Ich versuch eine Zusammenfassung:

• Druck ist und bleibt im Normbereich -> somit kein Thema
• Im Reiseflug sind die Werte (Ladedruck/Fuel-Flow/ Drehzahl) wie auf dem Bild ersichtlich auch plausibel
• Erst beim Zuschalten der Auxiliary-Pump zeigt das Dynon einen sehr hohen Fuel-Flow an.

Entweder gelangt das "Zuviel an Kraftstoff" in den Motor - dies würde sich am Motorlauf bemerkbar machen und die EGT deutlich nach unten treiben (würde ich ausschließen)

Der Kraftstoff gelangt zwischen den beiden Messeinheiten ins Freie -> Leckage

Die Turbine der Messeinheit für den Rücklauf dreht sich zu langsam und liefert falsche Werte

Die Auxiliary-Pump läuft eigentlich nur beim Start (dabei wird der Kraftstoff tatsächlich gebraucht) Beim Tankwechsel R<->L  (nur kurz), sowie in Landekonfiguration  (viel Kraftsoff im Kreislauf zwischen Tank und Druckregler)

Kannst du das Phänomen auch am Boden reproduzieren?

Andreas_G schrieb:
Kannst du das Phänomen auch am Boden reproduzieren?

Vielen Dank für deine gute Zusammenfassung - ja, auch am Boden reproduzierbar. Ich habe nach der Landung während des 3min Nachlaufs zumindest augenscheinlich keine Leckage sehen können.

Gerne

Wenn ich′s richtig verstanden habe, taucht das Thema erst nach dem Zuschalten der Auxiliary-Pumpe auf. Die Kraftstoffmenge die ab diesem Zeitpunkt gefördert wird, ist recht beachtlich.

Daher lande ich bei meiner Vermutung, dass der Fuel-Flow-Sensor (Rücklaufseitig) falsche Werte liefert. Sobald die Turbine im inneren des DynonRedCube die Drehzahl nicht mehr erreicht, gaukelt diese einen zu geringen Rücklauf vor (weniger Signale/sec).

Überprüfen lassen sich diese recht einfach, weil sie bei Originalinstallation mit einer relativ gut zugänglichen Steckverbindung ausgeführt werden. Zum Testen verwende ich hierzu ein Taschenoszilloskop. (3 Kabel je Sensor)

Sehr gut, das schauen wir uns gleich mal an. Vielen Dank!

könnt ihr die Werte der Geber überprüfen, wenn der Motor nicht läuft?
Dann müssten ja beide übereinstimmen.

Hallo Ralf,

Denke ich falsch oder ist es beim 914 so das solange der Druck stimmt,(der ja in diesem Fall ein Differenzdruck zwichen Benzindruck und Airboxdruck ist) es auch keinen höheren Flow geben kann?

Moin, 

ist die Zusatzpumpe eine Membranpumpe? Habe so eine in meiner FK9 und die Pumpe verdoppelt den angezeigten Fuel Flow. Ist ein bekanntes Phänomen, die Druckwellen der Pumpe wirken auf die Turbine des Dirchflussmessers.

Gruss Raller

Denke ich falsch oder ist es beim 914 so das solange der Druck stimmt,(der ja in diesem Fall ein Differenzdruck zwichen Benzindruck und Airboxdruck ist) es auch keinen höheren Flow geben kann?

raller 14.01.2025 um 22:23 Uhr

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Moin, 

ist die Zusatzpumpe eine Membranpumpe? Habe so eine in meiner FK9 und die Pumpe verdoppelt den angezeigten Fuel Flow. Ist ein bekanntes Phänomen, die Druckwellen der Pumpe wirken auf die Turbine des Dirchflussmessers.

Gemessen wird zwischen Vor- und Rücklauf. Bereits die "Main-Pump" bietet mehr Kraftstoff, bei höherem Druck als benötigt. Die Zusatzpumpe (Rotationsprinzip) zieht über ein Kugelrückschlagventil zusätzlichen Kraftstoff (bei gleich hohem Druck)

Die nicht benötigte Menge (jetzt noch viel mehr) geht über die Messeinheit wieder in den Tank zurück

Aero-Flo schrieb:
Denke ich falsch oder ist es beim 914 so, dass, solange der Druck stimmt, .... es auch keinen höheren Flow geben kann?

Das ist bestimmt durch die Förderleistung der Pumpen und der Einbausituation (Schlauchlängen, -Durchmesser, Biegeradien).

Grundsätzlich besteht die Gefahr, dass der Kraftstoffdruck an den Vergasern ansteigen kann, wenn die Rücklaufleitung eine Querschnittverengung (zu hoher Widerstand) hat.

raller schrieb:
ist die Zusatzpumpe eine Membranpumpe?

nein, beide Pumpen sind Flügelzellenpumpen.

Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf