Bleiakku vs. LiFePO4

Forum - Technik & Flugzeuge
  • ChrisD schrieb:
    Der Akku möchte aber nur ein wenig Wärme, durch das leiern und kurzen Pausen erwärmt sich der Akku und dreht den Motor nach kurzer Zeit ohne Probleme auch bei extremer Kälte durch.

    Genau dieses etwas ungewohnte Startverhalten kann ich bestätigen, unser LiFePo fühlt sich bei kaltem Wetter auch immer erst an als wäre er leer. Wartet man etwas und unternimmt neue Startversuche hat man das gefühl, dass der Akku mit fortschreitenden Versuchen immer mehr Kraft bekommt - quasi genau umgekehrt zum Bleiakku...

    Letztendlich habe ich damit trotz knapp 5 Monaten Standzeit bei -10 ° unseren Rotax wenn auch etwas schwerfällig aus eigener Kraft und ohne fremde Hilfe angelassen bekommen. Fast jeder andere hat an diesem Tag entweder aufgegeben, oder Starthilfe in Anspruch genommen.

    Der enorme Gewichtsvorteil und einfache Austausch ohne Anpassung der Ladeelektronik macht das Teil einfach genial.
  • Also ich hab′s mal probiert. Keine Chance, einen 100PS Rotax bei Minusgraden zu starten. Symptome wie bei kernel beschrieben, aber durch die mickrige Kapazität is die Batterie eben auch nach dem 5.Startversuch leer. Ih traue den Dingern noch nich übern Weg. Habe wieder zurückgerüstet auf die gute Hawker SBS8.

    Wir haben auch nen DMotor am Platz. Ebenfalls keine Chance. 

    Uwe: Probier′s mal aus. Mit Jabiru würde mich mal interessieren. 
  • Also, ich sag′ nur: Boeing 787 ...
  • Wie lädt man eigentlich so ne Li Batterie richtig?
  • mhuck schrieb:
    Also, ich sag′ nur: Boeing 787 ...

  • Mowa schrieb:
    Also ich hab′s mal probiert. Keine Chance, einen 100PS Rotax bei Minusgraden zu starten. Symptome wie bei kernel beschrieben, aber durch die mickrige Kapazität is die Batterie eben auch nach dem 5.Startversuch leer. 
    Bei mir ist es der 80 PS Rotax 912 Bj. 98 - hat bislang, trotzdem die Maschine nur wenig geflogen wird und oft lange Standzeiten hat immer geklappt. (Inzwischen im zweiten Winter)
  • Mowa schrieb:
    Wie lädt man eigentlich so ne Li Batterie richtig?
    Hi Mowa, 
    Li-FePo4 werden mit 3,6V je Zelle geladen. In so einem "12V" Pack sind immer 4 serial und n parallel.  
    Der Pack sollten mit bis zu 14,4V und bis zu 4C geladen werden. Ein dummer Bleilader tut es auch.  
    Keine Elektronik Lader verwenden, außer sie sind für LIFePo4 geeignet.  Durch die typischen Blei-Programme (erhaltungsladen und hochspannung)  im Elektroniklader werden die LifePo4 geschädigt. 

    Ich verwende eine Batterie mit 5,5Ah und hatte bisher mit dem 100PS Rotax noch keine Startprobleme. Mein Regler lädt den Akku bis auf 13,8V, so gehen zwar ca.500mA flöten aber die Zyklenanzahl und somit auch die Lebensdauer geht nach oben. 
    LiFePo4 ist aber auch nicht gleich LiFePo4, die besten und sichersten Zellen kommen vom Erfinder der LiFePo4  (A123Systems),  sollten in dem Pack andere Zellen verbaut sein können diese eventuell nicht so hohe Ströme ab. Bei uns im Verein haben fast alle schon auf die A123Systems Pack umgerüstet: FK9s, C42s, Pipistrel, Eurostar, Gyro mit 914. Für den Jabiru würde ich 2Pack mit 5,5Ah parallel oder eine mit 10Ah nehmen. 
      
    Ich hatte am Anfang immer einen Ersatzpack dabei, wiegt ja nix, den habe ich nach ein paar Wochen dann auch rausgeschmissen. 

    Gruss
    Chris 


     
  • Danke Chris,

    ein Posting mit viel Info. Perfekt! Hilft mir jetzt zwar nicht wirklich weiter, da unser ULS damit eben nicht ansprang, aber der hatte auch nur 4,7AH. Wobei der Unterschied da ja nu nich wirklich groß ist.
    Interessant ist deine Aussage, dass der normale Rotax Laderegler offenbar gut ist für die Akkus. Bei Polo-Motorrad, wo ich meine gekauft hatte hat man mir gesagt, dass auf jeden Fall mit nem intelligenten Ladegerät alá C-Tek geladen werden sollte.

    Beste Grüße.
  • Wichtig beim Laden mit Bleiladern ist, daß der Lifepo4 Akku einen vernünftigen Balancer eingebaut hat.
    Noch besser ist, wenn ein Balanceranschluss dran ist, da man darüber auch die einzelen Zellenspannungen mal messen kann und eventuell nachladen / balancieren könnte.
    Ob der Bleilader intelligent oder dumm ist, spielt eher eine untergeordnete Rolle, solange der Lader auch bei Vollerkennung abschaltet und den Akku nicht wochenlang auf 14.4V oder höher hält.

    @Chris:
    Was ist das für ein Akku mit 12V5,5Ah ?
    A123 hat entweder 4,6Ah oder 6,9 oder mit den neuen 2,5Ah Zellen 5Ah oder 7,5Ah.

    Andere Zellen sind eher nicht hochstromfest genug, vor allem ,
    wenn so kleine Akkus zum Starten gebaut werden.
    Will denn niemand etwas Reserve haben ?
    Kleiner als 5Ah finde ich schon schwach als Starterakku für so große Motoren.
    Die geplante Lebensdauer werden die zu kleinen Akkus bei den hohen Lastströmen auch nicht erreichen können. Am Mehrgewicht für 4 Zellen  mehr mit je 75 gr. wird es ja nicht scheitern oder ?

    Servus
    Karl-Heinz
    www.lipopower.de
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