Mit der Höhenrudersteuerung von Autopiloten haben sich auch im zertifizierten Bereich schon viele umgebracht.
Bei vielen alten Echo-Schätzchen kann man da die Steig/Sink-Rate einstellen - oder Zielhöhe vorwählen (bei vorgegebener Rate) und der AP macht das dann einfach - ohne die Geschwindigkeit zu überwachen.
Wenn die Leistung nicht reicht um die eingestellte Steigrate zu halten, fliegt sich das Ding einfach in den Stall....
Sowas passiert schneller als man denkt, wenn man mental mal einen kurzen Moment "hinter der Maschine" ist oder mit Funken und Co. abgelenkt ist.
Daher käme für mich nur ein AP mit Envelope Protection (Geschwindigkeitsüberwachung und Eingriff in die vorgewählte Steigrate) in Frage.
t-h-w schrieb:Dafür wird z.B. mein TRIO PRO Pilot konfiguriert. Unterhalb einer gesetzten Geschwindigkeit drückt er und auch oberhalb einer gesetzten Geschwindigkeit zieht er das Höhenruder. Muß man nur einmalig einstellen.
Wenn die Leistung nicht reicht um die eingestellte Steigrate zu halten, fliegt sich das Ding einfach in den Stall....
Deshalb hat der TRIO PRO Pilot einen STATIC und PITOT Anschluss. :)
Hier die passenden Tutorial Videos.
Achim
Das ist ja cool. Ein stick pusher wie in einer ollen Boeing. 😎
Chris
fl95 schrieb:das ist die envelope protection.
Unterhalb einer gesetzten Geschwindigkeit drückt er und auch oberhalb einer gesetzten Geschwindigkeit zieht er das Höhenruder.
Chris_EDNC schrieb:nur wenn der Autopilot aktiv ist.
Ein stick pusher wie in einer ollen Boeing.
Steffen_E schrieb:Nein, die aktuellen Digitalen Autopiloten im Sinne der FAA Sicherheitsinitiative haben die Envelope Protection immer aktiv wenn sie eingeschaltet sind und das gehört auch in die Checkliste. Allerdings muss ich feststellen, dass die Underspeed/Overspeed Protection bei den Autopiloten doch recht selten richtig konfiguriert ist - meistens weil sich der Eigner entscheidet die unscharf zu konfigurieren nachdem man das erste Mal im Landeanflug den AP hatte der sich eingeschaltet hat in einem ungünstigen Moment.
nur wenn der Autopilot aktiv ist.
Moin,
die Komplexität eines solchen Systems ist schon groß. Je mehr verschiedene Quellen und verschiedene Ausgaben dazukommen, desto unübersichtlicher wird es. Der AP von Chris ist harmlos: ein Heading-Bug und nur ans Querruder. Damit bist du immer noch im normalen Flugmodus, da du Höhe und damit auch Trim und Speed / Power bedienst. Mit Höhenrudersteuerung dazu kommen ein paar sehr spannende Fehlverhaltensoptionen dazu, von der Bedienung bis hin zu technischen und manuellen Fehlern. Jetzt noch Navigation über einen Flugplan und auf einmal fliegt man nicht mehr, sondern bedient. Der Ausstieg aus dem Bedienen hin zum Fliegen ist deutlich schwieriger, da sich die Rolle stark ändert. Nun noch schnell Yaw Damper und Envelope Protection oben drauf und die ganze Apparatur wird ernsthaft komplex im Fehlerfall, egal ob vom Bediener oder im System. Stichwort Pitot oder Static blocked am AP.
Jeder Komfort durch einen Mode mehr am AP wird durch ein paar fiese Möglichkeiten, einen zu stören bezahlt.
Ich freue mich auf meinen AP…
Gruss Raller
OkeP schrieb:welche UL üblichen AP haben das denn?
aktuellen Digitalen Autopiloten im Sinne der FAA Sicherheitsinitiative haben die Envelope Protection immer aktiv
Steffen_E schrieb:z.B. TruTrak, Trio, Dynon ...
welche UL üblichen AP haben das denn?
ich habe ein Flugzeug mit Dynon Autopiloten geflogen, das hat definitiv nichts gemacht als ich die Stalls angetestet habe.
OkeP schrieb:Also für Dynon und Trio kann ich in den Handbüchern nichts finden, dass sie bei inaktivem Autopiloten eine protection haben, nur bei aktiver Führung durch den AP.
z.B. TruTrak, Trio, Dynon ...
Bist Du sicher, dass sie das können?
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