Es gibt ja noch diese nicht elektronischen Winkelmesser mit Fahne für die Flügelunterseite. Die sind sicher preisgünstiger. Allerdings wäre für mich unabdingbar, dass ich die Anzeige im Sichtbereich nach vorn habe. Sonst hilft mir das nur begrenzt.
Habt Ihr in youtube von Robert Jago den Angle of Attack Indicator gesehen (Wollfaden an einem Halter mit Winkelmesser, angebracht außerhalb des Luftstroms des Propellers)?
Der Faden ist zwar nicht im Sichtfeld (Robert Jago hat sich noch einen Spiegel ins Sichtfeld gebaut...) - aber für mich ist die Fadenanzeige in einzelnen Flugzuständen doch aufschlussreich gegenüber reinem Fahrmesser.
Ich werde einen solchen Fadenanzeiger wahrscheinlich versuchsweise an einer Chartermaschine testen.
Weitere Schlagwort für Suchmaschinen:
"bacon saver" (Windfahne an Halter)
"LRI" = "Lift Reserve Indicator" mit Differenzdrucksonde und Differenzdruck-Zeiger-Manometer.
Wenn ich ein eigenes UL hätte, würde ich mir ein LRI versuchsweise einbauen.
Viele Grüße
Frank
Tarutino schrieb:Da mich einige per PN oder Mail nach mehr Infos zu dem Teil fragten, hier ein paar Bilder.http://www.ackemma.com/index.html
Dafür habe ich mich entschieden. Tut was es soll.
Der Geber sitzt im linken Randbogen. Dazu habe ich 2 Löcher gebohrt und einen Metalllstreifen von innen gegengelegt. Dann das Ganze mit Silikon zusätzlich verklebt und abgedichtet. Der Handlochdeckel war nicht zu vermeiden, damit man die Kabel vernünftig unterbringt. Diese sind dann im hinteren Holm zur Kabine geführt. Das Anzeigeinstrument ist eine LED Leiste, die von grün nach rot anzeigt. Zur Kalibrierung mußt Du zwei Werte erfliegen und speichern. Einmal bestes Steigen, also so 110-120 und Vollgas und dann kurz vor dem Stall als zweiten Wert. Das Ganze am besten in größerer Höhe. Man kann auch noch eine Audiowarnung anschliessen, dass habe ich mir geschenkt. Durch die Position dicht unter dem oberen Rand des I-Brettes kann ich die LEDs gut erkennen, ohne hinzuschauen. Die Interessanten sind die roten, die sind besonders hell und blinzeln auch, im Gegensatz zu den normalen, die einfach nur leuchten. Die Anzeige ist auch insgesamt in der Helligkeit variabel, d.h. die passt sich an das Umgebungslicht an.
Das Kalibrieren macht man am besten zu zweit, einer fliegt, der Andere speichert auf Zuruf. Gerade das erfliegen des Stalls ist ja etwas, was viel Konzentration braucht.
Über dem Höhenmesser sitzt die Reihe mit den Leuchtdioden. Die gehen von grün(oben) über gelb nach rot(unten) Die letzte Rote (kritischer Bereich) fängt dann auch wild an zu blinken.
Thomas
Moin, wie machst du das mit den unterschiedlichen AoA bei Landeklappen drin / draußen?
Oder ist das bei dem Flieger fast gleich?
Gruss Raller
Die Empfehlung des Herstellers ist, die typische Klappenstellung für den Landeanflug für den Messpunkt "near Stall" zu wählen.
In meinem Fall (Eurofox) sind das 10 Grad, also halbe Klappe. Mit dieser Stellung mache ich 99,9% meiner Landungen. Auch auf kurzen Bahnen. Mit voller Klappe wird sie mir zu träge um die Längsachse, ist wohl systembedingt, Junkersklappen eben. So ist das CYA im Moment auf die 10 Grad kalibriert.
Da ich das Teil erst im Winter eingerüstet habe, bin ich noch nicht dazu gekommen, die Testserie mit den unterschiedlichen Settings zu fliegen, Winter und C sei dank.
Sobald wieder mehr geht, werde ich das tun und berichten.
Thomas
Aktuell sind 36 Besucher online, davon 1 Mitglied und 35 Gäste.