Ja, du magst wohl recht haben, dass in dieser Datenbank auch Registrierungen auftauchen, die nicht über den ADS-B out Pfad dort hin gelangt sind, wie auch immer das möglich ist. Aber dennoch: Unter sehr vielen (nicht allen!), aber das sind immer noch WEIT mehr als sechs(!), verbergen sich gespeicherte Flugwege, die definitiv nur über ADS-B out dort hin gekommen sein können. Sooo sinnlos, wie du uns immer wieder gerne zu verstehen geben möchtest, scheint das Thema den Ultraleichtfliegern also nicht zu erscheinen.
Es gibt sicher Menschen, denen das Gefühl auf diese Weise "überwacht, registriert und gespeichert" zu werden unangenehm ist, aber das wäre eine andere Diskussion.
In unserem Verein wurden dieses Jahr ALLE Motorflugzeuge, Motorsegler und das UL mit Powerflarm und ADS-B out ausgerüstet, und das ist gut so.
Rüdiger
Naja, irgendwo zwischen 6 und 800 wird wohl die Wahrheit liegen, Tendenz steigend :-)
Verstehen kann ich es immer noch nicht, worin nun das große Problem liegen soll, zwei Drähtchen zwischen irgend einem GPS an Bord und dem (Mode-S) Transponder zu ziehen. Unkenntnis sollte doch eigentlich der Grund nicht sein. Oder ist es die tiefe Überzeugung möglichst unsichtbar unterwegs sein zu müssen? Ich weis es nicht.
Die Vorraussetzungen sind der Mode-S-Transponder und (irgendein) GPS-Empfänger. Zumindest der Filser TRT600 ist für ADS-B out bereits vorbereitet.Hallo zusammen!1.) Möglichkeit ohne Lötkolben: Zum Filser-Transponder ein neues Anschlusskabel mit RS232-Ausgang kaufen und GPS-Gerät dranstecken. Noch ein paar Tastendrücke zur Konfiguration an Transponder und GPS (jeweils im Handbuch beschrieben) und fertig. Kosten ca. 100€ für den Stecker, etwas viel (finde ich), dafür absolut legal und Funkwerk liefert gerne Unterstützung.
2.) Möglichkeit mit Lötkolben: Du öffnest des Anschlussstecker des Filser-Transponder und liesst im Handbuch nach, wo sich die Anschlüsse GND (Masse) und RS232 RX (seriell empfangen) befinden. Dann lötest du (vorsichtig!) die besagten zwei Litzen daran und führst sie nach draussen. Nun verbindest Du diese Litzen GND<->GND mit dem GPS, und Transponder RX <-> GPS TX. Z.b. die Garmin Anschlüsse stehen im Garmin Handbuch. Praktisch jedes GPS-Gerät besitz einen seriellen Ausgang, auf dem das NMEA-Protokoll mit den wichtigsten GPS-Informationen anliegt. Selbst eine simple GPS-Maus für ein paar Euro mit seriellem Anschluss macht das, falls jemand kein "moving map" an bord hat.
Das ganze ist nicht komplizierter als das Anbringen einer Beleuchtung am Fahrrad.
Gruß - Rüdiger
Hallo Michael
Erst mal Gratulation zu dem Flieger-kollegialen Entschluss, ADS-B out freizuschalten!
Mit dem TRT800 ist die wichtigste Vorraussetzung dafür bereits an Bord, nämlich der Extended Squitter. Alles was du jetzt noch benötigst ist ein serieller Datenausgang (TX) eines GPS-Empfängers, der ein NMEA-Protokoll sendet, und das machen fast alle GPS-Geräte, selbst simple "GPS-Mäuse" mit seriellem Ausgang. Gewissheit verschafft hier allerdings nur der Blick in das betreffende Handbuch.
Zum weiteren Vorgehen:
Von großer "Intelligenz" würde ich bei dem Stecker des TRT800 zwar nicht reden, aber wie du schon vermutet hast, sitzt dort tatsächlicher ein kleiner Speicher-chip drin, und zwar ein EEPROM auf dem sämtliche Flugzeug bezogenen Daten des Mode-S wie z.B. Transpondercode, Kennung usw. gespeichert werden. Diesen Stecker durch einen beliebigen Stecker von Conrad und Co. zu ersetzen funktiniert daher definitiv NICHT. Also entweder du wendest dich an die Fa. Funkwerk (was ich grundsätzlich zunächst empfehlen würde), oder du bist dir in der Handhabung des Lötkolbens und dem Lesen von Schaltplänen (im Handbuch des TRT800 werden alle Anschlüsse genau beschrieben) so sicher, dass du es selbst angehen möchtest. Bei mir hat das super geklappt, wir reden dann praktisch von Cent-Beträgen, die der ganze Spass kostet. Legal ist das allerdings nicht! Denn bei Veränderungen an dem Stecker erlischt offiziell die Betrieberlaubnis des Gerätes, sei dir dessen bitte bewusst.
Theoretisch könnte man natürlich auch an einen "Zwischenstecker" mit entsprechender RS232-Belegung denken, davon würde ich jedoch auch abraten, da der EEPROM über ein I2C-Protokoll angesprochen wird, und das könnte etwas empfindlich auf jede Art von Anschlussverlängerung reagieren.
Ich hoffe etwas geholfen zu haben, ansonsten melde dich bitte über PN.
Gruß - Rüdiger
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