Ganzmetall oder Composite? Selberbau oder Gebraucht?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin moin

    Warum werden solche sinnlosen Threads nicht gleich gelöscht?
    Sie kosten Zeit, Traffic und Speicherplatz und bringen die Menschheit keinen Schritt weiter.
    Die Jungs sollen zum nächsten Flugplatz gehen und sich informieren.
    bb
    hei
  • Moin,

    aus dem selben Grund, warum User wie Du nicht gelöscht werden. Solche User kosten Zeit, Traffic und Speicherplatz und bringen die Menscheit keinen Schritt weiter. :-)

    Achim
  • genau
  • F22 Raptor schrieb:


    1. + 2. Wenn Du soviel Erfahrung im Composite Bereich hast dann weist Du ja bestimmt: Ein GFK/Kohle Gelege ist eine durchgehende Struktur/Gefüge. Wenn diese gebrochen war oder ist, kannst Du wieder Matte draufkloppen aber das wird an der Stelle nix mehr! Zudem, wenn es Epoxydharz war dann hat Epoxy die Eigenart eine "Oberfläche" zu bilden die extremst wenig zugängig für neue Verklebungen ist. Das hält oberflächlich aber nie mehr so wie früher. Deswegen laminiert man Epoxy schliesslich nass in nass oder nimmt Abreissgewebe für Stellen an denen später etwas angearbeitet werden soll.


    3. Ich rede hier von Bauteilen die Du in einen Conklaven steckst...... Wenn Du über Modellbaumasstäbe redest bin ich bei Dir. Prepegs mit halbwegs vernünftiger Eigenschaft ohne Druck+ Hitze im privaten Umfeld---> glaub ich Dir nicht! Mag sein das Du mit den üblichen Methoden (Hitzekammerholzkasten) temperst, evtl. auch Vakuumbeutel nutzt aber das war nicht das was ich meine. Einen Flugzeugrumpf der Harz- und Gewichts/Festigkeitsoptimiert und manntragend ist machst Du nicht komplett..... zumindest nicht mit Bordmitteln geschweige einen Hauptholm an dem mein Leben hängt.

    Ich hab letztens noch 6 Quadratmeter feinstes Kohle Prepeg weggeschmiessen weil es trotz hochheiligster Versicherung das es auch mit einer Heissluftpistole aushärtbar ist, genau das nicht getan hat..... Das Zeug kam von Airbus....

    P.S. ja ich kenne auch die R&G Fiebel und hab selbst ne Vakuumpumpe und Herex und Wabenmaterial und baue schon Jahrzehnte meine Jetmodelle selbst inkl. Formen.......

    Schau Dir den Fragesteller an und dann nochmal meine Aussage. Glaubst Du das jemand eine derart Spitze Lernkurve hat das er die Komplexität von GFK Gelegen, Körper und Wabenmaterial richtig einzusetzen weis?
    Dazu noch ob Glas, Kohle, Aramid oder Kohle/Aramid? Und dann direkt nen Flieger im Eigenbau??

    Oder glaubst Du eher das jemand ein Stück genormtes Flugzeugaluminium z.B. 2024 mit einer Blechschere "reproduzieren" und an eine definierte Stelle nieten kann...

    Keine Ahnung, warum du gleich so auf Konfrontation gehst. Fühlst du dich irgendwie angep****? War nicht meine Absicht.

    Und ich habe niegendwo geschrieben, dass ich mich sooooo gut auskenne mit CFK/GFK usw. meine Erfahrung beruht auf einer extra dafür eingerichteten Werkstatt, in der ich seid 1,5 Jahren CFK/GFK/Honeycomb/Schäume uswusf zusammenbacke um sie dann in definierten Stresstests wieder zu zerstören. Ganz am Ende soll mal ein Flugzeug dabei rauskommen. Und ich habe vor 1,5 Jahren bei Wissenstand 0,0 angefangen.
    In dieser Zeit habe ich so viel Erfahrung gesammelt dass ich mir zutraue GFK/CFK zu reparieren. An welcher stelle auch immer. Natürlich gibt es Ausnahmen (Holme, nicht einsichtige Stellen usw.). Diese Ausnahmen würde ich von Grundauf neu laminieren.

    Und ja, ich weiß, dass ein GFK/CFK/Schaum/Honeycomb Laminat in vielen Fällen aus verschieden strukturierten Gelegen besteht.  Na und? Hast du dir mal den Rumpf einer CT angeschaut? Eine Lage Kohle->0,5mm Airex->eine Lage Kohle, das wars (jedenfalls ab 2006). Die Tragfläche, Höhen-und Seitenruder sind übrigens genauso aufgebaut außer an der Flügelnase (Schaum) und Rippen. Wenn eine Stelle gebrochen/beschädigt ist wird sie ausgeschnitten, geschliffen und exakt mit der gleichen Struktur wieder laminiert. Dass das nicht hält oder nicht genauso belastbar sein soll, erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil! Meist wird die Stelle sogar noch stabiler als das original, da man noch einen Stütz-Steg oder ähnliches einlaminiert. Abreißgewebe stellt ja nun genau eine angeschliffene/aufgerauhte Oberfläche dar. Da gibts keinen Unterschied denke ich.

    Nun nochmal zu Prepreg. Das Zeug ist ja nichts anderes als ein mit Harz vorgetränktes Gelege. Ich sehe den Unterschied nicht zu selbst angerühertem Harz und Laminat. Außer, dass man nicht mehr selbst Harz und Härter mischen muss um dann mit dem Pinsel rumzusauen. Für riesige Flächen macht das sicher Sinn, im Hobbybau wohl eher nicht. Auf der Seite der EAA gibts ne kurze Anleitung für Homemade PrePreg. Funktioniert mit größerer Folie auch mit viel größeren Stücken und ohne Beutel. Erklärs mir bitte, wenn du da mehr Infos hast.

    Im Übrigen hättest du mal das Kohle PrePreg nicht wegwerfen sollen. Ich hätte es gerne genommen. Allerdings hätte ich es nicht mit der Heißluftpistole versucht. Das Harz härtet ja nicht mit Hilfe dieser aus, sondern mit dem Härter (Dauer abhängig vom Härter). Damit erreichst du eine ca. 98%ige Stabilität. die restlichen 2% holst du durchs tempern. Sehr laaanges, sehr kontrolliertes tempern. Den Trick  mit der Heißluftpistole benutze ich auschließlich im Formenbau mit Polyesterharz. Da klappt das ganz gut als Beschleuniger. Dort isses aber auch nicht von Bedeutung, dass richtig getempert wird.
    Hast du mal gesehen, wie manche Flugzeugbauer/Bootsbauer verschiedene große Baugruppen tempern? Es werden über Monate hinweg große Bauteile zusammenlaminiert. Wenn eine ausreichend große Stückzahl erreicht ist stellen sie ein riesiges Zelt auf einen Acker und hängen ne schwarze Plane drüber. Mit Venilatoren regulieren sie die Temperatur und Luftzirkulation. Klar haben Airbus und Co solche riesigen Autoklaven. Notwendig sind die aber nicht unbedingt bei kleinen Stückzahlen oder im Hobby-Bau.
    Und doch, ich sehe es meinen Laminaten an, ob ich sie schlecht laminiert habe oder gut. Die Schlechten werden entsorgt bzw. einem Stresstest unterzogen. Und es ist sehr interessant was selbst "schlechte" Laminate noch aushalten.

    Das mit dem viel/wenig Harz verstehe ich nicht ganz. Ich versuche natürlich immer so viel wie möglich Harz loszuwerden im Vakuum,- rein aus Gewichtsgründen. Es gibt aber Stellen, da nimmt man eine Menge die eigentlich nicht nötig ist. Meist vermischt mit AirBallons oder Baumwollflocken. Z.B. beim Aufeinanderpressen von Ober- und Unterschale einer Tragfläche an die Rippen- und Holm-Einfassungen. Da kommt man hinterher nicht mehr dran und muss sich blind drauf verlassen, dass überall genug Harz angekommen ist.

    Im Übrigen kannst du mir glauben was du du willst. Jedoch sehe ich überhaupt keinen Sinn darin, hier jemanden wissentlich anzulügen oder über etwas zu schreiben, wovon ich keine Ahnung habe. Letzteres würde ich dann nämlich als Frage formulieren.

    Was den Fragesteller angeht. Ich kann ihn nur dazu ermutigen ein Flugzeug zu bauen. Ich denke wenn sich jemand mit dem Gedanken umtreibt so ein Projekt anzustoßen ist er sich sehr bewusst darüber, dass die Lernkurve erst sehr steil ist und dann abflacht, er jede Menge Zeit, Geld und Rückschläge investieren muss, um die Lernkurve überhaupt zu durchschreiten. Belohnt wird er mit Erfolgserlebnissen und einem tollen Projekt. Und wenn er durchzieht, mit einem selbst gebauten Projekt. Im Übrigen glaube ich nit, dass er ganz auf sich allein gestellt ist. Schwierige Teile werden bei einem Kit je eh meist vorgefertigt und auch sonst stehen Musterbetreuer und Vertriebskanal des Herstellers mit Rat und Tat zur Seite.

    Grüße,
    Da Mowa
  • Dieses PrePreg kenne ich tatsächlich nicht aus meinen Versuchen. Ich hab mir das mal angeschaut und bin schon vor ner Weile zum Entschluss gekommen, dass das nur was für die Big-Player is, weil nicht praktikabel für mich. Ich kannte auch nur ungehärtete PrePregs, die man bei ca. -18C lagern muss, damit Harz und Härter nicht reagieren. Tauen sie auf, reagieren Harz und Härter und man kann das Gelege verlegen. Und zum Aushärten kommt dann die hohe Temperatur als Beschleuniger. Ich erinnere mich an um die 120C bei mindestens 30min. Aber eben nur als beschleuniger. Das M34 Gelege von WELA kannst du glaub ich sogar mit 75C tempern, dauert eben nur länger... . Trotzdem alles ungeeignet für jemanden, der es als Hobby betreibt und wo Zeit eigentlich keine Rolle spielt (spielen darf).

    Und nein, ich würde eine gebrochene Stelle nicht wieder einfach so zusammen kleben. Wie ich bereits schrub wird das fehlerhafte Laminate komplett entfernt und durch eine neu aufgelegtes Laminat ersetzt.

    Dein Beispiel mit dem Baum hinkt nach meiner Ansicht eh n bisschen. Ein Baum oder Flugzeugrumpf sind nicht für Überbelastung gemacht. Mit genügend Kraftaufwand geht alles kaputt. Dennoch kann man es auf die Ursprüngliche Stärke reparieren. Den Baum oder den Flieger bekommst du natürlich nur mit Überlappungen zu den intakten Stellen wieder hin, aber es geht. Nimm einen Knochenbruch. An der gebochenen Stelle wird der Knochen nie wieder brechen. der umliegende Bereich ist deshalb aber nicht in irgend einer Form geschwächt und wird unter einer bestimmten Last brechen. Schau doch mal in Eggersdorf bei den Leuten vorbei, die dort die Überschlags-CT′s reparieren. Der Rumpf steht hier, das abgebrochene Heck in der andern Ecke der Halle. Denkst du, die würden irgendwas riskieren? Im Zweifel auch mal Gerhardt Koch fragen, der hat auch schon ne Menge CT′s geflickt und erteilt sehr gerne Auskünfte. Die Besuche in seiner Werkstatt haben mir bestimmt n halbes Jahr Zeit gespart.

    Du kannst es auch gerne etwas komplizierter schreiben. Bisher kommt glaube ich jeder mit Herr Lehrer.
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