Flächentanks CT - Aufbau und Kraftstofffluß

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo!

    > Und ja: Mit weniger als 10 Liter Sprit pro Fläche
    > würde ich auch nicht mehr so gerne starten.

    Und das sind mit 20 Litern Benzin weitere 15 kg unnützer
    Ballast und reduzierte Zuladung im Flieger.

    Warum konstruiert man so einen Mist?!?!?


    BlueSky9
  • Da Lob ich mir unsere Vereins C42.  Durch das Loch reinschauen,sehen das noch 10 Liter drin sind, und mann kann Problemlos noch ein Paar Platzrunden FLiegen.
    Trotzdem bin ich mit meiner CTSW so zufrieden das ich nichts anderes wöllte!!!

    Gruß Florian
  • Bei uns sind alle Piloten so kleinwüchsig und leicht, da stört das niemanden ;-) ;-)

    Die meisten müssen sogar mit Bleikissen fliegen :-)

    Neee, nur Spaß

    Markus
  • Man muss fairerweise sagen, dass bei den CTLS die Spritentnahme vom Aludeckel weggenommen  und dafür an der Wurzelrippe an der tiefsten Stelle des Tanks angeschlossen wurde.

    Die Einhahn-Lösung ist trotzdem geblieben. Und da hilft auch kein hin- und hertrimmen beim Fliegen - ein Tank wird immer schneller entleert als der andere...

    Taigajoe
  • Taigajoe schrieb:
    Man muss fairerweise sagen, dass bei den CTLS die Spritentnahme vom Aludeckel weggenommen  und dafür an der Wurzelrippe an der tiefsten Stelle des Tanks angeschlossen wurde.

    Die Einhahn-Lösung ist trotzdem geblieben. Und da hilft auch kein hin- und hertrimmen beim Fliegen - ein Tank wird immer schneller entleert als der andere...

    Taigajoe
    Ich gebe zu, nach Umstieg von C42 auf Ct war ich anfangs auch etwas verunsichert, bin sogar mal auf einem näher liegenden Flugplatz gelandet als geplant, obwohl noch ca. 30-35l Sprit an Bord waren und habe getankt.

    Nach etwas herumprobieren war klar wie ein Ausgleich sicher hergestellt werden kann!
    Indem man bewußt schiebend fliegt. Ich nutze dazu die Seitenrudertrimmung, so dass die Kugel minimal zur leeren Fläche weist.  Der Sprit fließt immer zur Kugel. Dauert zwar ein paar Minuten, aber funktioniert immer!

    bei 2x10l Restmenge ist dann aber auch meine Schmerzgrenze erreicht.  

    RGR 
  • @ Taigajoe


     


    es kann schon sein, das der Flieger beim Messen der Benzinmenge nicht exakt waagerecht stand. Jedoch habe ich ja nach der Außenlandung das noch im rechten Tank befindliche Benzin herausgesaugt. und da hat definitiv ein 20 L Kanister nicht gereicht. Der linke Benzinhahn war immer zu, das heißt, es konnte auch kein Benzin von recht nach links oder umgedreht geflossen sein. wie gesagt, bei meiner CT sind noch drei Benzinhähne da und ich kann jeden Tank einzeln schließen und öffnen. Das heißt, schiebent fliegen ist bei mir nicht notwendig.
    Was die unterschiedliche Höhe der Auslassöffnung im Wurzelrippendeckel links - rechts betrifft. rechts ist die Auslassöffnung unten (oben ist die Rücklaufleitung), links ist die Auslassöffnung in der Mitte. Es sind keine 5cm Unterschied, 3cm sind es schon. Wobei man eigenlich auch den Bogen, den der Benzinschlauch links nach der Auslassöffnung nach oben macht, hinzurechnen muss. Dann sind es mehr als 5 cm. Das dritte Bild zeigt eine neuere Ausführung des Wurzelrippendeckel, ich habe mir das von UL-Brändel anfertigen lassen. Man sieht, das von der unteren Öffnung, also der Auslassöffnung eine ca 20 cm lange Leitung zur hinteren unteren Ecke des Tanks führt. Ein Einlassfilter, das verstopfen könnte, ist nicht vorhanden.








    Der Höhenunterschied von der Einlassöffnung der 20cm Rohrleitung im Tank bis zu dem Auslassstutzen im Wurzelrippendeckel ist der "Berg", der das Benzin am freien "Schwerkraftfluss" hindert.  Dieser Berg ist links definitiv höher als rechts.


    Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wieso nach Öffnen der Benzinleitung am Benzinverteiler vor den Vergasern dort das Benzin im freien Fall aus dem linken Tank floss, obwohl dort nur noch 10 L Benzin drin waren, jedoch aus dem rechten Tank floss es nicht im freien Fall, obwohl dort noch mehr als 20l drin waren. Wohlgemerkt, die Benzinmengen wurden nicht mit dem Peilstab bestimmt, sondern durch Auspumpen der Tanks und Bestimmen der Literzahl.


    Die einzige Vermutung, die ich habe ist, das aus bis jetzt unklaren Gründen bei meiner CT rechts die Benzinpumpe schon bei mehr als 20 L Benzin im Tank abreißen kann, zB weil sich die 20cm Rohrleitung im Tank etwas verdreht hat (das kann sie im Prinzip , sie ist nicht speziell gesichert, sie hält nur durch eine Mutter und einen blauen Schraubensicherungslack)


    Der Sache werde ich jetzt am Samstag auf den Grund gehen durch Inneninspektion des Tanks mit einem Endoskop und durch Einfüllen von Benzin Liter für Liter in den Tank und Kontrolle, ab wieviel L die Benzinpumpe ansaugt. Der Flieger ist dafür exakt waagerecht ausgerichtet, dafür gibt es bei in der Kabine eine spezielle Wasserlibelle.


    Zum Thema für jeden Tank ein Benzinhahn oder ein gemeinsamen Benzinhahn für die zei Flächentanks.


    Ich bin früher E-Klasse geflogen.


    Der Benzinhahn dort hatte immer vier Stellungen. Close - left - right - both. Etwas anderes ist mit nie begegnet. Das gilt auch für Tiefdecker.


    Meine Vermutung, es ist eigentlich mehr eine Spekulation, für die Situation, das die CT früher drei und jetzt nur einen Benzinhahn hat ist die, das die Wahrscheinlichkeit, das kein Benzin mehr angesaugt wird, bei zwei geöffneten Tanks einfach kleiner ist bzw das von Flight Design so eingeschätzt wurde. Bei Schiebeflug ist das Benzin je entweder links oder rechts. Aber bei einem Tank ist es jedenfalls immer vor der Ansaugöffnung. Bleibt die Rücklaufleitung, die zum rechten Tank geht.  Diese bewirkt, das prinzipbedingt der rechte Tank weniger entleert wird als der linke. Jedoch bei den ganz neuen Modellen soll die Rücklaufleitung nicht mehr zu Tank führen, sondern zum Behälter mit dem Drainventil.


    Die ganzen Ansaug- und Druckverhältnisse der Benzinpumpe habe ich auch schon überprüft, diese saugt einwandfrei aus ca 1 m Tiefe an, im Benzinkreis vor den Vergasern herrscht sauber 0,3 bar Druck, da kann man nichts sagen.


    Wie gesagt, mir ist einiges noch nicht klar, ich hoffe, das die Inneninspektion der Tanks etwas Licht bringt.


     


    In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend


     


     


     

  • @RT

    Danke für die Bilder! So etwas habe ich überhaupt noch nicht gesehen! Und ich habe schon viele CT′s gesehen.

    Welches Baujahr ist Deine CT?

    Der Fall mit dem rechten Tank ist für mich eindeutig: Du bist wahrscheinlich irgendwie schiebend geflogen, dabei ist die rechte Benzinsäule abgerissen.

    Durch den nach oben führenden Bogen des Benzinschlauches ist die kritische Mindestmenge (hiermit meine ich die Menge Sprit bei deren Unterschreiten bei sauberem Fliegen der Sprit nicht mehr frei abfließt, sondern von der Pumpe angesaugt werden muss) deutlich größer als 10l. Ich weiss nicht wie hoch der Bogen geht, aber ich würde von wenigstens 20l, vielleicht sogar mehr ausgehen.

    Der linke Tank sieht vom Anschlußstutzen "normal" aus - hier können wir also ca. 10l kritische Mindestmenge ansetzen, die Du gerade drin gehabt hast.

    Du wirst also durch Schiebeflug einen Abriß der Benzinsäule am rechten Tankstutzen gehabt haben. Dein linker Benzinhahn war zu und das wars...

    Ich würde an Deiner Stelle so nicht mehr fliegen. Baue erst den Deckel von UL-Brändel ein und siehe zu, dass die Benzinleitungen keinen Bogen nach oben machen, denn dann nützt Dir der tiefere Ausgang auch nichts.

    Diese groben Vorfilter finde ich eigentlich ganz praktisch. Hast Du die originale Tankinnenbeschichtung? Diese steht leider unter dem schlechten Ruf sich aufzulösen. Ein Vorfilter könnte die abgelösten Partikel etwas abhalten, aber im Extremfall auch verstopfen. Ohne Vorfilter wandern die Partikel bis zum Feinfilter und verstopfen dort.

    Viel Glück!

    Taigajoe
  • Hallo!

    Wenn ich mir das Bild vom Selbstbau-Deckel so ansehe,
    dann frage ich mich:

    Warum nimmt man nicht einfach den *unteren* Anschluss
    des Füllstands-Schlauches auch als Ausfluss???

    Der scheint doch einigermaßen "tief" zu liegen - oder ?!?!


    BlueSky9
  • @RT: Ich habe wohl rechts und links verwechselt. Da der hohe Bogen links ist und dieser Tank geschlossen war - kann ich mir allerdings keinen richtigen Reim auf den Vorfall machen. Aber der hohe Bogen links muss trotzdem weg...

    @Bluesky9: Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Das wäre eine gewisse Alternative gewesen. Aber wahrscheinlich wollten sie mit dem Schauröhrchen so weit wie möglich nach unten gehen. Hätten sie ein T-Stück eingeschraubt, um auch den Benzinabfluss zu realisieren, dann wäre der Anschluss störend gewesen.

    Gruss

    Taigajoe
  • [irgendjemand] schrieb:
    [...]
    Hatte in beiden Flächen ca.25 Liter und flog 1 Stunde mit Seitenwind. Diesen hatte ich durch leichtes Querruder ausgeglichen. Nach 1Std. Flug, war der eine Tank leer und im anderen waren 30 Liter. [...]
    Ich hatte beim Schiebeflug kurzzeitiges stottern des Motors. [...]
    Moin,

    es ist nicht meine Absicht, hier irgendjemand vorzuführen. Aber darf ich an dieser Stelle nochmal dringend daran erinnern, dass uns Seitenwind nur bei Start und Landung zu interessieren hat? Ansonsten bewegen wir uns in einem "Luftpaket". Was der Boden weit unter uns tut, ist uns egal. Und deswegen setzen wir auch kein Querruder ein, wenn wir das Gefühl haben, nicht "geradeaus" zu fliegen, sondern steuern unseren Kurs so, dass wir ans geplante Ziel kommen - Stichwort Vorhaltewinkel. Die Kugel bleibt in der Mitte, nirgendwo sonst! Leute, bitte macht nochmal ′ne Stunde mit einem Fluglehrer, wenn euch die Zusammenhänge nicht so ganz klar sind. Euer Leben und das eurer Mitflieger hängt daran!

    Konsternierte Grüße,
    ColaBear
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