...da hat er wohl recht....klar nicht unter voll-last - da könnts bei temperaturen wie gestern problematisch werden...
wie du schon sagst hast ja nen grossen lüfter vorne dran, der zumindest die vorderen zylinder etwas abkühlen kann....aber dein öl zischt ja auch noch durch nen ölkühler der da schon bisschen was an temp wegbringt...
geht nix über eine gute abflugkontrolle und ebenso einen guten wartugsstand - damit sowas ned vorkommt.....
klar fehlbar ist das ganze nie zu 100%
Hallo,
ich würde sagen, dass man das nicht verallgemeinern kann, denn die Motoren sind je nach Flugzeugtyp unterschiedlich eingebaut und werden nicht immer optimal mit Kühlluft umströmt. Und ob über das Öl und den Ölkühler so viel Wärme abgeführt werden kann wage ich zu bezweifeln. Also wenn die Temperaturen hoch gehen, lieber Motor aus, ein geeignetes Landefeld suchen und den Motor nur nochmal starten wenn man merkt dass man das gewählte Landefeld nicht mehr erreicht oder ein nicht gesehenes Hindernis im weg ist. Na gut, ist vielleicht leichter geschrieben, als wenn man wirklich in die Situation kommt, was der gute Sankt Rotax verhindern möge!
Bernd
e30alex schrieb:Die Wärme entsteht im Brennraum. Und es gibt ja einige Beispiele von Motorkonzepten, wo der Zylinderkopf nicht wassergekühlt ist. (BMW-Boxer, Jabiru, Citroen-Visa, HKS)
Die Wärme entsteht auch hauptsächlich im Zylinderkopf.
Wie gesagt, wenns geht, Motor abstellen, etc., aber nur, wenn man das Risiko dadurch nicht erhöht.
Ansonsten ist ein neuer Rotax bestimmt eher zu bezahlen, als andere Verluste...
Hallo,
ich denke ob man den Motor abstellt oder laufen lässt ist von vielen Faktoren abhängig. Wenn ich mich z.B. in großer Höhe befinde, könnte der Motor im Gleitflug bis zu einem geeigneten Landeplatz so lange abgestellt werden und ihm somit Zeit zum Abkühlen geben bis man ihn evtl. nochmal starten muss. Mit dieser Maßnahme habe ich meinem Motor einen thermischen Vorsprung gegeben, weil er sich im Gleitflug bereits etwas abkühlen konnte. Sollte ich das Landefeld ohne zusätzliche Motorleistung erreichen, dann um so besser, da ich somit sogar noch einen evtl. Motorschaden abwenden konnte. Aber wie schon weiter oben geschrieben im Fall der Fälle hat man wenig Zeit um richtig zu Handeln und das Adrenalin spielt einem sicher auch einen streich.
Bernd
...im Betriebshandbuch steht es genau beschrieben. Hier mal der Auszug:
Leistung auf erforderliches Minimum reduzieren und nächste Landemöglichkeit wahrnehmen.
Bei Überschreitung der max. zulässigen Zylinderkopftemperatur ist vom Piloten im Bordbuch eine Eintragung, mit Angabe der Zeitdauer und Höhe der Überschreitung, vorzunehmen.
Das gleiche trifft auch für die Öltemperatur zu.
Auf jeden Fall möchte ich dringend empfehlen, in so einem Fall bei Rotax anzurufen, und denen die Sachlage schildern.
Wir haben bei uns im Club so einen Fall schon gehabt, bei einer Superdimona Rotax 914. Da gab es einen Kühlmittelverlust während eines Schleppfluges. Der Motor überhitzte für längere Zeit (10-15Min), hielt aber bis zur Landung durch.
Anruf bei Rotax Franz: Zylinderköpfe zur Härteprüfung eingeschickt...mußten ausgetauscht werden, sowie 3 Zylinder und Kolben. Die ganze Geschichte hat uns knapp 10 000.-€ gekostet.
ölige Grüße,
Volker
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