Hallo Mike,

wende Dich mit Deinem Tankprojekt doch mal an die Selbstbauer in Deiner Nähe. Im lowandslow schreiben einige, die im Münchner Raum gebaut haben oder bauen. Da hab ich letztens auch Bilder von Tankselbstbauten gesehen. Hier im Forum waren doch auch schon Baubilder, ich find sie blos gerade nicht mehr...

Tobias

Wegen Verdacht auf § 130 Abs. 4 StGB gelöscht.

@ Robert
Keine Chance, bei dem schönen Wetter am letzten Woende wollte mein Sohn auch noch Beschäftigung, Umzug definitiv am 28.5. Dafür konnte ich die jetzige Woche relativ zügig und ohne Stress den Rest erledigen.
Ich hatte nie ein Mofa, aber Du hast Recht, man muss aufpassen, dass man das Fliegerchen nicht überfrachtet. Trotz alldem bin ich Anhänger das "klassischen" Looks, zumindest achte ich sehr darauf, dass alles was ich mache auch wieder rückgängig gemacht werden kann. Ich habe mich die letzten zwei Jahre sehr ausgiebig mit dem Selbstbau beschäftigt, aber nur theoretisch, deshalb habe ich hier so ziemlich alles ausprobiert und umgesetzt worüber ich gelesen habe. In der täglichen Praxis muß sich das Zeug erstmal bewähren, ausbauen kann man es immer noch.

Hallo Mike,

ich habe gerade in Deinem Blog gelesen, dass Du Stress mit
Deiner Scheibe hast:

Kleiner Tip zur "Lebensverlängerung":

Wenn man Scheiben aus 1,5mm Plattenmaterial für
ein UL Bauen möchte, dann sollte das auf *keinen Fall*
Plexiglas (PMMA) sein.

Für dünne Plattenmaterial-Scheiben musst Du das
deutlich zähere Makrolon (Polycarbonat) nehmen.

Ein 1,5mm PMMA fliegt dir bei der ersten Mücke im
Propellerstrahl UM DIE OHREN!!!   ;-)

Du Kasper...

 :-)

BlueSky9


P.S.
Bitte vergiss nicht, vor dem Erstflug ein NOTAM zur großräumigen
Luftraum Sperrung um EDNH zu veranlassen  ;)))

Danke für den Hinweis - muss zugeben, dass ich Plexiglas nie in Frage gestellt habe weil ich in einem Artikel über gebrauchte FK9 gelesen habe, dass damals vom Werk Plexiglas verbaut worden ist.
Aber offenbar sind mir nicht ohne Grund mittlerweile 3 Scheiben zersprungen (2 beim Einbau, 1 durch unverschuldeten Transportschaden) und ich habe am Platz gestern schon von 3 Piloten den Rat bekommen Polycarbonat zu verwenden. Jetzt habe ich reumütig erstmal die alte Scheibe eingebaut, ist verkratzt und an den bekannten Stellen oben schon eingerissen aber geht erstmal bis Ersatz kommt, im Moment konzetriert sich bei mir alles auf die Tanksituation.

nani schrieb:
Hallo Mike,

wende Dich mit Deinem Tankprojekt doch mal an die Selbstbauer in Deiner Nähe. Im lowandslow schreiben einige, die im Münchner Raum gebaut haben oder bauen. Da hab ich letztens auch Bilder von Tankselbstbauten gesehen. Hier im Forum waren doch auch schon Baubilder, ich find sie blos gerade nicht mehr...

Tobias

Vielleicht ist es der hier: http://www.lowandslow.de/phpBB2/viewtopic.php?t=464&highlight=tank

Hallo Mike,

> ... über gebrauchte FK9 gelesen habe, dass damals vom
> Werk Plexiglas verbaut worden ist.

Die Frontscheibe der FK9 (ab mk3?!?) gibt es in zwei Varianten:

Eine dünne, leichte, preiswerte Makrolon-Scheibe aus Plattenmaterial
(weniger kratzfest / einfach eingeschraubt & genietet)

oder

eine dicke, schwere, teure, in Form gezogene Plexiglas Scheibe.
(kratzfester und polierbar / aufwändig eingeklebt)


Der Tankbau auf "lowandslow" sieht exzellent aus!


BlueSky9

Halllo Michael,

sei mir nicht böse, aber nachdem ich von einem Fliegerkollegen auf deine Seite aufmerksam gemacht wurde und mir deine umfangreichen Arbeiten und Umbauten angeschaut habe, kam ich zu dem Entschluß, dass ich mit deinem Flieger nicht fliegen werde. Ausserdem möchte ich darauf hinweisen, dass wir mit dem Flugzeug lediglich gerollt und nicht geflogen sind. Ich habe darauf hingewiesen das der Motor nicht sauber läuft und zu warm wird und die Bremsen einseitig wirken. Hätte ich von deinen Änderungen an der Flugsteuerung vor unseren Testläufen Kenntnis gehabt, so hätte ich diese auch nicht unternommen. Sorry, eine Einweisung auf dieses "Flugzeugmuster" kann und will ich nicht verantworten.

Thomas

Fazit und Ende meines FK9-Blogs: Als ich vor fast 8 Monaten meine FK9 Mk2 Classic übernommen hatte, suchte ich im Netz erstmals Infos zu diesem Muster (in meiner Ausbildung war ich schon neben CT, Remos und beide Tecnams auch die FK9 Mk3 und Mk4 geflogen). Die Auswahl war spärlich - die JNP der FK9 war erst 2 Monate alt (aber darauf sollte man sich nicht wirklich alleine verlassen), als damals Unerfahrener konnte ich zumindest äußerlich keine nennenswerten Mängel an der Struktur erkennen. Mir war es ein großes Bedürfnis, nach vielen Jahren parasitären Verhaltens durch das ausschließliche und meist unentgeltliche Abrufen von Wissen aller Art aus dem Netz meinen Beitrag zu leisten. Nachdem ich den Flieger mit lückenloser Akte in meiner Garage auseinandernahm offenbarten sich altersbedingte Mängel (Instrumente, Elektrik, alte Kühlerschläuche etc.), aber nichts was mich den Kauf hatte bereuen lassen, zumal der Preis auch dementsprechend O.K. war.
Ich fing also in meinem Blog an, mein Werk zu dokumentieren. Damit lehnte ich mich weit aus dem Fenter raus - viele von Euch da draussen die Ihren eigenen Flieger besitzen, machen sicher mehr als lediglich nach jedem Flug den Fliegendreck von der Scheibe zu putzen oder einmal im Jahr das Öl zu wechseln. Angeblich schwirrt ja da draussen sogar eine FK9 Mk2 mit Autopilot herum (hat mir während ich an meiner FK9 zugange war ein Berufspilot erzählt der viel rumkommt), ich konnte diesen bisher leider noch nicht ausfindig machen aber das zeigt mir, dass es noch andere Piloten gibt die etwas mehr an ihren FK9s schrauben als üblich.
Ich gebe zu, mir macht das Schrauben an den Fliegern genauso viel Spaß wie das Fliegen an sich und die vergangenen 3 Jahre habe ich mich mit dem Bau eines UL (CH701: Seitenruder gebaut, SD-1-Kit unfertig übernommen, zeitweise komplette Konstruktionszeichnungen von Asso V, ULF2, FP202 Koala, SD-1, CH701 besessen und studiert) mehr befasst als der normale UL-Piloten-Anfänger. Ich ging (meist) nach dem Motto vor nur das bei mir umzusetzen, was ich in dieser Form der Fachliteratur entnehmen konnte. Was ich (noch) nicht verstand, beließ ich erstmal so wie es war. Erst mit zunehmender Erfahrung wagte ich es auch, eigene Ideen einzubringen. Ich habe einen Universitätsabschluß, aber leider nicht in einem Ingenieursfach - in der Schule wäre ich fast in Physik durchgefallen, aber ich konstruiere ja auch kein neues Flugzeug oder entwerfe ein neues Flügelprofil. Da wo ich etwas "kreativer" vorgegangen bin erfolgte die Umsetzung mehr nach handwerklichen Gesichtspunkten, Beispiel nachträglicher Einbau eines Klappenmotors. Ich sah mir den eingebauten mechanischen Klappenhebel der Mk2 genau an: Dieses filigrane Gebilde aus Alu mit der fummeligen Sicherungsmechanik hat mich schon während der Ausbildung in der Mk3 (dort etwas verbessert) gestört. Ungeachtet der Legalität meines Eingriffs behaupte ich, dass sich in keinem zweiten Muster ein Klappenmotor so einfach nachrüsten lässt wie in der Mk2. Die Aufwärtsbewegung des Klappenhebels und die damit verbundene Klappenansteuerung ließ sich ohne Probleme (naja, die stabile Montage des Motors ohne Eingriff in die Struktur war schon eine kleine Herausforderung) durch einen in anderen ULs verwendeten Hubmotor ersetzen.
Einer meiner Vorbilder ist Wolfgang Masurat (http://www.pik-26.de/Bautagebuch_mai_2010.html), der mit der akribischen Dokumentation des Baus seiner PIK-26 meine volle Bewunderung hat. Jahrelang hat er alles richtig gemacht und sicher deutlich mehr auf dem Kerbholz als meine Wenigkeit, aber wie ist es ihm am Schluß ergangen - vermutlich aus Ungeduld wagt er sich bei nicht optimalem Wetter auf seinen Erstflug und verunglückt, Gott sei Dank hat er überlebt aber ich fürchte ein Flugzeug wird er wohl in nächster Zeit nicht mehr besteigen können (ich habe keine Ahnung wie es ihm ergangen ist). Seitdem beschäftige ich mich auch oft mit der Frage "was wäre wenn"...
Vielleicht hört Ihr nach 50 Flugstunden wieder von mir oder ich lande als Randnotiz in der Lokalpresse ("Kleinflugzeug in ... abgestürzt"), in diesem Sinne (wen mein Blog noch interessiert sollte sich beeilen, ich nehme es heute Abend aus dem Netz).

Mike

Hi,

lass Dich doch nicht treiben. Ich habe selbst im Winter sehr umfangreiche Umbaumassnahmen an meiner Zodiac im Cockpit durchgeführt. Im Prinzip ist ALLES was mal an Elektrik in der Kiste drin war ist  rausgeflogen und neu verkabelt worden inklusive des kompletten Panels.
Dafür habe ich mehr Kopfschütteln als Anerkennung bekommen speziell wenn ich mal wieder im Winter bei 4 Grad im Hangar gestanden bin und mein Körper bis zum Bauchnabel Umgebungstemperatur hatte..... Na und?

Jetzt nachdem die Maschine fertig ist, mit neuem Panel, Nuer Kabinenhaube, Alcantara verkleidung, neuem Teppich, Schallschutz usw. kommen genau diejenigen die mich vorher für "dumm" (im übertragenen Sinne, mir fällt grad nix besseres ein) und sagen, Respekt, die sieht jetzt ja richtig Edel aus.

Alle sicherheitsrelevanten Teile habe ich mir dabei doppelt genau vorgenommen und auch Rücksprache mit dem Hersteller gehalten (deswegen wurde das Panel nicht komplett entfernbar gemacht wg. Tankhalterung, Kabelquerschnitte usw)
Da ist es wichtig jemanden zu habe der das besser weis.

An die Steuerung jedoch würde ich mich aber NIE IM LEBEN ranmachen (bis auf den Austausch ausgeleierter Teile bzw. Instandsetzung) aber so wie der Hersteller es geplant hatte wird er wissen warum!

Die Ordnung in der Werkstatt bei Dir ist vollkommen sekundär. Ich habe auch einen Hobbyraum mit ca. 40 m² der immer aussieht als wenn da ne Bombe eingeschlagen wäre. So what, Ordnung ist das halbe Leben, ich leb eben in der anderen Hälfte!

Wichtig ist nur das Deine Arbeit präzise ist und Du das doppelt geprüft hast, notfalls im vier Augen Prinzip!

Ich denke im Verlauf hast Du Dich ein wenig verzettelt und falsche Prioritäten gesetzt, da hast Du Dich um Gimmicks (iPad Halterung usw) eher gekümmert als z.B. um die Bremsen. Das ist falsch aber nichts was nicht im nachhinein noch gemacht werden kann. Es verzögert halt den zweiten Erstflug ;-)

Weist Du, ich lunger jetzt schon gut ein Jahrzent in diversen Foren im iNet rum. Der Ton ist über die Jahre überall rauher geworden. Statt besser zu helfen wird immer mehr "besser gewusst/gehört". Viele fühlen sich hier ungehemmt in der Kritik wegen vermeintlicher Anonymität.

Zieh Dein Ding durch und erlaube es aber Leuten die Ahnung haben Deine Arbeit zu überprüfen.
Dein Leben hängt von Deiner Arbeit ab und im schlimmsten Fall auch noch das von Unbeteiligten!

P.S. Und geb nicht allzuviel auf das Forengelaber. Im echten Leben sind die meisten komplett anders, teils weil das geschriebene Wort oft Auslegungssache ist, teils weil es dann umfaller sind die plötzlich keine Meinung mehr haben bzw. auf einmal das alles gar nicht so meinten ;-) Es gibt einige hier die ich schätze weil Sie konstruktiv antworten auch wenn ich mich mit dem ein oder andern hier mal zoffe. Das gehört dazu.

Deswegen Check Deine Arbeiten nochmals!!