Tipps für gebrauchte Eurostar/Breezer

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo zusammen,

    ich möchte demnächst meinen Traum realisieren und mir mein erstes eigenes UL kaufen. Ich dachte dabei an eine gebrauchte Eurostar oder Breezer.
    Auf was muss ich bei diesen Typen bei einem Kauf besonders achten? Was ist anfällig, was geht gerne kaputt? Ich wäre für jeden Tipp dankbar.
  • Hi!

    Bevor mir nun irgendjemand zuvorkommt: Mache einen großen Bogen um die noch wenigen verbliebenen (und funktionierenden) BMW-Breezer! Die sind was für Spezialisten.

    Rüdiger

  • Hallo Scorpion,

    also, die beiden Modelle tun sich nix was Verarbeitung und Haltbarkeit anbelangt. So richtige Macken haben beide Modelle nicht. Beim Eurostar gab es diese LTA mit den Holmgurten. Die muß halt durchgeführt worden sein. Das war  kein "Designproblem" als solcher, sondern vielmehr wurde der Hersteller mit mangelhaften Material beschickt.
    Der Rest wie Aussehen ist "Geschmackssache"
    Ach ja, die Zodiacs von Roland-Aircraft spielen auch in dieser Liga und sind mitunter recht preisgünstig.

    Wichtig: Nehm dir jemanden mit zur Besichtigung, der auch Ahnung von Fliegern hat. Am Besten nen Prüfer, aber einen der auch wirklich Ahnung hat. Leider gibt es da viele Graupen. Achte auf die Papierlage. Ein sauber geführtes Bordbuch, lückenlose Lebenslaufakte, Rechnungen über gemachte LTAs sind sehr wichtig. Wenn der Verkäufer mit dem Argument kommt, dass brauche ja alles bei UL nicht, Finger weg. Ich kenne einen Eurostar, den ich selber mal bei ca. 750 Std. in einer Schule gechartert hatte, der dann  4 Jahren später plötzlich als reiner  "Privatflieger" mit "nur" 350 Stunden verkauft wurde. Der müßte grob hoch gerechnet 1300Std! gehabt haben.....



    Grüße!
  • Moin
    Wenn es ein Breezer werden soll, dann frag Marko Grilz in Kamenz wenn Du ein Angebot hast. Er hat die Dinger früher gebaut, bevor der Konstrukteur es selbst angefangen hat.
    bb
    hei
  • Vielen Dank schon mal an Euch für die Infos.

    @Carlson: Wie erkenne ich denn eine "Graupe" unter den Prüfern und wo bekomme ich einen her, der Ahnung hat?
  • Scorpion schrieb:
    Wie erkenne ich denn eine "Graupe" unter den Prüfern


    Ja, in der Tat eine gute Frage, "wie erkennt man eine Graupe unter lauter andern Graupen??"


    Michael

  • Berechtigte Frage, zugegebenermaßen schwierig zu beantworten.
    Also, ich würde mir einen "Schnappen" der auch Klasse 3 Prüfer ist. Hier kannst du schon eher davon ausgehen, dass der auch was richtiges Gelernt hat, sprich sich in der Fliegerei mit Flugzeugen auch richtig gut auskennt. Am Besten einen, der auch ne Flugzeugwerft (nicht nur für UL) besitzt. Die verstehen ihr Handwerk in der Regel.
    Wenn es mal "akut" wird, schick mir einfach ne PM. Ich werd dann mal schauen, wer sich in deiner Nähe findet.

    Grüße!
  • ...oder auch gleich beim Hersteller nachfragen. So wie ich z.B. Breezer-Aircraft einschätze, könnte ich mir durchaus vorstellen auch einen Mitarbeiter der Firma für eine Begutachtung zu gewinnen. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert.
  • Scorpion, du fliegst aus Strausberg, richtig?

    Geh dor mal in die UL Flugschule Aerolight (Ist dort am Platz. Nicht im Towergebäude, sondern auf der linken Seite wenn du reinfährst in dem Flachbau). Dort mal nach dem Brian Franken fragen. Der hat nach meinem Empfinden viel Ahnung, wenn es um Flugzeuge geht. Besonders, wenn es um Metallflieger geht.

    Beste Grüße,
    Da Mowa
  • Carlson schrieb:
    Also, ich würde mir einen "Schnappen" der auch Klasse 3 Prüfer ist. ...

    Herzlichen Dank für das Angebot, auf das ich gerne vielleicht einmal zurückkommen werde!! Zur Zeit habe ich keinen akuten Bedarf und die Frage war daher auch mehr rhetorisch gemeint.
    Sie hat ja auch in folgender Hinsicht ihre Wirkung nicht verfehlt:


    ...oder auch gleich beim Hersteller nachfragen. 

    Es ist sicher ein eher zweifelhafter Rat, auf das Urteil des hauseigenen Prüfersklaven zu bauen, wie man in der Vergangenheit vielfach und leidvoll erfahren konnte. Dass so ein "Prüfer", der an der Herstellung der eigenen Produkte nicht unmaßgeblich beteiligt ist, doch eher, um es vorsichtig auszudrücken, wohlwollend prüft, dürfte klar sein. Auf jeden Fall unterliegt er einer gewissen Befangenheit und steht in permanetem Interessenskonflikt!
    Ich will hier nicht auf ollen Kamellen 'rumreiten, aber viele wissen bestimmt, welche Zustände ich meine und kennen die Beispiele.


    Michael

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