Lebensdauer UL: Wieviele Flugstunden hält ein UL UNGEFÄHR

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  • Hallo Leute,


    bei der Steuer muß man ja ein UL über 30 Jahre abschreiben. Das scheint mir etwas hochgegriffen.


    Natürlich sind aber die Jahre eh nicht das Entscheidende, sondern die Flugstunden. So ein Motor hat ja typischerweise eine TBO von 1000-2000 Stunden, aber dann ist er ja noch nicht hin. Was kostet denn z.B. so eine Totalüberholung? Und wie viele Stunden kann man ein typisches UL aus Tuch/Stahlrohr oder eins aus Metall fliegen, bis es nicht mehr brauchbar ist? 10.000 ? Oder hat man bis dahin schon so viel Geld in Reparaturen gesteckt, daß man die Mühle praktisch nochmal bezahlt hat?


    Diese Cessnas aus der E-Class scheinen ja absolut unkaputtbar zu sein, da fliegen ja noch Geräte aus den 60er Jahren herum, aber die sind ja ganz anders konstruiert, oder? Außerdem ist ja die Frage, was an den Teilen noch original ist.


    Mir ist klar, daß es da 1000 mögliche Antworten gibt, und daß das natürlich von allen möglichen anderen Dingen abhängt, Ich würd aber gern mal zumindest die Größenordnung wissen, vielleicht so auf 5000 EUR genau.


     


    Greetz


     


     

  • RedBaron: "...bei der Steuer muß man ja ein UL über 30 Jahre abschreiben. Das scheint mir etwas hochgegriffen..."

    Stimmt so auch nicht. Sofern gewerbl. genutzt, hat ein neues Flugzeug 21 Jahre Afa. Egal ob Passagierjet oder C 172. Allerdings, auch UL′s sind so eingestuft.
  • Der kleine und feine Unterschied:

    "Diese Cessnas aus der E-Class scheinen ja absolut unkaputtbar zu sein,
    da fliegen ja noch Geräte aus den 60er Jahren herum, aber die sind ja
    ganz anders konstruiert, oder? Außerdem ist ja die Frage, was an den
    Teilen noch original ist."


    Warum ist das so?  Schon mal ein Maintenance Manual eines solchen Nietengrabs gelesen?
    Da steht sogar drin wann Du Bremsleitungen wechseln sollst.

    Zudem bei UL′s frickelt jeder Besitzer und Vorbesitzer dran rum. Bin selber einer davon ;-)

    Eine TBO eines Rotax 912 UL ist aus meiner Sicht nach nicht das Papier wert auf dem es gedruckt ist da Du niemals nachweisen kannst das der Motor korrekt eingebaut, betrieben und gewartet wurde da es keine Prüfungsfeste Dokumentation dazu gibt. Es sei denn Du hast jede noch so kleine Rep. von einem LTB machen lassen und hast dafür fürstlich bezahlt ( wobei ich mir nichtmal sicher wäre ob die das überhaupt machen würden an nicht zertifizierten Motoren)
    Und nachdem was man so liest oder von Mitgliedern im Verein hört ist der Vertriebspartner für DE nicht sonderlich kulant.....

    Komplettüberholung eines Rotax 912 UL (80PS) ca. 9.000,--
    In Frankreich gibts einen Betrieb der es angeblich günstiger macht
  • Hallo,


    ach so, ja, Danke. Das sind 21 Jahre AfA. Vielen Dank für die Info. Wenn eine Totalüberholung 9000 EUR kostet, dann wären das ja mehr als der Kaufpreis des Motors (Laut der Preisliste von Skyranger). Dann wär′s doch eigentlich besser, man kauft gleich einen neuen, oder?

  • Berichtigung: Das sind die Sauer-Motoren, die so viel kosten. Was kostet eigentlich der Rotax 912?
  • RedBaron schrieb:

    Wenn eine Totalüberholung 9000 EUR kostet, dann wären das ja mehr als der Kaufpreis des Motors (Laut der Preisliste von Skyranger). Dann wär′s doch eigentlich besser, man kauft gleich einen neuen, oder?


     


    Das stimmt nicht ganz, aber fast:


    http://www.rotaxservice.com/rotax_engines/rotax_912UL.htm


     


    Gruß,


    Rüdiger

  • Die Motoren werden heute meines Wissen ausgetauscht.
  • F22 Raptor schrieb:
    ...
    Eine TBO eines Rotax 912 UL ist aus meiner Sicht nach nicht das Papier wert auf dem es gedruckt ist da Du niemals nachweisen kannst das der Motor korrekt eingebaut, betrieben und gewartet wurde da es keine Prüfungsfeste Dokumentation dazu gibt.
    ...



    Verstehe ich nicht. Es steht doch jedem Pilot/Owner frei, die Wartungen und Reparaturen zu dokumentieren. Dazu gibt es ja die Wartungscheckliste von Rotax und ein Motorlogbuch.

    Ich würde einen gebrauchten Motor nur von jemanden kaufen, der eine ordentliche Dokumentation vorlegen kann. Man erkennt daran schon sehr gut, ob der Vorbesitzer die Wartung ernst genommen hat oder ob er seinen Rotax eher wie einen Rasenmähermotor behandelt hat. Zertifizierung hin oder her. Der Motor im UL ist ein Flugzeugantrieb und da sitzen in der Regel Menschen drin. Ich finde, das alleine ist Grund genug, seinen UL-Motor so gut zu pflegen wie es geht bzw. wie es der Hersteller vorschreibt.

    Gruß

    Markus
  • Jonathan schrieb:

    F22 Raptor schrieb:
    ..............
    seinen Rotax eher wie einen Rasenmähermotor behandelt hat. Zertifizierung hin oder her. Der Motor im UL ist ein Flugzeugantrieb und da sitzen in der Regel Menschen drin. Ich finde, das alleine ist Grund genug, seinen UL-Motor so gut zu pflegen wie es geht bzw. wie es der Hersteller vorschreibt.

    Gruß

    Markus
    Wieso ? Was ist daran schlecht ? Mein Rasenmähermotor läuft seit 20 Jahren, 1x Wartung und 2x Olwechsel 2x neue Kerzen. Diese Zuverläßigkeit  muß mein Rotax erst mal beweisen !  grüße peter :)  

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