Ralle schrieb:Ich war mal früher oft in Kanada und Osteuropa, die haben da oft extra was für in die Autos verbaut. Ralle, du hast sicher Recht, aber schaden kann es auch nicht und Sprit in den kalten Motor bei den "semioptimalen" Ansaugbrücken zu ziehen geht einfacher, wenn diese warm sind, oder nicht?
im Winter bei -20°
Ich seh das auch aus einem anderen Winkel, das bisschen Strom macht den Kohl auch nicht fett, und die Heizung kann laufen, wenn ich eh mit der Fliegervorbereitung beschäftigt bin, da kann man die 20-30min dem Motor was gutes tun.
Der Unterschied zum Auto ist sicherlich:
1. Es läuft jeden Tag und hat ein ganz anderes Thermomanagement, denn Gewicht spielt nur eine sekundäre Rolle.
2. Autos sind meistens nach 10 - 12 Jahren auf dem Kompost, da gilt ein Flugzeug noch als ziemlich neu.
3. Hat man als Eigner, ein innigeres Verhältnis zu seinem Rotax, als zu seinem TDI und leidet regelrecht mit, wenn er sich quält.
4. Mit dem Auto fährt man mit kaltem Motor, piano los. Das geht beim Flieger auf den wenigsten Plätzen, denn meistens rollt man keine 10 km, bis zur Piste.
Persönlich fahre ich die Autos (Käfer, Cobra, Buggy, CV-11), die mir was wert sind, nur bei idealen, warmen Bedingungen, die man im Winter (Salz und depperte Autofahrer) nicht hat. Fliegen ist im Winter, alleine aufgrund der klaren Sicht und besseren Performance, ein echtes Erlebnis.
Hinzu kommt der Lärmaspekt. Keiner macht sich im Winter Freunde, wenn er 15 Minuten seinen Motor warmjödelt. Wenn man diese Zeit durch vorwärmen abkürzen kann, warum sollte man nicht?
Hier im Forum haben einige Mitleser ein einfaches und effektives Warmluft Vorwärmgerät nach meinem Muster nachgebaut, teils sogar noch optimiert :)
Wenn du Interesse hast schicke ich dir gerne die Stückliste und Bauanleitung. Dazu benötige ich eine PN mit deiner Email Adresse.
PS: wir verwenden es auch im Verein erfolgreich am FK9 und Super Dimona. Es ist (fast) universell.
Frohes Heizen,
Tom
nord_tom schrieb:Stimmt. Wärmt auch meinen Walter Micron und sein Ölvorrat in gut 30 Minuten vor. Alte Pferdewinterdecke über die Cowling und los gehts.
Es ist (fast) universell.
... hier ist die Bauanleitung von nord_tom schon lange online ....
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
...wie konnte ich das vergessen, Ralf!
Danke für′s Erinnern und natürlich auch für den Ehrenplatz auf deiner Seite 😉
Vielen Dank für die interessanten und hilfreichen Beiträge, die mir sehr weitergeholfen haben.
Eine "Standard"-Motorvorwärmanlage kommt beim Rotax meines Gyrocopters jedoch nicht infrage, weil die Öffnungen in der Cowling viel größer sind als bei einer Motorcowling eines Flächenflugzeugs. Die zwei Warmluftgebläse leisten mittels der selbstgenähten Motorabdeckungen bereits gute und effektive Arbeit, und für den Ölbehälter werde ich es zunächst mit einem Heizpad versuchen, ansonsten wird dafür auch noch Sack / Trichter für ein weiteres Warmluftgebläse genäht. Mit einem geschlossenen Gyrocopter und funktionierender Kabinenheizung lässt es sich auch im Winter wunderbar fliegen.... ;-)
Apollo schrieb:Kleine Manöverkritik: Die Info wäre zu Beginn recht hilfreich gewesen ;-)
Eine "Standard"-Motorvorwärmanlage kommt beim Rotax meines Gyrocopters jedoch nicht infrage, weil die Öffnungen in der Cowling viel größer sind als bei einer Motorcowling eines Flächenflugzeugs
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