Spornrad für Anfänger?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • @Steffen_E

    Danke, das hilft weiter. 

    Ja, die Norden würd ich mir mit den ShockAbsorber gönnen. Nicht nur wegen dem Dämpfer, sieht einfach auch viel besser aus ;-) 

    Und danke, so leuchtet mir das ein (bin ein alter Auto-Rennfahrer, daher liegen mir Dämpfer auch nochmal besser als Gummi-Seile)

    Kannst du aus deiner Savage-Zeit noch was zum Schwerpunkt sagen?

    Wenn man zu Zweit fliegt (je 80kg), kriegst du die Tanks voll? Wieviel Gepäck liegt dann noch drin? Und bist du so am CG-Limit schon geflogen? Geht das, oder wird das doch schnell sehr zickig? Ich kenn das erst mal vom Modellflug, wie schnell das unfliegbar werden kann... Nach Hersteller ist das ja erstmal alles eh kein Problem :-))) Aber ich möchte auch Erfahrungswerte von Piloten hören.

    Eine Einweisung bei Tom könnte ich mir auch noch vorstellen (also dann eher die Vertiefung bis zum Hochglanz). Bei ihm bin ich schon mal die Just SuperSTOL XL geflogen - lago mio, das war nice.

  • Jedo schrieb:
    Kannst du aus deiner Savage-Zeit noch was zum Schwerpunkt sagen?
    ich glaube nicht, dass man viel von der Cruiser auf die Norden übertragen kann.

    Die Cruiser hat jedenfalls einen sehr weit vorne liegenden Schwerpunkt und flog daher eigentlich erst zweisitzig nett. Einsitzig war das Stabilitätsmaß enorm.
    Daher habe ich sogar überlegt, ob man sie auf PIC im hinteren Sitz umbaut.
    Zuladung hatte ich mit dem 914 dann 260 kg (für die 600kg Nachweise).

    Die Norden wird etwas schwerer sein, aber bei 2*80kg wirst Du wohl genug Reserve haben.

    Würde supergerne mal eine Norden fliegen, bestimmt schön...

  • Doppelt übertragen

  • Jedo schrieb:
    Ich kenn das erst mal vom Modellflug, wie schnell das unfliegbar werden kann...
    Der hinterste Schwerpunkt eines Modellflugzeuges ist was ganz anderes als der hinterste Schwerpunkt eines Flugzeuges.
    Mit Modellen fliegt man typischerweise unter 10% Stabilitätsmaß, mit besetzten Fliegern kaum unter 10%

    Mach Dir da keine Sorgen, auch ein paar cm hinter der zulässigen Rücklage bringt einen das nicht sofort um.

    disclaimer: Nein, man darf nicht bewusst über die hinterste Grenze hinausgehen...

  • Moin,

    also eines vorweg, Spornradflieger sind kein Hexenwerk. Geschult habe ich seinerzeit in Hildesheim auf einem Eurostar, dann direkt eingestiegen mit meinem Avid-Flyer. Die ersten Stunden fielen mir wirklich schwer, gerade wegen des Hartbelages in Hildesheim. Ich habe mir dann die Zeit genommen und an einem Grasplatz unendlich viele Platzrunden gedreht, solange bis der der Knoten gerissen war. Auf Gras verhält sich, in meinem Beispiel der Avid und auch die anderen Taildragger die ich fliegen durfte, lammfromm. Die ersten Monate allerdings immer Landungen und Starts in Dreipunktlage. Später folgten dann die ersten Starts mit angehobenen Arsch im Startlauf, was beim Avid aber recht starkes drücken bedarf und sie im Übergang unruhig um die Hochachse werden lässt. Allerdings ist der Unterschied von Hartbahn zu Gras, gerade bei nicht auf der Bahn liegendem Wind gewaltig, aber mit einiger Übung schnell beherrschbar. Allerdings ist der Avid aufgrund seines kurzen Radstandes wirklich eine Zicke. Seitenwindlandungen mit einem Hochdecker in Spornradausführung sind immer einfacher zu bewerkstelligen als mit einem Tiefdecker oder einem Doppeldecker, man kann die luvseitige Flächenhälfte super bis zum Aufsätzen im Wind hängen lassen, mit etwas Übung ist es auch problemlos möglich mit nur einem Rad aufzusetzen. Idealerweise suchst du dir jemanden mit dem du mal einige Runden drehen kannst. Perfekt zum Reinschnuppern ist die WT01 (Wild Thing) Ich bin nun schon einige Taildragger geflogen, aber die WT01 ist am Boden extrem gutmütig, im Vergleich zum Avid läuft das schon fast unter betreutes Fliegen. Worauf man sich einschießen muss, ist die hoch aufragende Cowling bei manchen Mustern. Gerade bei der Savage ist die Sicht nach vorn am Boden recht eingeschränkt, sodass du beim Rollen kreuzen musst um nirgends gegenzumöllern, mir selbst beim Avid schon zwei mal passiert.

    Viele Grüße

    Frank

  • Gebraucht kann man sich bei den üblichen Verdächtigen folgendes Buch besorgen, um noch besser in die Materie einzusteigen:

    "The Compete Taildragger Pilot" von  Harvey s. Plourde.

    Hat mir sehr geholfen. Auf den Punkt und seriös. Oldscool.

    BTW- @ Mr. Lucky

    Hier wird auch deine Frage von 2014 zum steuerbaren Hauptfahrwerk beim Taildragger beschrieben :-) Nannte sich Crosswind landing Gear und war von Goodyear. Hat sich aber nie durchgesetzt.

    Basis ist und bleibt aber eine fundierte Erstschulung und Einweisung auf dem zu fliegenden Muster.

    Thomas

    Der mit der Jungmann tanzt.... ;-)

  • Ich wollte mal noch ein Update geben.

    Bei mir ist jetzt das Spornrad Training beendet. Nach der Einweisung durch den Erbauer mit insgesamt ca. 6h hat es dann schon noch ein wenig gedauert, bis ich mich tatsächlich sicher gefühlt habe auf Gras und Asphalt. Ich hab dann noch einmal ein paar Stunden und ca. 15-20 Landungen auf Gras gemacht mit meinem Fluglehrer an der Bahn und im Funk für die Feinjustage und das Selbe noch einmal auf Asphalt. Das hat mir dann so den letzten Schliff gegeben. Immerhin musste ich ja von einer 80PS C42 umsteigen auf RV-4 mit 140PS, Tiefdecker, Fußspitzenbremse, Verstellprop, ... Da war so einiges neu für mich.

    Aber jetzt ist es der pure Spass am Fliegen.

    Viele Grüße,
    Michael

  • Weiterhin viel Spaß mit Deiner wunderschönen RV4 sowie stets happy landings!

    Conny

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