Nicht alles, wo UL draufsteht, paßt auch in die hier gültige Zulassung. Hier ist die aktuelle Liste und dort gibt es auch die "Einzelzulassungen". Das sind Derivate bestehender Modelle oder echte Einzeldinge wie z.B. die Taifun. Das Problem mit der Challenger und der Titan sind die Nachweise. Man KANN zulassen, aber die daran beteiligten Aufsichten wollen Nachweise sehen. Die muss jemand liefern. Du brauchst also jemand mit der nötigen Qualifikation, aus einer Struktur die Festigkeiten zu ermitteln und so zu dokumentieren, dass eine Musterzulassungsstelle die Aussagen für plausibel hällt.
Das geht. Es ist aber viel Arbeit, weil oft der Ur-Hersteller u.U. schlecht dokumentiert oder einfach Doku nicht rausrückt. Dann kommt Messen, schätzen, probieren.
Ein Freund hat sich in einen Eigenbau/Einzelstück verguckt und hat überlegt. Am Ende sind 30-40.000 für externe Dienstleistung schnell ausgegeben. Da muss dann viel Leidenschaft im Spiel sein ...
Deswegen auch das Musterbetreuer System, damit die Leute wenigstens eine Chance haben, jemals die Kosten wieder reinzubekommen. Was die beiden Typen angeht: Es leohnt nicht. Die Titan paßt nie im Leben in das Deutsche Regelwerk und die Challender ist ein Design, was technisch nie gut war und mittlerweile überholt ist. Aus der Quelle kommt irgendwo auch eine 2-Mot. Toll in den USA, aber unzulassbar in Europa.
Truxxon
truxxon schrieb:
Die Titan paßt nie im Leben in das Deutsche Regelwerk ...
... muss ja auch nicht!
Die Titan Tornado wäre als N-registriertes Experimental bei uns mit einem PPL A nach JAR-FCL problemlos zu fliegen. Wie man einen N-reg. Flieger besitzen und in Deutschland stationieren darf, ist in den einschlägigen Foren ausführlich beschrieben.
Michael
PS: Der PPL A nach JAR-FCL läßt sich problemlos in eine amerikan. Lizenz umschreiben. Dann kann man mit dem N-reg. Ex. auch ins Ausland fliegen.
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