Hallo Frank,
ich habe mir im letzten Jahr auch einen Durchflussmesser gebastelt. Der Geber FHKSC ist nach damaliger Auskunft von Digmesa nicht benzinbeständig. Mir wurde der Typ "FHK Schlauch Arnite", Artikel Nr.:937-45 XX/01 empfohlen, den ich letztlich auch benutzt habe. Er ist aus einem speziellen Kunststoff und mit Teflon-Dichtring bestückbar. In Abhängigkeit von der zu erwartenden Durchflussrate wird der Geber auch mit unterschiedlichen Düsen bestückt.
Wenn Du gern bastelt und der Weg das Ziel ist, will ich Dich von dem Projekt nicht abhalten. Um eine praxistaugliche Lösung hinzubekommen, musst Du allerdings viele Detail-Probleme lösen. Ich habe damals einen funktionierenden Zähler auf Basis eines Arduino Microcontrollers zusammengelötet und programmiert. Der Zähler zeigte zunächst allerdings stark schwankende Durchflussraten an und letztendlich wurde meine Elektronik von den Spannungsschwankungen der Bordelektronik geschrottet. In den Gebern bilden sich zudem gern Luftblasen, die die Messergebnisse verfälschen.
Vermutlich wird auch der ELV Bausatz nicht "Plug and Play" für Anwendungen im Flieger bieten. Es gibt eine ganze Reihe von Geräten auf dem Markt, die, wenn ich es richtig erinnere, schon ab ca. 200 EUR zu bekommen sind. Vermutlich ist der Weg über kommerzielle Produkte der nervenschonendere.
Viel Glück
LeCiel
... danke schon mal für die rege Beteiligung!! Ich werde Euch auf dem laufenden halten, für was ich mich denn nun entschieden habe.
Viele Grüße
Frank
mike.romeo schrieb:
Interessantes Thema. Ich trage mich ebenfalls mit dem Gedanken einen Durchflussmengen-Messer zu installieren und hatte das UL-FAT von Schicke im Auge.
http://www.schicke-electronic.de/dulfat.htm
Hat jemand möglicherweise Erfahrungen damit?
Hallo mike romeo
Kenne dieses Gerät zwar nicht, sieht auf den ersten Blick aber recht hübsch aus. Nur wenn ich mir das Handbuch dazu durchlese vermisse ich zwei Dinge:
1.) Eine Verdahtungsmöglichkeit mit dem GPS. Es ist nämlich wirklich sehr praktisch, wenn nicht nur die verbleibende Flugdauer angezeigt wird, sondern auch die tatsächliche Reichweite.
2.) Die Kalibrierbarkeit des Sensors: d.h. die Umrechnung von Sensorimpulsen zur Durchflussrate sollte vom Benutzer selbst einstellbar sein. Dann kannst Du a.) jeden beliebigen Sensor anschliessen, b.) die Kalibrierung so genau machen, dass ein "Restmengengeber" überflüssig wird. Der FlyBox zeigt mir zu jeder Zeit an, wie viel Liter Benzin am Zielflugplatz vorraussichtlich noch im Tank sein werden.
Was kostet dieses Gerät denn?
Gruß,
Rüdiger
1. Tip : KEINE EXPERIMENTE MIT DEM GEBER !! Wenn der blockiert bleibt dir der Prop stehen. Ich habe einen in Metall bei mir drin, siehe http://www.pilot-shop-24.de/shop/product_info.php?products_id=1240&osCsid=36705f14a5bdcdded7a7235928061ced
Nicht billig, aber unverwüstlich. Gibts auch bei TL : http://www2.tl-elektronic.cz/index.php?page=lsa&p_id=2
Der Sprit-Computer von TL ist sehr zu empfehlen. Hat viele Zusatzfunktionen, z.B. Benzindruckanzeige (wenn Geber angeschlossen).
2. Tip: einen feinen Filter unbedingt VOR dem Geber einbauen. Wenn der Geber durch Dreck verstopft...siehe oben.
Gruss..Heiko
monstertyp schrieb:
moin moin
verstehe nicht den Sinn eines solchen Teiles was ist da anders als bei einer Benzinuhr bzw Benzinanzeige
gruss Heiko
Hi Heiko,
bei meinem Flieger gibt es leider nur den Peilstab zum Messen des Tankinhalts. Ich rechne bei 5.300 Umin. mit ca. 12 L/h. (582er Rotx)
Der tatsächliche Verbrauch liegt dann bei ca. 10,5 L/h. Es gibt aber oft Situationen wo man dann doch höher dreht. Leider weiss ich in solchen Fällen nicht genau, was ich in diesn Momenten verbrauche. Deshalb den Durchflussmesser.
Viele Grüße
Frank