aus.

    Vielen Dank noch mal

    Grüße
    Albert
  • Hallo Albert,

    da muss man differenzieren: die von mir angegebenen 45 Minuten sind die Zeit ab Ankunft am
    Flugplatz. Dann folgt das Abkoppeln des Anhängers, das Abladen des Fliegers und viele weitere
    Kleinigkeiten. Da müssen Bolzen gezogen und wieder gesteckt, Sicherungen entfernt und wieder
    befestigt, Auffahrschienen verlegt werden und so weiter und so fort. Das Auf- bzw. Anklappen der
    Tragflächen ist in fünf Minuten erledigt, das ist so weit richtig. Aber damit alleine ist es ja noch
    nicht getan. In meinem Fall zum Beispiel muss ich knapp 300 kg Flugzeug alleine vom Hänger und 
    nach dem Flug wieder hinauf bekommen. Dazu bedarf es einiger Detaillösungen, die halt etwas
    mehr Zeitaufwand erfordern. So was hast Du Dir erspart, wenn Du mit angelegten Flächen z.B. nur
    aus dem Hangar auf die Wiese zu rollen brauchst.

    Gruß
    flyjim


  • Hallo Flyim,
    so gesehen ist der Anklappmechanismus doch sehr sinnvoll. Für mich käme kein häufiger Hängertransport in Frage. Entweder ein "schlanker" Hangarplatz oder ein Hänger stationär, so zu sagen als "Privathangar". Ich kann mir auch vorstellen, daß häufiges "Geruckel" beim Transport dem Flieger nicht so gut bekommt ...

    Gruß
    Albert
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